Der deutsche Technologieindex TecDAX konnte in den letzten 10 Jahren um rund 290 Prozent zulegen. Damit performte er mehr als doppelt so gut wie der deutsche Leitindex DAX. Derzeit gibt es zwei ETFs, die den TecDAx abbilden. Welcher von beiden ist besser?
iShares versus Lyxor
Wer an der Wertentwicklung des TecDAX teilhaben möchte, kann zwischen dem iShares TecDAX UCITS ETF (ISIN: DE0005933972) und dem Lyxor 1 TecDAX UCITS ETF (ISIN: DE000ETF9082) wählen. Der iShares-ETF ist dabei für ETF-Verhältnisse schon sehr betagt. Seine Auflage liegt nunmehr 20 Jahre zurück. Lyxor brachte sein Konkurrenzprodukt 2016 auf den Markt.
Beide ETFs bilden den TecDAX physisch nach. Während der iShares-ETF die Gewinne jedoch wieder anlegt, schüttet der Indexfonds von Lyxor an seine Anleger aus. Der iShares TecDAX ETF ist mit einer TER von 0,51 Prozent der etwas teurere Fonds. Bei Lyxor werden hier nur 0,40 Prozent im Jahr fällig.
Der iShares TecDAX ETF kann rund das zehnfache Fondsvolumen des Lyxor ETFs aufweisen. Mit seinen rund 96 Millionen Euro sollte der Lyxor 1 TecDAX ETF jedoch groß genug sein, um nicht Gefahr zu laufen, in Zukunft geschlossen zu werden. Auch die geplante Verschmelzung zwischen Lyxor und Amundi dürfte hierbei keine Probleme bereiten, da Amundi auf diesem Gebiet kein eigenes Angebot hat.
Lyxor ETF performt etwas besser
Da beide ETFs den gleichen Index abbilden und dies zudem auch auf die gleiche Weise (physisch) erfolgt, sind besondere Unterschiede bei der Performance nicht zu erwarten. Tatsächlich liegen die beiden ETFs hier sehr nah beieinander.
Dennoch ist es der Lyxor 1 TecDAX in den vergangenen Jahren stets ein Stück weit besser gewesen als sein Konkurrent. Hier macht es sich natürlich auch bemerkbar, dass Lyxor von seinen Anlegern etwas geringere Gebühren verlangt.
Während der Lyxor 1 TecDAX ETF in den letzten drei Jahren im Durchschnitt eine jährliche Rendite von 10,03 Prozent erzielt hatte, waren es beim iShares TecDAX ETF hingegen lediglich 9,38 Prozent. Auf drei Jahre summiert sich dieser Unterschied immerhin schon auf 2,5 Prozent. Auch im laufenden Jahr ist der Lyxor ETF bereits wieder um rund 0,5 Prozent besser unterwegs als der iShares ETF.
Ob sich diese Entwicklung auch längerfristig so fortsetzt, lässt sich derzeit nicht mit absoluter Gewissheit sagen. Über die vergangenen zwei Jahrzehnte hinweg kam es beim iShares TecDAX ETF immer wieder zu deutlichen Schwankungen bei der jährlichen Tracking Differenz. 2020 bildete er den TecDAX mit einer Differenz von +0.64 Prozent ab. 2016 waren es z. B. aber lediglich +0,03 Prozent.
Der Lyxor 1 TecDAX ETF wies hingegen seit 2017 stets eine Tracking Differenz zwischen +0,50 und +0,57 Prozent auf. Ob er diese Quote auch in den kommenden Jahren wird beibehalten können, lässt sich derzeit noch nicht mit Sicherheit sagen.
Aktuell hat Lyxor die Nase vorn
Momentan performt der Lyxor 1 TecDAX ETF jedoch noch zuverlässig besser als der iShares TecDAX ETF. Zudem kann er mit seinen leicht niedrigeren Kosten zusätzlich punkten.
Ein Vorteil des iShares-ETFs gegenüber seinem Konkurrenten ist, dass es sich um einen thesaurierenden ETF handelt. Für langfristig orientierte Anleger, die nicht unbedingt an einem jährlichen Dividendenbonus interessiert sind, ist dies natürlich ein kleiner Vorteil.
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