Erneuerbare Energien stehen bei vielen Anlegern hoch im Kurs. Dies haben auch die ETF-Anbieter gemerkt. Immer mehr ETFs mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Clean Energy stehen den deutschen Aktionären zur Verfügung. Doch welcher Erneuerbare-Energie-ETF ist die bessere Wahl?
Der folgende Beitrag stellt den Lyxor New Energy ETF (ISIN: FR0010524777) und den L&G Clean Energy UCITS ETF (ISIN: IE00BK5BCH80) gegenüber. Am Ende soll ein Fazit gezogen werden, welcher Clean Energy ETF aktuell eher ein Kauf ist.
Die Anlagestrategie
Der Lyxor New Energy ETF bietet Anlegern die Möglichkeit, in Unternehmen zu investieren, die im Bereich erneuerbare Energien und Energieffizienz tätig sind. Der ETF orientiert sich am World Alternative Energy Total Return Index. Enthalten sind somit die 40 größten Unternehmen, die mindestens 40 % ihres Umsatzes in diesem Bereich erzielen.
Beim L&G Clean Energy UCITS ETF steht ebenfalls Nachhaltigkeit im Vordergrund. Dieser orientiert sich an der Abbildung des Solactive Clean Energy Index.
Kosten, Ertragsverwendung und Größe
Beim Lyxor New Energy ETF fallen 0,60 % TER jährliche Kosten an. Die Ertragsverwendung ist ausschüttend. Beim ETF gibt es einmal pro Jahr eine Ausschüttung der Erträge an die investierten Anleger. Im April 2021 ist der Lyxor New Energy ETF über eine Milliarde Euro schwer.
Mit 0,49 % TER liegen die Kosten des L&G Clean Energy UCITS ETF etwas niedriger. Der ETF ist thesaurierend, sodass erzielte Erträge direkt wieder investiert werden. Da es sich um einen jungen ETF handelt, ist die Fondsgröße mit 57 Millionen Euro im April 2021 sehr überschaubar. Allerdings gibt es den L&G Clean Energy UCITS ETF auch erst seit dem 11.11.2020.
Allokation der Positionen
Mit fast 40 % Anteil sind die US-amerikanischen Unternehmen im Lyxor New Energy ETF stark übergewichtet. Im Anschluss folgen Frankreich und Dänemark mit 18 % bzw. 15 %. Hinsichtlich der Branchenallokation stammen über die Hälfte der Unternehmen aus der Industrie. Die IT und Versorgung machen ebenfalls jeweils fast 20 % aus.
Mit gut 30 % Anteil ist die Gewichtung der US-amerikanischen Unternehmen etwas geringer. Im Anschluss folgen mit knapp 25 % Unternehmen aus der Eurozone. Japan kommt immerhin noch auf 16 % ETF-Anteil. Zudem dominieren im L&G Clean Energy UCITS ETF mit über 55 % Unternehmen aus der Industrie. Die IT kommt ebenfalls auf 20 %. Der Anteil der Versorger ist mit 14 % etwas geringer.
Die Positionen im ETF
Aktuell befinden sich im ETF 40 Positionen. Die Top 10 macht einen Anteil von über 60 % des ETFs aus. Die größte Position ist der französische Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric (WKN: 860180) mit einem ETF-Anteil von über 15 %.
Aktuell befinden sich 44 Positionen im L&G Clean Energy UCITS ETF. Die 10 größten Positionen kommen auf gut 30 %. Mit dem Solarmodul-Hersteller Sunpower Energy (A1JNM7) und dem Energietechnologie-Unternehmen Enphase Energy (WKN: A1JC82) kommen zwei Unternehmen auf einen Anteil von über 4 %.
Welcher ETF ist die bessere Wahl?
Normalerweise eignet sich ein Vergleich der Performance gut, um zwei ETFs zu vergleichen. Schließlich kann die Wertentwicklung in der Vergangenheit Rückschlüsse für die Zukunft ermöglichen. Allerdings gibt es den L&G Clean Energy UCITS ETF erst seit wenigen Monaten. Folglich müssen andere Kriterien für einen Vergleich her.
Hinsichtlich Kosten und Diversifikation hat der L&G Clean Energy UCITS ETF leichte Vorteile. Zugleich handelt es sich um einen thesaurierenden ETF, während die Lyxor-Variante die Gewinne auszahlt. Dafür bekommen Anleger mit dem Lyxor Energie ETF eine bodenständige Variante, die in den letzten fünf Jahren durchschnittlich über 20 % Performance erzielte.
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