Es gibt viele gute Gründe, die für ein Investment in ETFs sprechen. Indexfonds sind nicht ohne Grund in den vergangenen Jahren zunehmend im Aufwind. Dennoch haben manche Anleger immer mal wieder Zweifel, ob Indexfonds wirklich das Richtige für Sie sind. Wer sich noch unschlüssig ist und einen letzten Schups in die richtige Richtung benötigt, sollte sich diese 5 Fakten über ETFs durchlesen.
1. Langfristig gesehen schlägt der Markt praktisch jede Anlagestrategie
ETFs sind langfristig gesehen erfolgreicher als der überwiegende Großteil der professionellen Anleger. Diese Aussage mag zwar etwas pauschal klingen. Tatsächlich gibt es auch eine ganze Reihe von ETFs, deren Kursentwicklung die meisten Anleger nicht gerade vom Hocker hauen dürfte. Allerdings haben sich vor allem jene ETFs, welche die großen Indizes wie den MSCI World, den S&P 500 oder den Nasdaq 100 abbilden, im Laufe der Zeit immer wieder bewährt.
Die Annahme, der Markt sei etwas, dass man als guter Anleger unbedingt schlagen müsse, ist weitestgehend ein Irrglaube. Trotz zahlreicher Krisen und Crashs ist es der Weltwirtschaft nicht nur in den vergangenen Jahren oder Jahrzehnten, sondern in den vergangenen Jahrhunderten stets gelungen, weiter zu wachsen. Oft wird diese Tatsache als eine Selbstverständlichkeit wahrgenommen. Allerdings bedeutet sie gleichfalls, dass Anleger, welche möglichst breit auf den Markt setzen, sich sicher sein können, dass ihre Anlage auch über die kommenden Jahrzehnte weiter an Wert zulegen wird. Wer auf ETFs setzt, lässt also den Markt maßgeblich für sich arbeiten.
2. Auch professionele Investoren vertrauen zunehmend auf ETFs
Manche Anleger glauben, Indexfonds seien bloß eine Modeerscheinung, auf die vor allem Privatanleger anspringen, die keine Ahnung davon haben, auf was sie sonst setzen sollen. Die Realität sieht allerdings ganz anders aus. Von Anfang an haben viele institutionelle Anleger ETFs für sich genutzt. Jack Bogle, seines Zeichens Pionier im Bereich Indexfonds, gilt nicht umsonst als einer der größten Investoren des 20. Jahrhunderts.
Zudem liegen ETFs auch bei professionellen Investoren in den vergangenen Jahren zunehmend im Trend. 2016 betrug der Anteil, welchen ETFs in den Porfolios zahlreicher institutioneller Anleger ausgemacht haben, noch 22 Prozent. Umfragen zufolge, will jedoch eine wachsende Zahl von Investoren in den kommenden Jahren deutlich stärker in ETFs einsteigen. Schon in den nächsten zwei bis drei Jahren soll der ETF-Anteil im Durchschnitt auf fast 40 Prozent ansteigen.
ETFs bieten zahlreiche Vorteile, welche von professionellen Anlegern in hohem Maße geschätzt werden. Dazu zählen ihre niedrigen Kosten, ihre hohe Liquidität sowie die Tatsache, dass sie es erlauben, mit wenigen Investitionen breit gestreut in spezifische Märkte einzusteigen.
3. Auch ETFs können schlau zusammengesetzt sein
Ein häufig vorgebrachter Kritikpunkt an ETFs ist, dass viele von ihnen einfach alles enthalten, was an der Börse kreucht und fleucht. Aus diesem Grund sei es oft schwierig, mit ihnen in spezifische Dinge zu investieren. Warum es keine schlechte Idee ist, breit in den Markt zu investieren, wurde ja bereits erklärt. Allerdings können ETFs durchaus auch sehr durchdacht und spezifisch zusammengestellt worden sein.
Neben den großen Indizes gibt es nämlich noch Myriaden kleinerer Indizes. Tatsächlich übersteigt die Zahl der Indizes die Zahl der ETFs mittlerweile deutlich. Viele Indizes werden mit einem bestimmten Ziel im Blick zusammengestellt. Jeder Index folgt bestimmten Regeln, die besagen, welche Wertpapiere von ihm abgedeckt werden und welche nicht. Es gibt allerdings keine Einschränkungen, die vorgeben, wie diese Regeln gestaltet werden können. Manche Indizes bilden nur nach Marktkapitalisierung ab. Andere berücksichtigen komplexere Faktoren wie Value, Growth oder Momentum.
Dementsprechend gibt es auch ETFs, welche auf die unterschiedlichsten Anlagestrategien optimiert sind. Multi-Faktor-ETFs können sogar gleich mehrere Auswahlkriterien miteinander kombinieren. Zudem kommen in den vergangenen Jahren immer mehr thematische ETFs auf den Markt. Diese Indexfonds decken nicht einfach nur bestimmte Regionen oder Branchen ab. Manche von ihnen sind darauf ausgelegt, eine spezifische Auswahl an Unternehmen quer über verschiedene Branchen abzubilden, weil diese in Zukunft von bestimmten Entwicklungen profitieren könnten. Mit einigen ausgewählten ETFs kann das eigene Portfolio komplexer und durchdachter zusammengestellt werden, als dies mit dutzenden Einzelaktien der möglich wäre.
4. ETF-Sparpläne sind die flexibelste Anlagemöglichkeit
Wer langfristige Investitionen tätigt, steht oft vor dem Problem, dass es kaum möglich ist, vorherzusehen, wie sich die eigene finanzielle Situation in einigen Jahren entwickeln könnte. Genau hier wissen ETF-Sparpläne jedoch auf ganzer Linie zu überzeugen.
ETF-Sparpläne sind hochgradig flexibel. Viele Depotanbieter erlauben es, die Höhe der Sparrate jederzeit anzupassen. Wer klein anfangen möchte, kann lediglich 50 oder vielleicht auch nur 25 Euro im Monat in einen ETF-Sparplan einzahlen. Verbessert sich die eigene finanzielle Situation später, kann die Sparrate entsprechend erhöht werden. Wird es hingegen finanziell mal etwas enger, lässt sich die Sparrate auch einfach für eine bestimmte Zeit unterbrechen. Je nach Anbieter sind auch unterschiedliche Sparintervalle, verschiedene Einzugstermine sowie eine Dynamisierung der Sparquote möglich. Wer einen ETF besparrt, behält stets alle Fäden in der Hand.
5. ETFs werden immer günstiger
Einer der großen Vorteile von ETFs sind ihre sehr niedrigen Gebühren. Die laufenden Kosten eines Indexfonds bewegen sich meist im Bereich zwischen 0,20 und 0,80 Prozent. Es gibt auch eine ganze Reihe von ETFs, welche noch deutlich günstiger sind. Besonders Anbieter wie Vanguard sind für ihre enorm kostengünstigen ETFs bekannt. Für Anleger bedeuten niedrige Kosten, dass mehr Rendite übrig bleibt.
Doch es wird noch besser. ETFs sind in den vergangenen Jahren im Schnitt nämlich nochmals billiger geworden und es gibt dezeit keine Anzeichen,dass sich dies in Zukunft ändern würde. Es gibt zwei Gründe, weshalb dies so ist, und beide hängen mit der wachsenden Popularität von ETFs zusammen.
Weil Indexfonds nur einen bestimmten Index abbilden, ist ihre Verwaltung wesentlich weniger aufwendig als dies bei einem aktiven Fonds der Fall ist. Daher können Anbieter passive Fonds zu günstigeren Konditionen anbieten und trotzdem noch einen Gewinn erzielen. Ferner erhöht sich der Verwaltungsaufwand eines ETFs auch nicht, wenn mehr Anleger in diesen investieren. Die Kosten bleiben stets gleich. Das bedeutet jedoch, dass ETFs für ihre Herausgeber mit zunehmender Größe immer profitabler werden. Dies erlaubt es ihnen wiederum, die Kosten für den Indexfonds weiter zu senken, damit sich noch mehr Anleger für diesen entscheiden. Da ETFs immer beliebter werden, haben deren Anbieter also auch in Zukunft immer mehr Möglichkeiten, die Gebühren weiter zu reduzieren.
Der zweite Grund ist, dass aufgrund eben dieser Beliebtheit immer mehr Akteure ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Neue Anbieter betreten den Markt und immer neue ETFs werden aufgelegt. Dies befeuert zwangsläufig einen wachsenden Konkurrenzkampf, der sich auch zum Preiskampf entwickelt. Anleger können hierbei profitieren.
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