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Wird 2021 das Jahr der Schwellenländer?
Wird 2021 das Jahr der Schwellenländer?

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Der Ausblick auf das Jahr 2021 hat sich spätestens seit der positiven Nachrichten über erfolgreiche Impfstoffe gegen Covid-19 aufgehellt. Besonders für viele Schwellenländer könnte es im kommenden Jahr wieder spürbar bergauf gehen. Die Nachfrage nach Schwellenland-Wertpapieren hat bereits angezogen. Ergibt sich hier für Anleger eine lohnende Chance?
Erfolgreich gegen das Virus

Während die USA und zahlreiche Länder in Europa nach wie vor mit hohen Fallzahlen kämpfen, ist es in anderen Weltregionen wesentlich besser gelungen, das Corona-Virus unter Kontrolle zu bringen. Vor allem in den Ländern Ost- und Südostasiens konnte die Verbreitung frühzeitig erfolgreich eingedämmt werden. Auch in Indien sowie in Lateinamerika ist die Verbreitungsrate mittlerweile wieder deutlich niedriger, auch wenn die Zahlen in Brasilien zuletzt wieder gestiegen sind.

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Infolgedessen gehen Experten für diese Regionen auch von einer besseren Konjunkturentwicklung aus als in den gebeutelten Industrieländern. Viele Schwellenländer verzeichneten bereits in der Vergangenheit aufgrund ihrer Größe und des Aufholbedarfs stärkere Wachstumszahlen als die Industrienationen. Dies dürfte sich zumindest im kommenden Jahr noch weiter verstärken.

Einer der maßgeblichen Antreiber dieser Entwicklung ist China. Nicht zuletzt aufgrund der rigiden Maßnahmen des chinesischen Staatsapparates ist es dem Land gelungen, die Verbreitung des Virus frühzeitig in den Griff zu bekommen. In den folgenden Monaten zog die chinesische Wirtschaft wieder an und läuft mittlerweile auf Hochtouren. Die meisten wichtigen Konjunkturindikatoren liegen bereits über ihrem Vorkrisenniveau.
Unternehmensgewinne und Aktienkurse steigen

Die positive wirtschaftliche Entwicklung wird sich aller Voraussicht nach auch auf die Aktienkurse in den Schwellenländern auswirken. In den vergangenen Monaten hat der MSCI Emerging Markets bereits besser performt als der MSCI World. Der MSCI China entwickelte sich im Jahresvergleich gar doppelt so gut wie der MSCI World. Der Vermögensverwalter Alliance Bernstein geht davon aus, dass die Unternehmensgewinne in Schwellenländern 2021 im Durchschnitt um 30 Prozent steigen werden.

Im Vergleich zu den Papieren ihrer Konkurrenten aus den Industrieländern würden diese Unternehmen damit als relativ billig bewertet gelten. Beim Blick auf das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis erscheinen die Schwellenland-Unternehmen zurzeit nur halb so teuer wie ihre Pendants aus den Industrieländern. Die sich hieraus ergebende günstige Gelegenheit könnte dazu führen, dass die entsprechenden Aktienkurse im nächsten Jahr deutlich anziehen werden. Damit dürfte dann auch die zehnjährige Phase, in welcher Schwellenländeraktien bis auf wenige Ausnahmen dem globalen Aktienmarkt hinterherhinkten, vorerst zu einem Ende kommen.
Der MSCI Emerging Markets bietet Chancen

Für Anbieter, die rechtzeitig von dieser Entwicklung profitieren möchten, bieten sich zahlreiche Chancen. Zum einen dürfte sich die starke Entwicklung des MSCI Emerging Markets auch 2021 weiter fortsetzen. Der Index beinhaltet über 2.800 Positionen. Er bietet damit Zugang zu zahlreichen Schwellenland-Unternehmen mit hoher als auch mittlerer wie niedriger Marktkapitalisierung.

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Es ist wenig verwunderlich, das China im Index dominiert. Aktuell machen chinesische Unternehmen einen Anteil von rund 37 Prozent aus. Es folgen Taiwan und Korea mit jeweils 13 Prozent. Angeführt wird der Index von den chinesischen Internet-Giganten Alibaba und Tencent. Dahinter folgen profilierte Hersteller wie TSMC und Samsung. Die drei stärksten Sektoren im Index sind IT, Zyklische Konsumgüter sowie Finanzen.

Der mit Abstand beliebteste ETF auf den MSCI World ist der iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF. Aufgrund seines enormen Fondsvolumens von beinahe 14 Milliarden Dollar kann iShares ihn zu sehr günstigen laufenden Kosten von 0,18 Prozent betreiben. Lediglich die beiden Konkurrenzprodukte von Lyxor (ISIN: LU0635178014) und HSBC (ISIN: IE00B5SSQT16) sind noch ein klein wenig günstiger. Im Gegensatz zum iShares ETF handelt es sich bei beiden jedoch um ausschüttende Fonds.

Der iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF im Überblick:

  • Name: iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF
  • ISIN: IE00BKM4GZ66
  • WKN: A111X9
  • Replikationsmethode: Physisch
  • Laufende Kosten (TER): 0,18 %
  • Ertragsverwendung: Thesaurierend
  • Auflagedatum: 30.05.2014
  • Fondsgröße: 13.938 Mio. EUR
  • Handelbar bei u.a.: Smartbroker*, Trade Republic*, Consorsbank*

Mehr Fokus auf Ostasien

Besonders China, Südkorea und Taiwan gehören zu den aktuellen Gewinnern der Krise. Dies dürfte sich auch im kommenden Jahr nicht ändern. Wer sich daher vor allem auf den asiatischen Markt fokussieren möchte, kann dies mit dem Amundi MSCI Em Asia UCITS ETF tun. Dieser berücksichtigt ausschließlich asiatische Schwellenländer.

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Hier beläuft sich der Anteil chinesischer Werte aktuell sogar auf knapp über 50 Prozent. Es folgen abermals Südkorea und Taiwan mit jeweils ca. 16 Prozent. Der Fokus liegt bei dieser Konfiguration noch stärker auf den Sektoren für IT und Zyklische Konsumgüter, welche 2021 sicherlich wieder ganz vorne mit dabei sein werden.

Der ETF performte in den letzten sechs Monaten mit 23,4 Prozent und übertraf damit den allgemeineren iShares MSCI EM mit seinen 19,6 Prozent. Das stärkere Wachstum der asiatischen Schwellenländer ist im Übrigen keineswegs eine neue Entwicklung. Über die vergangenen fünf Jahre hinweg performte der MSCI Em Asia durchschnittlich mit 11,22 Prozent im Vergleich zu den durchschnittlichen 9,53 Prozent des größeren ETFs. Angesichts des besonders starken Wachstums in China und den anderen asiatischen Pazifikstaaten dürfte diese Entwicklung auf absehbare Zeit anhalten.

Der Amundi MSCI Em Asia UCITS ETF im Überblick:

  • Name: Amundi MSCI Em Asia UCITS ETF
  • ISIN: LU1681044480
  • WKN: A2H58R
  • Replikationsmethode: Synthetisch
  • Laufende Kosten (TER): 0,20 %
  • Ertragsverwendung: Thesaurierend
  • Auflagedatum: 22.03.2018
  • Fondsgröße: 1.489 Mio. EUR
  • Handelbar bei u.a.: Smartbroker*, Scalable Capital*, Consorsbank*

E-Commerce auch in den Schwellenländern im Aufwind

Nicht nur Amazon konnte von der stark gestiegenen Nutzung des Onlinehandels profitieren. Auch in den Schwellenländern hat der E-Commerce mittlerweile eine starke Verbreitung gefunden. Vorreiter ist hier abermals China mit Branchengrößen wie Alibaba, Meituan Dianping oder Tencent. Allerdings bildet sich hier zur Zeit mit Mercadolibre auch außerhalb Asiens ein Konzern ersten Ranges heraus.

Die starke Entwicklung des E-Commerce spiegelt sich in der Kursentwicklung des HANetf EMQQ Emerging Markets Internet & Ecommerce UCITS ETF wieder. Dieser setzt sich aus 85 Unternehmen aus den Bereichen Internet und E-Commerce zusammen und deckt dabei Asien, Südamerika, Europa und Afrika ab. Mit beinahe 78 Prozent liegt der Schwerpunkt jedoch auch hier besonders auf Asien.
Mit einer Performance für das laufende Jahr von rund 63 Prozent gehört dieser ETF zu den Gewinnen für 2020. Nur drei andere Indexfonds entwickelten sich noch besser. Auch bei diesem ETF dürfte im kommenden Jahr noch weiter Luft nach oben sein. Steigende Kaufkraft, kombiniert mit neu aufkeimender Konsumlust sind eine hervorragend Mischung für den E-Commerce.

Der HANetf EMQQ Emerging Markets Internet & Ecommerce UCITS ETF im Überblick:

  • Name: HANetf EMQQ Emerging Markets Internet & Ecommerce UCITS ETF
  • ISIN: IE00BFYN8Y92
  • WKN: A2JR0G / A2N5XA
  • Replikationsmethode: Physisch
  • Laufende Kosten (TER): 0,86 %
  • Ertragsverwendung: Thesaurierend
  • Auflagedatum: 02.10.2018
  • Fondsgröße: 173 Mio. EUR
  • Handelbar bei u.a.: Smartbroker*, Scalable Capital*, Consorsbank*


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