Carsten Bogus ist Autor bei ETF Nachrichten. In seinen Beiträgen berichtet er über Finanz-Themen, Investment-Chancen, ETFs und Einzelaktien. Im folgenden Beitrag stellt er fünf Aktien vor, die er in den nächsten 20 Jahre bedenkenlos halten würde.
Neue News von der Wall Street: Am 01.03.2021 wird die Börse für die nächsten 20 Jahre schließen. Die Neueröffnung des Handels erfolgt am 28.02.2041. Dabei hat sich nicht nur die amerikanische Börse zu diesem Schritt entschlossen. Alle Kapitalmärkte der Welt schließen für 20 Jahre die Tore.
Natürlich handelt es sich bei dieser Nachricht um einen Fake. Voraussichtlich können wir auch am 02.03.2021 und die darauffolgenden 7304 Tage Wertpapiere handeln. Doch was würde ich machen, wenn die Börse wirklich für 20 Jahre schließt? Fünf Unternehmen habe ich herausgesucht, die ich mit gutem Gewissen und ohne Bauchschmerzen die nächsten 20 Jahre im Depot behalten würde.
Unilever (WKN: A0JNE2)
Bei Unilever handelt es sich um ein niederländisch-britisches Unternehmen, das einer der größten Hersteller von Verbrauchsgütern ist. Wer durch die Kosmetik- und Nahrungsmittel-Regale der Supermärkte schlendert, wird auf unzählige Unilever-Produkte stoßen. Beispielsweise gehören das beliebte Ben & Jerry’s Eis, das Axe-Deo, der Lipton-Eistee oder die Knorr-Produkte zum Verbrauchsgüterkonzern. Essen und Duschen werden die Menschen auch noch in 20 Jahren, sodass ich der Börsenschließung entspannt entgegenblicke.
Neben der starken Marktposition setzt Unilever auf nachhaltige Produkte. Immer mehr Lebensmittel stammen aus pflanzlichen Quellen. Mit The Vegetarian Butcher gehört eine Produktlinie zum Angebot, die auf den Trend einer fleischfreien Ernährung abzielt. Zudem erwirtschaftet das Unternehmen mehr als die Hälfte der Umsätze in den Schwellenländern. Während in den Industrieländern die Bevölkerung schrumpft und somit die Nachfrage nach Verbrauchsgütern zurückgeht, schlummert in den Schwellenländern Wachstumspotenzial.
Stryker (WKN: 864952)
Einen Platz in meinem 20-Jahre-Depot bekommt auch der US-amerikanische Medizintechnik-Hersteller Stryker. Das Unternehmen stellt Produkte für die Orthopädie, Neurologie sowie sonstige medizinische Produkte her. Mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von knapp 10 % in den letzten fünf Jahren wächst der Branchen-Riese munter weiter. Dies könnte sich beschleunigen, wenn Stryker der Durchbruch in den Emerging Markets gelingt. Zugleich wird die alternde Bevölkerung in den Industrieländern die Nachfrage nach Medizin-Produkten steigern.
Heute zahlt Stryker eine Dividende knapp unter einem Prozent. Mit einem durchschnittlichen Dividendenwachstum von 9,5 % in den letzten fünf Jahren könnte diese in den nächsten 20 Jahren deutlich wachsen. Somit freue ich mich beim Börsenschluss im März 2021 schon auf die Dividendenausschüttung – denn höchstwahrscheinlich wird Stryker auch dann noch Krankenhäuser mit den Produkten beliefern.
Allianz (WKN: 840400)
Die Allianz ist eine der größten Versicherungen der Welt. Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen wird auch in 20 Jahren dazu führen, dass sich viele Personen versichern wollen. Profiteur ist die Allianz – wenn die Kundenzahlen zurückgehen sollten, werden die Versicherungspreise einfach angehoben. Folglich werden die Allianz-Umsätze weiter langsam, aber beständig wachsen. Mit einer seit 21 Jahren gezahlten Dividende, die 2019 4,6 % betrug, kann ich mir den jährlichen Cashflow in 20 Jahren nur erträumen.
Diageo (WKN: 851247)
Bei Diageo handelt es sich um einen Hersteller von alkoholischen Getränken aus Großbritannien. Aktuell entfällt der Umsatz des Unternehmens zu großen Teilen auf die USA und Europa. Doch in den Schwellenländern herrscht Wachstumspotenzial. Zudem bin ich mir sicher, dass die Menschen auch in 20 Jahren Alkohol trinken und feiern werden. Und wenn die Börse wirklich 20 Jahre zumacht, werde auch ich mir wohl entgegen aller Gewohnheiten gelegentlich einen Drink gönnen.
Amazon (WKN: 906866)
Im Jahr 2021 verkündet Jeff Bezos den Rücktritt als CEO von Amazon. Dennoch werde ich auf Amazon die nächsten 20 Jahre setzen. Denn ich glaube, dass auch der Nachfolger und der weiter vorhandene Einfluss von Jeff Bezos dafür sorgen werden, dass das US-Unternehmen innovativ und relevant bleibt. Gegründet im Jahr 1994 hat sich das ursprüngliche E-Commerce-Unternehmen zu einem echten Alleskönner entwickelt. Von Streaming über E-Commerce bis hin zur Cloud – all diese Angebote gehören zu Amazon.
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Heute stammen ca. 50 % des Umsatzes aus dem E-Commerce-Bereich. Auf die weltbekannten Amazon Web Services entfallen schon 13 % – Tendenz stark steigend. Mit gezielten Akquisitionen positioniert sich Amazon in Zukunftstrends. Die Forschung an Künstlicher Intelligenz ist weit fortgeschritten. Zugleich verkündete Amazon im letzten Jahr den Eintritt in den Markt der Online-Apotheken. Folglich bin ich mir sicher: In 2041 wird Amazon hohe Umsätze generieren, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, aus welchen Geschäftsbereichen diese stammen.
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