Wende im Fall Xiaomi. Nachdem das US-Verteidigungsministerium im Januar unter der scheidenden Trump-Administration Sanktionen gegen den chinesischen Smartphone-Hersteller verhängt hatte, wurden diese nun zumindest vorübergehend von einem US-Gericht kassiert. Die Aktie erholte sich als Reaktion auf die Nachricht.
Der ursprüngliche Grund für die Sanktionen war eine angebliche Nähe des Konzerns zum chinesischen Militär. Das US-Verteidigungsministerium hatte Xiaomi daraufhin auf eine Blacklist gesetzt. Damit wurde es US-Investoren untersagt, in das chinesische Unternehmen zu investieren. Dies schloss auch den Kauf der Xiaomi-Aktie (ISIN: KYG9830T1067) mit ein.
Xiaomi wehrt sich erfolgreich gegen Sanktion
Zwar waren die Sanktionen weit weniger umfassend als jene, welche gegen Konzerne wie Huawei in die Wege geleitet worden waren. So war es US-Unternehmen auch weiterhin erlaubt, rein wirtschaftlich mit Xiaomi zusammenzuarbeiten. Allerdings waren zahlreiche US-Fonds gezwungen, ihre Anteile an den Konzern zu veräußern. Zwar hätte das Verbot erst kommende Woche gegriffen. Jedoch hatten zahlreiche Investoren bereits in vorauseilendem Gehorsam gehandelt. Infolgedessen brach der Aktienkurs zwischen Januar und März um rund 37 Prozent ein.
Xiaomi leitete als Reaktion darauf rechtliche Schritte ein. Diese scheinen nun Erfolg gehabt zu haben. Das zuständige Gericht in Washington setzte die Beschränkungen gegen das Unternehmen im Rahmen einer einstweiligen Verfügung zumindest temporär aus. Eine finale Entscheidung steht allerdings noch aus.
Das US-Gericht folgte bei seiner Begründung weitestgehend der Argumentation von Xiaomi. Demnach wurde in Zweifel gezogen, inwieweit die Sanktionen tatsächlich in Verbindung mit US-Sicherheitsinteressen stehen.
US-Regierung lockert Vorgehen gegen China
Es handelt sich dabei keineswegs um die einzige chinakritische Entscheidung der Vorgängerregierung, welche unter der Ägide der Biden-Administration zurückgenommen wurde. So ließ US-Präsident Biden die Verbote gegen den chinesischen Messenger Wechat sowie gegen die Videoplattform Tiktok aussetzen.
Ursprünglich hatte Trump versucht, den Tiktok-Eigentümer Bytedance dazu zu bewegen, das US-Geschäft seiner Videoplattform an ein US-Unternehmen zu verkaufen. Mit Oracle und Walmart standen bereits passende Käufer bereit. Allerdings war es auch Bytedance gelungen, sich dagegen vor Gericht erfolgreich zur Wehr zu setzen. Aktuell ist ein Verkauf vom Tisch.
Xiaomi-Aktienkurs erholt sich
Die Aktie von Xiaomi reagierte derweil positiv auf die Nachricht. Seit Freitag ist der Aktienkurs um rund 11,5 Prozent gestiegen und rangiert damit bei aktuell 2,75 Euro je Anteil. Von ihrem Spitzenwert von Anfang Januar ist die Aktie jedoch noch weit entfernt.
Im vergangenen Jahr war der Aktienkurs des Unternehmens um rund 180 Prozent gestiegen, ehe die Sanktionen der Kursentwicklung einen Dämpfer bereitet hatten. Ursprünglich war Xiaomi mit der Herstellung vergleichsweise günstiger aber technisch performencestarker Smartphones groß geworden. Mittlerweile hat das Unternehmen sein Sortiment jedoch deutlich ausgebaut und sich zu einem breit aufgestellten Elektronik-Hersteller entwickelt.
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