Nachdem Volkswagen (OTCPK:VWAGY) eine starke Verkaufsdynamik und die erwartete Entspannung der Lieferkettenprobleme im kommenden Jahr prognostiziert hatte, stieg der Aktienkurs des Unternehmens um über 10 % auf über 142 Euro an.
Im Jahr 2022 konnte der Volkswagen Konzern trotz anhaltender Lieferunterbrechungen und höherer Rohstoff- und Energiekosten eine robuste Leistung erbringen und seine Rentabilität verbessern. Dies war hauptsächlich auf die anhaltende Preisdisziplin, Fortschritte in der Kostenoptimierung und einen verbesserten Produktmix zurückzuführen. Infolgedessen konnte das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen um 2,5 Milliarden Euro auf 22,5 Milliarden Euro gesteigert werden.
Im Jahr 2022 konnte der Konzern zudem bedeutende Fortschritte bei der Umsetzung seiner Strategie verzeichnen. Hierzu zählte insbesondere der erfolgreiche Börsengang der Porsche AG, der Start des konzerneigenen Batterieunternehmens PowerCo mit dem Spatenstich für die erste Zell-Gigafabrik in Salzgitter, der Produktionsstart des vollelektrischen ID.4 in den USA sowie die Partnerschaft mit Horizon Robotics zur weiteren Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in China.
Obwohl der Konzern in verschiedenen Bereichen Fortschritte erzielen konnte, waren die anhaltenden Lieferunterbrechungen und höheren Rohstoff- und Energiekosten dennoch eine Herausforderung. Doch Volkswagen konnte dank seiner Strategie Fortschritte in der Kostenoptimierung seine Rentabilität machen und insgesamt eine solide Leistung erzielen.
Die Geschäftszahlen des Unternehmens sind solide
Volkswagen steigerte 2022 seine Gesamterlöse um 11,6 Prozent auf 279,2 Milliarden Euro steigern, was hauptsächlich auf den Verkauf von besser ausgestatteten Fahrzeugen, einen verbesserten Fahrzeugmix und anhaltende Preisdisziplin zurückzuführen war. Die Auslieferungen von vollelektrischen Fahrzeugen (BEVs) stiegen deutlich an und erreichten insgesamt 572.100, was einem Anstieg um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Trotzdem ging die Gesamtzahl der ausgelieferten Fahrzeuge aufgrund von Halbleiterknappheit, Störungen in der Logistikkette und Lieferausfällen in China leicht um 7 Prozent zurück. Mit einem BEV-Anteil von rund 7 Prozent unterstreicht der Konzern die Beliebtheit seiner einzigartigen BEV-Modellpalette.
Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen stieg auf 22,5 Milliarden Euro, was einer operativen Umsatzrendite vor Sondereinflüssen von 8,1 Prozent entspricht. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 9,5 Prozent auf 22 Milliarden Euro und das Ergebnis nach Steuern um 2,6 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro.
Der Netto-Cashflow der Automobilindustrie belief sich auf 4,8 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 3,8 Milliarden Euro darstellt. Dies war hauptsächlich auf die instabile Versorgungslage und Störungen in den Logistikketten, insbesondere zum Jahresende, zurückzuführen. Dies führte zu höheren Beständen an Fertigerzeugnissen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zum Jahresende als geplant. Der Anstieg des Working Capitals zum Jahresende 2022 wird jedoch voraussichtlich im Laufe des Jahres 2023 größtenteils aufgelöst werden.
Die Nettoliquidität des Konzernbereichs Automobile erhöhte sich zum 31. Dezember 2022 auf 43 Milliarden Euro, wobei 16,1 Milliarden Euro aus dem erfolgreichen Börsengang der Porsche AG im September 2022 stammen. Im Januar 2023 wurde zudem eine Sonderdividende in Höhe von 9,5 Milliarden Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. Insgesamt konnte der Volkswagen Konzern im Jahr 2022 trotz einiger Herausforderungen solide Ergebnisse erzielen und Fortschritte in der Umsetzung seiner Strategie erzielen.
Wie hat sich der Konzern VW in Vergangenheit entwickelt?
Der Volkswagen Konzern ist ein deutsches Unternehmen und einer der weltweit führenden Hersteller von Automobilen. Die Geschichte von Volkswagen reicht zurück bis ins Jahr 1937, als das Unternehmen gegründet wurde. In den folgenden Jahren produzierte das Unternehmen verschiedene Modelle, darunter den legendären VW Käfer. In den 1960er und 1970er Jahren erweiterte Volkswagen sein Angebot und brachte neue Modelle wie den VW Golf auf den Markt.
In den 1980er Jahren erwarb Volkswagen mehrere Automarken, darunter Audi, Seat und Skoda. Diese Übernahmen stärkten die Position des Unternehmens im europäischen Markt. In den 1990er Jahren begann Volkswagen seine globalen Aktivitäten zu erweitern, indem es in Länder wie China, Mexiko und Brasilien investierte. Das Unternehmen setzte seine Expansionsstrategie in den 2000er Jahren fort, indem es weitere Automarken wie Bentley, Lamborghini und Bugatti erwarb.
Im Jahr 2015 geriet Volkswagen in eine Krise, als bekannt wurde, dass das Unternehmen bei Abgastests betrogen hatte. Dies führte zu einem massiven Rückruf von Fahrzeugen und einer Reihe von Gerichtsverfahren. Volkswagen musste hohe Strafen zahlen und musste sich in den folgenden Jahren bemühen, das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen.
In den letzten Jahren hat Volkswagen seine Aktivitäten im Bereich der Elektromobilität intensiviert. Im Jahr 2020 stellte das Unternehmen den ID.3 vor, ein vollelektrisches Fahrzeug, das eine neue Ära für Volkswagen einläutete. Seitdem hat das Unternehmen sein Angebot an vollelektrischen Fahrzeugen kontinuierlich erweitert, darunter den ID.4 und den Audi e-tron.
Volkswagen hat sich im Laufe seiner Geschichte also zu einem der führenden Automobilhersteller der Welt entwickelt. Das Unternehmen hat seine Aktivitäten ständig erweitert und erworben, um seine Position im Markt zu stärken und seinen Kunden ein breiteres Angebot zu bieten. Volkswagen hat in den letzten Jahren auch große Anstrengungen unternommen, um im Bereich der Elektromobilität führend zu sein und seine Produktion nachhaltiger zu gestalten. Obwohl das Unternehmen in der Vergangenheit einige Herausforderungen zu bewältigen hatte, hat es solide Ergebnisse erzielt und bleibt ein wichtiger Akteur in der globalen Automobilindustrie.
So wird es für das Unternehmen und die Aktie weitergehen:
Der Volkswagen Konzern geht davon aus, dass die Gesamtfahrzeugauslieferungen im Jahr 2023 auf rund 9,5 Millionen Fahrzeuge steigen werden, was vor allem auf den hohen Auftragsbestand zurückzuführen ist, da sich die Probleme in der Halbleiterliefer- und Logistikkette im Laufe des Jahres entspannen dürften. Der Volkswagen Konzern erwartet, dass die Umsatzerlöse um 10 bis 15 Prozent über dem Vorjahreswert liegen werden. Beim Operativen Ergebnis des Konzerns wird für das Jahr 2023 eine operative Umsatzrendite in der Bandbreite von 7,5 bis 8,5 Prozent prognostiziert.
Im Konzernbereich Automobile soll die F&E-Quote bei rund 8 Prozent und die Investitionsquote bei rund 6,5 Prozent liegen. Für das Jahr 2023 erwartet der Volkswagen Konzern einen starken Anstieg des ausgewiesenen Netto-Cash-flows. Die Nettoliquidität wird voraussichtlich zwischen 35 und 40 Milliarden Euro liegen; darin enthalten sind die Mittelzu- und -abflüsse im Zusammenhang mit der Zahlung der Sonder- und der regulären Dividende in Höhe von jeweils 11 Milliarden Euro im Jahr 2023. Der Return on Investment (ROI) soll zwischen 12 und 15 Prozent liegen.
Anleger der Volkswagen-Aktie könnten auch also auch in den folgenden Jahren von steigenden Kursen profitieren, das das Unternehmen das Potenzial hat seine Stellung im Markt weiter auszubauen und solide zu performen.
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