ETFs liegen derzeit ganz klar im Trend. Doch worum handelt es sich dabei eigentlich genau? Die Abkürzung ETF steht dabei für „Exchange Traded Funds“ – dies sind Fonds, welche die Wertentwicklung von bekannten Indizes wie beispielsweise dem Dax simulieren. Mit ETFs kann jeder private Anleger selbst seine Geldanlage steuern. Dafür benötigt er lediglich ein Online-Depot – und schon kann er aktiv an der Börse teilnehmen und sich so Schritt für Schritt ein Vermögen aufbauen. Schon heute fließt etwa jeder siebte Euro, der in Deutschland in Fonds investiert wird, in einen ETF. In diesem Artikel erfahren Sie, wie sie die besten ETFs finden.
Einen ETF zu kaufen bietet sich also für jeden privaten Anleger an, der etwas Kapital mitbringt und dieses gewinnbringend auf dem Aktienmarkt investieren möchte. Wir stellen vor, wie Sie den richtigen ETF finden und worauf es außerdem zu achten gilt.
ETF finden – wie funktionieren sie genau?
Ein ETF ist eigentlich nichts anderes als ein Nachbau eines Börsenindexes. Die einfachste Möglichkeit ist, wenn eine Fondsgesellschaft mit dem Geld eines Anlegers sämtliche Wertpapiere kauft, welche in einem Index stecken – oft sind dies Anleihen oder Aktien. Ein gutes Beispiel ist der deutsche Aktienindex DAX, der den Wert der 30 größten Firmen in Deutschland angibt. Bildet ein ETF nun den DAX ab, kauft man also genau diese 30 Aktien nach – und die Wertentwicklung verhält sich genauso wie beim DAX.
ETFs: Eine preiswerte Lösung auf dem Börsenmarkt
Ein großer Vorteil von ETFs gegenüber anderen Arten von Fonds ist, dass sie deutlich weniger kosten als Fonds, bei denen die Aktien einzeln von einem Fondsmanager ausgewählt werden – dies sind aktive Fonds. So fallen beim Kauf von ETFs in der Regel wenig Kosten an. Somit bleibt im ETF also grundsätzlich mehr von der ursprünglichen Wertentwicklung übrig.
Die Auswahlkriterien für einen ETF – so finden Sie die besten Fonds
Hat man sich für einen passenden Index entschieden, folgt die Frage, welcher Fonds der richtige ist und worauf es dabei zu achten gilt. Prinzipiell gibt es zahlreiche Faktoren, die bei der Auswahl von ETFs eine Rolle spielen. Hier sollten vor allem die eigenen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Auch die Frage, welche ETFs am besten zur eigenen Anlagestruktur passen und wie die Kriterien priorisiert werden sollen, sind entscheidende Fragestellungen.
Die Vorgehensweise beim ETFs finden
Zunächst wird ein Online-Depot eröffnet. Flatex* und die onvista Bank* präsentieren sich hierbei besonders günstig. Wer eine Kombination aus unterschiedlichen Bankprodukten sucht, wie zum Beispiel Depot, Kreditkarte und Konto, ist bei der ING*, der comdirect* oder der DKB* gut aufgehoben.
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Dabei sollten entweder monatliche Sparraten auf einen ETF-Sparplan geleistet werden oder es wird ein einmaliger, dann vielleicht größerer Betrag in ETF-Anteile investiert. Die thesaurierende Variante eines ETFs, der direkt die Dividenden wieder anlegt, eignet sich hervorragend dazu, um über eine lange Frist Vermögen aufzubauen. Hier greift dann maßgeblich auch der Zinseszinseffekt.
Grundsätzlich sollte beim ETF finden auf folgende Kriterien geachtet werden:
Fondsvolumen
Das Fondsvolumen beschreibt, wie viel Geld bereits in den Fonds geflossen ist. Wenn es langfristig zu gering ist, besteht das Risiko der Liquidation eines ETFs seitens der Fondsgesellschaft. Daher gilt als Grundsatz: Beträgt das Fondsvolumen mehr als 100 Millionen Euro, ist der Kauf in der Regel eine Option.
Fondsalter
Wenn ein ETF älter als ein Jahr ist, gibt es genügend Daten, um einen ersten Vergleich gegenüber anderen Produkten anzustellen. Die Entwicklung lässt sich besser ablesen und es fällt einem leichter abzuwägen, ob sich der Kauf lohnt. Wenn ein ETF sogar noch länger auf dem Markt ist, wird die Einschätzung entsprechend exakter.
Wertentwicklung
Die Wertentwicklung ist natürlich das entschiedenste Kriterium bei der Wahl des ETF. Allerdings muss einem hierbei klar sein, dass verschiedene ETF auf denselben Index auch die selbe Wertentwicklung haben. Die Überprüfung welche Aktien im Index vertreten sein sollen, wird mehrmals im Jahr überprüft. Sobald sich die Zusammensetzung des Index ändert, wird auch im ETF nachjustiert.
Laufende Kosten
Die Gebühren für Produkte wie ETFs hat der Gesetzgeber in den letzten Jahren eingehend untersucht. So wurde der Standard TER (Total Expense Ratio), den die Börsenindustrie selbst einführte, um einige Details ergänzt. Unter anderem führte dieser zu einer Anzeigepflicht der laufenden Kosten, was für Anleger besonders wichtig ist. Er kann anhand dieser Daten ermitteln, wie hoch die Kosten in der letzten Berichtsperiode ausfielen und so beim ETF finden besser entscheiden, ob sich der Kauf lohnt.
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Weitere Kosten können darüber hinaus für Anleiheerträge, Transaktionen oder für Swap-Gebühren anfallen. Solche Kosten werden allerdings nicht in der TER und nicht in den laufenden Kosten aufgeführt, wirken sich aber trotzdem direkt auf die Wertentwicklung eines ETFs aus. Bilden also mehrere ETFs denselben Index ab, lässt sich hier ein Vergleich durchführen, der einen genaueren Aufschluss über die Rentabilität gibt.
Fondsanbieter
Das Wichtigste ist neben der Auswahl des passenden ETFs, dass der Anbieter vertrauenswürdig ist. Alle Fakten und Kosten sollten transparent und übersichtlich dargestellt sein. Heutzutage werden ETFs vor allem von Fondsgesellschaften und Großbanken offeriert, die alle wichtigen Informationen für gewöhnlich auf ihren Webseiten darstellen. Wenn ein aktuelles Factsheet für einen ETF bereitgestellt wird, ist dies ein gutes Zeichen.
In Europa zählen viele ETFs zu der Marke iShares, unter der Vermögensverwaltung von Blackrock. Die Marke Xtrackers wird über die Fondsgesellschaft DWS vertrieben, diese zählt mehrheitlich zur Deutschen Bank. Ebenso sind ETFs der Marke Lyxor zu finden, sie gehören der französischen Société Générale an. Bei den britischen Anbietern sind es ETFs von SPDR (sprich: Spider) und von Source beliebt.
Sparplanfähigkeit
Möchte man in regelmäßigen Abständen bei einem ETF-Sparplan in ETFs investieren, dann bieten sich hierfür primär sparplanfähige Produkte an. Welche dies sind, hängt von der Bank bzw. dem gewählten Online-Broker ab. In unserem ETF-Sparplan-Vergleich finden Sie die besten Anbieter.
Handelskosten
Zum Erwerb eines oder mehrerer ETFs fallen normalerweise Ordergebühren an, deren genaue Höhe von der Bank abhängt. Im Rahmen von Sonderangeboten gibt es allerdings von Zeit zu Zeit attraktive günstige Gebühren für den Kauf von ETFs spezieller Anbieter. Zahlreiche Anleger investieren aus diesem Grund gerne in solche ETFs, damit sich die Handelskosten nicht unnötig erhöhen.
ETF finden – Der beste ETF und wie Sie ihn kaufen
Der beste ETF ist sicherlich nicht leicht zu finden, allerdings ist die Vorgehensweise relativ unkompliziert. Man muss zum ETF finden allerdings nicht extra eine lokale Filialbank besuchen, sondern kann einfach ein Online-Depot bei einem Broker im Internet eröffnen.
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