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Warum sich eine Anlage in den S&P 500 seit jeher lohnt
Warum sich eine Anlage in den S&P 500 seit jeher lohnt

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Der S&P 500 ist einer der meistbeachteten Indizes der Welt. Er bildet die 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA ab. Einige der größten ETFs der Welt nutzen den S&P 500 als Vergleichsindex. Hier sind die Gründe, weshalb sich eine Anlage in diesen länderspezifischen Index seit jeher lohnt.
Ein Index für Amerika

Der S&P 500 wurde am 4. März 1957 von Standard & Poor’s begründet. Er berücksichtigt Aktien, welche an der New York Stock Exchange, der NYSE Amex und der später gegründeten NASDAQ gehandelt werden. Die Gewichtung des S&P 500 erfolgt dabei jeweils nach Marktkapitalisierung. Auf diese Weise bildet der Index die größten Unternehmen der US-amerikanischen Wirtschaft ab, welche an der Börse notiert sind.

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Obwohl der Dow Jones Industrial Average (besser bekannt als Dow Jones Index) in den Medien oftmals als der wichtigste Index der US-amerikanischen Börsen dargestellt wird, ist die Aussagekraft des S&P 500 deutlich größer. Im Gegensatz zum Dow Jones, welcher sich zu großen Teilen aus Industrieunternehmen mit einer langen Historie zusammensetzt, deckt der S&P 500 ein breites Spektrum der US-Wirtschaft ab. Er enthält klassische Industrieunternehmen, Pharmakonzerne, Banken als auch zahlreiche bedeutende Tech-Unternehmen. Insgesamt repräsentiert der S&P 500 rund 75 Prozent der US-amerikanischen Börsenkapitalisierung. Aus diesem Grund gilt er auch vielerorts als Gradmesser für die Entwicklung der US-Wirtschaft als Ganzes.

So berechnet sich der Index

Der S&P 500 wird als reiner Kursindex berechnet. Das bedeutet, dass Dividendenzahlungen bei seiner Berechnung keine Berücksichtigung finden. Allerdings existiert mit dem S&P 500 Total Return Index auch eine Variante, in der die jeweiligen Dividendenzahlungen mit einfließen. Die Gewichtung innerhalb des Index erfolgt ausschließlich anhand der jeweiligen Marktkapitalisierung der enthaltenen Unternehmen. Die Berechnung erfolgt dabei jeweils zwischen 15:30 und 22:00 MEZ (9:30 bis 16:00 Ortszeit).

Ob ein Unternehmen in den S&P 500 aufgenommen wird, obliegt der Entscheidung von Standard & Poor’s. Zum einen gibt es hierfür eine Reihe von formalen Kriterien. So muss ein Unternehmen beispielsweise über vier Quartale hinweg einen Gewinn ausweisen können, um bei der Auswahl berücksichtigt zu werden. Allerdings hat das zuständige Komitee auch durchaus einen recht großen Spielraum bei der Bewertung infrage kommender Unternehmen.

Das beste Beispiel hierfür ist die neuerliche Weigerung des Komitees, Tesla in den Index aufzunehmen. Zwar gehört Tesla heute von der Marktkapitalisierung her zu den größten Unternehmen der USA und konnte zuletzt auch vier Quartale in Folge einen Gewinn ausweisen. Gleichfalls hatten sich die Prüfer scheinbar am noch relativ schwachen Kerngeschäft des Elektroautobauers gestört. Dieser konnte teilweise nur deshalb einen Gewinn erzielen, weil durch den Verkauf von CO2-Guthaben rund 220 Millionen Dollar eingenommen worden waren.

Die Performance des S&P 500

Zwar wurde der S&P 500 erst Mitte des vergangenen Jahrhunderts ins Leben gerufen. Jedoch wurde seine historische Performance nachträglich bis 1789 zurückgerechnet. Über das 19. Jahrhundert hinweg erzielte der Index eine durchschnittliche jährliche Rendite von 2,2 Prozent. Im 20. Jahrhundert verbesserte sich die Performance des S&P 500 allmählich, sodass er über das gesamte Jahrhundert hinweg eine durchschnittliche Jahresrendite von 5,5 Prozent aufweisen konnte.

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Während der Index in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts u. a. von der Weltwirtschaftskrise sowie den beiden Weltkriegen zurückgehalten wurde, verbesserte sich seine Performance vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dramatisch. Von 1950 bis 2000 belief sich seine durchschnittliche jährliche Rendite dabei auf rund 8,0 Prozent.

Auf die letzten 20 Jahre gerechnet schrumpft die durchschnittliche Jahresrendite auf 6,45 Prozent. Dies liegt jedoch am ungünstigen Betrachtungszeitraum, welcher gleich drei Börsen-Crashs umfasst. Betrachtet man lediglich die vergangenen zehn Jahre, beläuft sich die jährliche Durchschnittsrendite auf beinahe 20 Prozent.

Mit seiner enorm starken Kursentwicklung übertrifft der S&P 500 den MSCI World sowohl auf 10 wie auch auf 20 oder 30 Jahre betrachtet. Der Grund hierfür ist die bereits seit Jahrzehnten stark wachsende US-Wirtschaft sowie die starke Konzentration des Anlagekapitals auf US-amerikanische Unternehmenstitel.
Vor- und Nachteile des S&P 500

Die Vorteile des S&P 500 sind seine langfristig starke Performance sowie die Tatsache, dass der Index viele der größten und profitabelsten Unternehmen der USA enthält. Mit einem ETF auf den S&P 500 profitieren Anleger von der großen Stärke des US-amerikanischen Wirtschaft. Der Index ist dabei, was die Aufteilung nach einzelnen Segmenten angeht, durchaus breit aufgestellt. Die US-Wirtschaft kann in jedem Sektor eine Reihe von hochgradig profitabeln Unternehmen vorweisen. Der US-Tech-Sektor gilt derzeit zudem als der innovativste und am stärksten wachsende Sektor der Weltwirtschaft.

Gleichzeitig ist eine Anlage in den S&P 500 jedoch auch mit Risiken verbunden. Zum einen bildet der Index ausschließlich ein einziges Land ab. Auch viele Weltindizes wie der MSCI World oder der FTSE All-World beinhalten jedoch üblicherweise einen US-Anteil von ca. 60 Prozent. Zudem hat sich die US-Wirtschaft bisher stets als sehr widerstandsfähig erwiesen und konnte nach jeder Krise ein schnelles Comeback hinlegen. Insofern wiegt dieser Nachteil weniger schwer.

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Gleichzeitig wird der S&P 500 jedoch aufgrund der starken Entwicklung des Tech-Sektors immer mehr von einigen wenigen Unternehmen dominiert. Die Konzentration auf die Top 10 hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Ein Einbruch bei einigen dieser Unternehmen oder beim Tech-Sektor als Ganzes würde den Index regelrecht abstürzen lassen.

ETFs für den S&P 500

Mit dem SPDR S&P 500 ETF (SPY) sowie dem iShares Core S&P 500 ETF (IVV) bilden die aktuell zwei größten ETFs der Welt den S&P 500 ab. Der Index ist sowohl in den USA wie auch auf dem restlichen Globus extrem beliebt. Auch deutsche Anleger können zwischen zwei Dutzend unterschiedlichen ETFs wählen. Die beiden größten Fonds stammen dabei von iShares (IE00B5BMR087) und Vanguard (IE00B3XXRP09).

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Der iShares Core S&P 500 UCITS ETF ist mit einem Fondsvolumen von rund 31 Milliarden Euro der größere der beiden. Von den Kosten her nehmen sich beide mit einer TER von jeweils 0,07 Prozent nichts. Allerdings weist der iShares ETF derzeit eine sehr gute Tracking Difference von – 0,23 Prozent auf, während der ETF von Vanguard mit einer Differenz von 0,44 Prozent aktuell eher hinterherläuft. Auf das vergangene Jahrzehnt betrachtet, bewegen sich die beiden ETFs jedoch auch hierbei größtenteils auf dem gleichen Niveau.

Für langfristig orientierte Anleger eignet sich der iShares Core S&P 500 UCITS ETF aufgrund seiner thesaurierenden Ertragsverwertung besser für den Vermögensaufbau. Der Vanguard S&P 500 UCITS ETF eignet sich hingegen für Anleger, die an regelmäßigen Ausschüttungen interessiert sind.

Der iShares Core S&P 500 UCITS ETF im Überblick: 

  • Name: iShares Core S&P 500 UCITS ETF
  • ISIN: IE00B5BMR087
  • WKN: A0YEDG
  • Replikationsmethode: Physisch
  • Laufende Kosten (TER): 0,07 %
  • Ertragsverwendung: Thesaurierend
  • Auflagedatum: 19.05.2010
  • Fondsgröße: 31.369 Mio. EUR
  • Handelbar bei u.a.: Smartbroker*, Trade Republic*, Consorsbank*


Der Vanguard S&P 500 UCITS ETF im Überblick:

  • Name: Vanguard S&P 500 UCITS ETF
  • ISIN: IE00B3XXRP09
  • WKN: A1JX53
  • Replikationsmethode: Physisch
  • Laufende Kosten (TER): 0,07 %
  • Ertragsverwendung: Ausschüttend
  • Auflagedatum: 22.05.2012
  • Fondsgröße: 21.280 Mio. EUR
  • Handelbar bei u.a.: Smartbroker*, Consorsbank*

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