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VanEck versucht sich abermals an Einführung eines Bitcoin-ETFs
VanEck versucht sich abermals an Einführung eines Bitcoin-ETFs

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Seit Jahren sind diverse ETF-Anbieter bestrebt, einen Indexfonds auf Bitcoin herauszubringen. Bisher sind jedoch sämtliche Versuche an der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC gescheitert. Nun startet der Vermögensverwalter VanEck einen neuen Anlauf. Die Nachfrage nach Bitcoin ist höher denn je und die Szene hat sich merklich professionalisiert. Wird dies ausreichen, um die notorische Skepsis der SEC zu überwinden?
Der nächste Versuch

Am 30. Dezember reichte der US-amerikanische Vermögensverwalter VanEck einen Antrag bei der Unites States Securities and Exchange Commission (SEC) – der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde – ein. Darin beantragte VanEck die Einführung eines neuen auf Bitcoin basierenden ETFs.

Das Dokument an sich ist dabei relativ wage gehalten. Zwar wird die The Bank of New York Mellon Corporation als Partner bei der Verwahrung der Bitcoins genannt. Allerdings lässt der Antrag ansonsten nur relativ wenig Schlüsse zu, wie der zukünftige ETF genau arbeiten soll.

Stehen die Chancen aktuell besser als in der Vergangenheit?

Seit Jahren versuchen diverse Antragssteller vergeblich, einen Bitcoin ETF von der SEC genehmigen zu lassen. Jedes Mal fiel die Antwort negativ aus. Auch VanEck hatte bereits mehrere derartige Versuche unternommen. Nachdem bereits zwei vorherige Anläufe gescheitert waren, nahm man im Januar 2018 einen abermaligen Versuch, nur um den Antrag anschließend von alleine wieder zurückzuziehen. Im September 2019 legte VanEck wieder einen Antrag für einen Bitcoin ETF vor. Doch auch dieses Mal zog der Vermögensverwalter den Antrag zurück, ehe die SEC Gelegenheit dazu gehabt hätte, diesen offiziell abzulehnen.

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Es ist also durchaus möglich, das VanEck auch mit seinem neuerlichen Versuch lediglich die allgemeine Stimmungslage testen möchte und nicht ernsthaft von einer Zustimmung seitens der SEC ausgeht. Ein Interview, welches VanEck-CEO Jan Van Eck dem Sender CNBC gegeben hat, unterfütterte diese Interpretation. Darin gab van Eck von selbst zu, dass derzeit keine grundlegende Änderung der Stimmung innerhalb der SEC erkennbar sei. Allerdings sei man fest davon überzeugt, dass Anleger ein reges Interesse daran haben, über einen ETF an der Wertentwicklung des Bitcoins zu partizipieren.
Welche Vorbehalte hat die SEC gegenüber Bitcoin?

Die SEC hat seit Langem keinen Hehl daraus gemacht, dass sie Bitcoin und Kryptowährungen im Allgemeinen als zu anfällig für alle Art von Manipulationen erachtet. Sowohl in einem online veröffentlichten Schreiben wie auch in diversen Begründungen für Ablehnungen hatte die SEC in der Vergangenheit erläutert, dass die Preise für Kryptowährungen extrem volatil seien und leicht von wenigen Marktakteuren beeinflusst werden könnten.

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Immer wieder konnte beobachtet werden, wie die Bewegungen von Marktakteuren mit besonders großen Kryptobörsen innerhalb kurzer Zeit erheblichen Einfluss auf Kursschwankungen gehabt haben. Solchen Manipulationen könnte durch den Anstieg der Liquidität im Zuge der Einführung eines dezidierten Bitcoin-ETFs noch weiter Vorschub geleistet werden.

Darüber hinaus wenden längst nicht alle bekannten Kryptobörsen die gleichen Sicherheitsstandards an. Zum Teil versuchen vor allem kleinere Kryptobörsen ihre Handelsvolumina größer erscheinen zu lassen, als dies tatsächlich der Fall ist. Manchmal werden Handelszahlen sogar einfach erfunden. Die SEC kann dies selbst nicht nachprüfen, da es sich dabei um im Ausland befindliche Marktplätze handelt.
VanEck sieht Hoffnungsschimmer

Jan van Eck äußerte im Gespräch mit CNBC, dass es jedoch in letzter Zeit einige Hoffnungsschimmer gegeben habe. So hatte die SEC erst im vergangenen Monat ein Statement im Zusammenhang mit der Verwahrung von Kryptowährungen veröffentlicht. Darin gab sie Brokern eine Reihe von Richtlinien vor, an welche sich diese halten sollten.

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Ferner hob van Eck hervor, dass Aufsichtsbehörden in Kanada und Europa bereits der Zulassung von Bitcoin-Produkten zugestimmt haben. Für ihn sei dieser Punkt besonders wichtig, da Marktregulatoren weltweit oftmals ähnliche Vorbehalte gegenüber bestimmten Finanzprodukten hätten.

VanEck hofft demnach, in Zusammenarbeit mit einer regulierten Schweizer Bank einen Schutz gegenüber Währungsmanipulationen einrichten zu können, welcher die SEC überzeugt. Im Gespräch ist demnach der MVIS CryptoCompare Bitcoin Benchmark Rate, der eine zuverlässige Festsetzung des Bitcoin-Dollar-Verhältnisses im Stundentakt ermöglicht.
Chance auf baldige Zustimmung der SEC gering

Laut Dave Nadig, CIO von ETF Trends, hatte sich die SEC bereits vor drei bis vier Jahren vorgenommen, den Kryptomarkt vorerst wachsen und sich selbst regulieren zu lassen. Erst wenn Kryptowährungen als Anlage „erwachsen“ geworden wären, käme demnach die Zulassung eines ETFs infrage.

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Im gleichen Interview kritisierte Nadig die Haltung der SEC mit Blick auf Bitcoin-ETFs. Seiner Ansicht nach könne ein ETF durchaus eine Lösung für die Probleme darstellen, welche die SEC mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen habe. Durch die Bündelung werde demnach die Gefahr einer zu hohen Volatilität minimiert.

Gleichzeitig merkte er jedoch auch an, dass es unwahrscheinlich sei, dass die SEC ihre Meinung innerhalb so kurzer Zeit ändern werde. Erst vergangenes Jahr hatte sie abermals eine Reihe von beantragten Bitcoin-ETFs abgelehnt. Als realistisches Datum für eine Zulassung nannte Nadig hingegen das Jahr 2022.
Neues Glück mit neuem Vorsitzenden?

Tatsächlich könnte sich die Stimmung hinsichtlich Kryptowährungen innerhalb der SEC evtl. doch bald ändern. Unmittelbar vor Weihnachten hatte der bisherige Vorsitzende Jay Clayton überraschend seinen Rücktritt bekannt gegeben. Clayton galt als energischer Kritiker von Kryptowährungen und wurde auch von internen Quellen innerhalb der SEC als treibende Kraft hinter den vergangenen Ablehnungen bezeichnet. Claytons letzte Amtshandlung war das Einreichen einer Klage gegen die Kryptowährung Ripple.

Als temporärer Nachfolger von Clayton übernahm Elad Roisman das Amt des Vorsitzenden. Roisman gilt als ein Befürworter von Kryptowährungen und dürfte wohl auch der Einführung eines entsprechenden Bitcoin-ETFs deutlich aufgeschlossener gegenüberstehen als Clayton.

VanEcks neuerlicher Antrag erfolgte eine Woche nachdem Clayton zurückgetreten war und Roisman das Amt übernommen hatte. Ob dahinter ein Versuch vonseiten VanEcks steht, die Gunst der Stunde zu nutzen, kann nur spekuliert werden. Es dürfte jedoch unwahrscheinlich sein, dass Roisman Zeit genug hat, um großartige Änderungen innerhalb der SEC durchzuführen. Experten gehen davon aus, dass Joe Biden nach seiner Vereidigung als US-Präsident am 20. Januar selbst einen neuen SEC-Vorsitzenden ernennen wird. Inwiefern sich die Chancen eines Bitcoin-ETFs unter dessen Führung ändern werden, steht noch in den Sternen.

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