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Zomato IPO: Alle Details zum Börsengang am 14. Juli
Zomato IPO: Alle Details zum Börsengang am 14. Juli

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Der indische Lebensmittellieferdienst Zomato Ltd. wird am 14. Juli seinen 3-tägigen Börsengang (IPO) starten. Damit ist der Zustelldienst eines der ersten indische Start-up-Unternehmen, welches an den nationalen Börsen notiert sein wird. Zudem wird es der zweitgrößte Börsengang seit dem IPO von SBI Cards & Payment Services Ltd. im Jahr 2020. Damit startet einer der am meist erwarteten IPOs für das Kalenderjahr 2021.

Zomato IPO soll bis zu 9,375 Milliarden Rupien einbringen

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Gurugram will bis zu 9.375 Milliarden Rupien (rund 106 Millionen Euro) durch die Ausgabe frischer Aktien und über ein Verkaufsangebot für 72-76 Rupien pro Aktie (0,82 – 0,86 Euro) aufbringen. Es wird wahrscheinlich am oberen Ende dieser Preisspanne mit fast 9 Milliarden US-Dollar bewertet.

Der Nettoerlös wird laut dem Unternehmen für Wachstumsinitiativen und allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Während 75% des Zomato IPO für qualifizierte institutionelle Käufer reserviert sind, können nicht institutionelle Investoren auf bis zu 15% der Aktien bieten. Den Mitarbeitern von Zomato werden dabei rund 6,5 Millionen Aktien angeboten. Die Aktien werden noch in diesem Monat an der BSE und der National Stock Exchange notiert.

Zomato nach der Pandemie auf Erholungskurs

Finanzchef Akshant Goyal gab bei der Verkündung des Zomato IPO bekannt, dass sich das Unternehmen nach einer pandemiebedingten Flaute im vergangenen Jahr wieder auf Erholungskurs befindet. Der Umsatz des 12-jährigen Unternehmens sank im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Viertel auf 1,994 Milliarden Rupien. Gleichzeitig gingen jedoch auch die Verluste von 2,363 Milliarden Rupien auf 812 Milliarden Rupien zurück.

Somit befindet sich Zomato nun eindeutig auf dem wichtigen Schritt zur Erholung, wenn man alleine die Auswirkungen der ersten 2 Quartale des Jahres 2021 berücksichtigt. Das Unternehmen, welches stark mit dem Marktführer Swiggy konkurriert, befindet sich nun wieder in einem guten, wirtschaftlichen Wachstum.

Reaktionen zum Zomato IPO gemischt

Die Reaktionen von Analysten und Experten über den Zomato IPO sind jedoch gemischt. Einige Analysten warnen Privatanleger davor, Verluste zu vermeiden. Andere Analysten gaben bekannt, dass man zunächst die Marktgröße, Skalierbarkeit und langfristige Wachstumschancen zur Bewertung der Aktie prüfen müsse.

Die Meinungen sind zwiegespalten, weil es sich bei Zomato nach wie vor um ein verlustbringendes Unternehmen handelt. Dementsprechend vergleichen einige Analysten den Börsengang von Zomato mit einem Glücksspiel – je länger man spielt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, Geld zu verlieren. Auch wenn Zomato’s Verluste im Vergleich zum Vorjahr rückläufig sind, schreibt das Unternehmen nach wie vor rote Zahlen.

Zomato plant nach dem IPO den Lebensmitteldienst wieder einzuführen

Zomato ist eine Plattform, auf der man Restaurants suchen und entdecken, Bewertungen schreiben und lesen kann. Zusätzlich hat man die Möglichkeit, sich Gerichte von ausgewählten Restaurants zustellen zu lassen und Tische zu reservieren. Nun möchte Zomato die Zustellung von Lebensmitteln wieder einführen.

Zomato hatte letztes Jahr auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie damit begonnen, Lebensmittellieferungen auf seiner Plattform bereitzustellen. Der Service wurde kurze Zeit später jedoch wieder eingestellt. Nach dem IPO möchte Zomato diesen Dienst wieder auf seiner Plattform zur Verfügung stellen, da es eine wachsende Nachfrage nach Online-Lebensmittelgeschäften gibt.

Zomato IPO wird teuer – aber „appetitlich“

Zwar verzeichnet Zomato nach wie vor Verluste, strebt jedoch beim Börsengang nun eine sehr hohe Bewertung an. Dieses Konzept allein ist neu für indische Märkte. Dabei richtet man sich an ähnliche Geschäfte im Ausland: Aktien aus dem Bereich der Lieferdienste im Ausland haben sich in den letzten Jahren gut entwickelt.

Die Finalisierung der Zuteilungsgrundlage wird bis zum 22. Juli erwartet. Nach dem dreitägigen IPO vom 14. bis 16. Juli wird der indische Zustelldienst höchstwahrscheinlich bis zum 27. Juli an die Börse gehen.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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