Der Jahresauftakt der Varta-Aktie hatte es in sich. Nachdem sich die Anteilsscheine des deutschen Batteriekonzerns seit Sommer 2020 in einer Seitwärtsphase befanden, explodierten die Kurse Anfang 2021. Nach den Short-Eindeckungen des bekannten Hedgefonds Melvin Capital notierte die Varta-Aktie am 28.01.2021 mit 180,10 Euro auf einem neuen Allzeithoch.
Der Grund für die heftigen Kursschwankungen und einer zwischenzeitlichen Entwicklung von fast 50 % in 2021: Der Kampf David vs. Goliath oder Reddit-Trader vs. Hedgefonds.
Varta und Melvin Capital
Der US-amerikanische Hedgefonds Melvin Capital hielt zum Jahresanfang laut Bundesanzeiger bei Varta eine Short-Position in Höhe von ca. 4 % der Aktien. Durch den starken Anstieg der Varta-Aktie (WKN: A0TGJ5) stiegen die Verluste von Melvin Capital. Der Hedgefonds hat laut Wall Street Journal im Januar 2021 ca. 30 % des vorhandenen Kapitals verloren – ein Etappensieg für die Robinhood-Trader dieser Welt.
Reddit-User verabredeten sich, um die Aktie der USA mit dem höchsten Anteil an Short-Positionen zu kaufen: GameStop (WKN: A0HGDX). Das zwischenzeitliche Kursplus von 7000 % verursachte hohe Verluste bei den Shortsellern. Der Hedgefonds geriet ins Wanken und war gezwungen, bestehende Short-Positionen einzudecken. Somit löste Melvin Capital auch seine Position bei Varta zunehmend auf, was die Kursentwicklung begünstigte. Die Short-Quote fiel bei Varta bis auf 0,5 % Ende Januar 2021. Der Shortsqueeze ist gelaufen – mit wohl erheblichen Verlusten für Melvin Capital und andere Shortseller.
Die aktuelle Situation
Nach der starken Kursentwicklung von unter 120 Euro auf über 170 Euro in wenigen Tagen verschnauft die Varta-Aktie aktuell. Erste Gewinneinnahmen haben eingesetzt. Die Aktie konsolidiert zwischen 140 und 150 Euro. Damit stehen die Anteilsscheine von Varta seit Jahresbeginn immer noch mit fast 25 % im Plus.
Das macht Varta
Varta ist ein deutscher Batteriekonzern aus Ellwangen in Baden-Württemberg. Das Unternehmen stellt Akkumulatoren und Batterien her. Der Speicherung von Energie kommt immer größere Bedeutung zu. Durch die Zunahme von Elektromobilität und erneuerbaren Energien wird auch die Nachfrage nach Batterien und innovativen Lösungen weiter steigen. Varta bekommt enorme Summen an Fördergeldern, um in die Forschung und Entwicklung zu investieren. Das Umsatzwachstum im Jahr 2020 betrug über 150 % – organisch wuchs Varta immerhin um fast 70 %.
Blick in die Zukunft
Fundamentale Entwicklungen für die Achterbahnfahrt der Varta-Aktie gab es nicht. Die Shortquote ist mittlerweile auf einem niedrigen Niveau. Ein erneuter Shortsqueeze liegt in weiter Ferne. Nach dem zwischenzeitlichen All-Time-High haben die Bullen bei der Varta-Aktie Blut geleckt. Am 18. Februar veröffentlicht der Batteriehersteller vorläufige Zahlen. Vielleicht kann dann die operative Entwicklung den Aktienkurs erneut anfachen.
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