Der französische Medienkonzern Vivendi hat sein Plattenlabel Universal Music erfolgreich an die Börse gebracht. Zum Start stieg der Aktienpreis deutlich über den Referenzpreis. Beim Universal Music IPO handelte sich um den größten Börsengang in Europa in diesem Jahr.
Bei ihrem Debüt an der Amsterdamer Börse lag der Einstiegspreis für die Aktie der Universal Music Group (ISIN. NL0015000IY2) bei 26,45 Euro. Der zuvor festgelegte Referenzpreis hatte dabei lediglich bei 18,50 Euro gelegen – ein Plus von ca. 43 Prozent. Die Bewertung der Plattenfirma liegt damit bei 46 Milliarden Euro.
Bei dem Börsengang handelte es sich um den größten in Europa in diesem Jahr. Ein Rekord, der auch in den restlichen Monaten aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr gebrochen werden wird.
Universal Music IPO hat sich für Aktionäre gelohnt
Universal hat u. a. Künstler wie Lady Gaga, Metallica, die Rolling Stones oder Taylor Swift unter Vertrag. Vivendi hatte das Musiklabel ausgegliedert, um die eigenen Kassen zu füllen. Während rund 10 Prozent in den Händen von Vivendi verbleiben, gingen 60 Prozent an die Aktionäre des französischen Medienkonzerns. Als Großaktionäre sind der chinesische Technologiegigant Tencent, der Vivendi-Mehrheitseigner Bollore sowie US-Investor Bill Ackmann mit seinem Hedgefonds Pershing Square an Universal beteiligt.
Diverse Großinvestoren hatten bereits seit mehreren Jahren eine Abspaltung von Universal Music gefordert. Grund hierfür war stets die Annahme, die beiden Unternehmen würden getrennt mehr wert sein. Angesichts des starken Börsendebüts scheint dieses Kalkül vorerst aufgegangen zu sein.
Die Vivendi-Aktie (ISIN: FR0000127771) hatte als Reaktion auf die Abspaltung von Universal Music rund 68 Prozent an Wert verloren. Von ursprünglich 31,53 Euro war der Preis der Aktie auf 10,81 Euro abgesackt. Rechnet man den aktuellen Kurs der Universal Music Aktie hinzu ergibt sich aktuell ein Preis von rund 35,36 Euro (ETF Rechner).
Universal Music rechnet mit Wachstumswelle durch Streaming
Universal-CEO Lucian Grainge sieht für das Plattenlabel eine großartige Zukunft heraufziehen. Der von Spotify angeheizte Streaming-Markt befindet sich weiterhin im Wachstum. Grainge ist davon überzeugt, dass die Bedeutung von Musik-Abos und werbefinanziertem Streaming in den kommenden Jahren weiterhin zunehmen wird.
Noch vor einigen Jahren befand sich die Musikbranche in einer fortwährenden Krise. Die Verbreitung von Songs über das Internet hatte die CD-Verkäufe einbrechen lassen. Mit dem Modell der Streaming-Abos hat die Branche mittlerweile jedoch ein neues Erfolgsmodell für sich entdeckt.
Derzeit ist Universal zusammen mit Warner Music und Sony Music eines der marktbeherrschenden Plattenlabels. Universal konnte darüber hinaus in den letzten sechs Jahren jeweils den eigenen Umsatz steigern. Auch im laufenden Jahr rechnen Experten erneut mit einem Umsatzanstieg von 10 Prozent.
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