Nach dem heftigen Kursverlust der Kryptowährung im Frühjahr dieses Jahres ist auf dem Markt wieder Ruhe eingetreten. Der Kurs der meisten Kryptowährungen verfolgt keine klare Richtung und viele Investoren waren sicher für die ruhigen Kursverläufe, nach den turbulenten Wochen am Anfang dieses Jahres, dankbar.
In den letzten Wochen ist aber wieder Bewegung in den Markt gekommen. Die Kurse von Bitcoin und Ethereum stiegen erneut an. Innerhalb der letzten Woche konnte Bitcoin um 7,4 % zulegen und Ethereum sogar um 11,1 %. Der Bitcoin hat wieder die 21.000 € Grenze überschritten und kostet mittlerweile 21.333 € (Stand September 2022). Der Ethereum befindet über der 1700 € Grenze und kostet inzwischen 1737 €. Optimisten werden von einem Bull-Run reden. Ein Blick auf die Altcoins könnte diesen Eindruck aber schnell wieder verblassen lassen.
Terra Luna, das Projekt, das sich mit Stablecoins befasst, deren Wert an Fiat-Währungen geknüpft ist, konnte mit der eigenen Kryptowährung einen Kursgewinn von über 228 % in den letzten 7 Tagen erzielen. Auch der Ravencoin, eine Fork von Bitcoin, konnte einen Kursanstieg von 105,3 % in den letzten 7 Tagen verzeichnen.
Warum werden Altcoins bessere Resultate für Investoren erzielen
Grundsätzlich kämpfen Kryptowährungen aktuell mit zwei grundlegenden Problemen. Zu einem mit dem hohen Energieverbrauch beim Mining und zum anderen mit einem Skalier Problem, um die Anzahl der Mikrotransaktionen in kurzer Zeit, mit geringen Kosten verarbeiten zu können.
Die Entwickler von Ethereum versuchen gegenwärtig, den Energieverbrauch mit der Umstellung auf Serenity oder Ethereum 2.0 einzuschränken. Auch die Skalierbarkeit von Ethereum soll mit der nächsten Stufe der Blockchain verbessert werden. Die Aktualisierung von Ethereum erfolgt in insgesamt zwei Phasen. Die sogenannte Beacon Chain, die modernisierte Version von Ethereum, wurde schon am 1. Dezember 2020 gestartet. Sie läuft parallel zu der alten Version, um die komplette Transaktionsgeschichte der Blockchain zu erhalten.
Die Phase 1, die auch „The Merge“ oder die Zusammenführung genannt wird, sollte die beiden Blockchains zu einem Gebilde zusammen bringen. Bis dahin ist der Proof-of-Work Prozess noch aktiv. In der Zusammenführung wird Ethereum dann auf den Proof-of-Stake Konsenz überführt. Durch das Beibehalten der Ethereum 1.0 Blockchain soll die gesamte Transaktionshistorie der vergangenen Jahre beibehalten werden. Außerdem wird die Funktionalität der intelligenten Verträge aufrechterhalten.
Voraussichtlich wird in 2023 dann die Phase 2 gestartet, in der die „Shard Chains“ implementiert wird. Dadurch können dann dApps und Rollups ihre Daten auf dezentrale Weise auf den Shard Chains speichern. Dies würde eine enorme Verbesserung der Skalierbarkeit von Ethereum bedeuteten. Die Funktionsweise ähnelt der von dem Lightning Network, das unglaubliche Transaktionsgeschwindigkeiten erreicht.
Die Probleme bei der Umstellung auf Ethereum 2.0
Bei der Umstellung auf Ethereum 2.0 sollte beachtet werden, dass es sich bei dieser Blockchain noch um eine Open-Source-Software handelt. Die Funktionsweise und die Aufgaben der Shard Chains sind bis jetzt noch nicht genau festgelegt, da die vielen Ethereum Entwickler noch daran arbeiten, eine gemeinsame Lösung als Konzept zu akzeptieren. Generell ist ihre Aufgabe aber in erster Linie, Speicherplatz für die Daten auf der Blockchain bereitzustellen. Bis jetzt können die ersten integrierten Shards noch keine Smart Contract oder Transaktionen verarbeiten.
Auch wenn viele erfahrene Entwickler an der Modernisierung von Ethereum arbeiten, steht noch offen, ob der Wechsel zu der neuen Blockchain Plattform problemlos vonstattengeht. Selbst wenn sich Besitzer von ETH keine Sorgen machen, könnten die Unsicherheiten zu einer geringeren Nachfrage von ETH führen, dass sich auch in fallenden Kursen ausdrücken würde. Dadurch werden besonders Investoren beunruhigt, die Kryptowährung für Kapitalerträge nutzen wollen.
Und was ist mit Bitcoin?
Viele Investoren fragen sich, ob auch Bitcoin den Wechsel von dem energielastigen Proof-of-Work Konsenz zum Proof-of-Stake (PoS) Konsenz macht. Viele Spezialisten sind sich aber einig, dass eine Umstellung auf PoS den Wert von Bitcoin stören. Der zugrunde liegende Wert und die Geldpolitik von Bitcoin beruhen darauf, dass Arbeit aufgewendet werden muss, um den Wert zu erhalten und konstant zu steigern. Dieses grundlegende ökonomische Prinzip ist eines der wichtigsten Merkmale von Bitcoin.
Ein weiterer wichtiger Grund, warum wahrscheinlich nie modernisiert werden wird, liegt in der Führungsstruktur der Kryptowährung. Obwohl Ethereum noch quelloffen ist, wird die Kryptowährung über die Ethereum Foundation geführt, zu der auch der Mitbegründer Vitalik Buterin gehört. Sie stimmen über alle Netzwerk Entscheidungen ab, darunter auch die Modernisierung von Ethereum. Bitcoin verfügt über keine Führungsstruktur oder Entscheidungsträger. Die Bitcoin Foundation machte 2015 Konkurs und es gibt keine Nachfolgeorganisation. Theoretisch könnte zwar die Bitcoin Gemeinschaft über eine Änderung abstimmen, was aber aufgrund des großen Einflusses der Miner fast ausgeschlossen ist. Außerdem werden wohl die Bitcoin Hardliner argumentieren, dass jede Führungsstruktur gegen die dezentrale Philosophie der Kryptowährung zu wider laufen würde. Daher kann davon ausgegangen werden, dass Bitcoin nicht auf PoS umgestellt wird und weiterhin auf den großen Energieverbrauch angewiesen sein wird.
Welche Alternativen gibt es für Investoren?
Die nahe Zukunft der Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum ist relativ ungewiss. Ethereum steht eine lange Modernisierungsphase bevor, bei der viele Probleme auftreten können, die auch den Kursverlauf der Kryptowährung negativ beeinflussen können. Bitcoin wird sich wahrscheinlich nie von den PoW trennen können. Aufgrund des damit zusammenhängenden hohen Energiebedarfs hat dieses bereits in einigen Ländern zum Verbot des Bitcoin Mining geführt. Aus diesem Grund wenden sich Investoren in Richtung der alternativen Kryptowährungen, von denen wir Ihnen zwei vorstellen möchten, die Bitcoin und Ethereum im laufenden Bull-Run sicher überholen werden.
Tamadoge (TAM)
Die Play-To-Earn Plattform Tamadoge ist einer der Favoriten der Analysten, die mit einem hohen Potenzial der Kryptowährung rechnen. Sie baut auf der erfolgreichen Spielidee von Tamagotchi auf, in der sich die Spieler um die Aufzucht von kleinen Hunden kümmern müssen. Ab einem gewissen Alter können diese im Wettbewerb gegeneinander antreten und dem Spieler damit ermöglichen, ein beträchtliches Nebeneinkommen aufzubauen. Die Haustiere, die auf der Plattform erworben werden können, werden alle als einzigartige NFTs ausgegeben. Dadurch können sie auf dem internen Marktplatz und später auch auf die zentralen Börsen gehandelt werden. Die Plattform hat bereits in den sozialen Medien für viel Aufmerksamkeit gesorgt und der vor kurzem gestartete Vorverkauf der Kryptowährung verläuft äußerst erfolgreich. Früher Investoren können die Kryptowährung im Vorverkauf zu einem besonders günstigen Kurs erwerben und damit auf sehr hohe Renditen in Zukunft hoffen.
Lucky Block (LBLOCK)
Die Lotterie Plattform Lucky Block baut auf der sehr lukrativen Lotterieindustrie auf. Im Gegensatz zu den konventionellen Lotterien werden die Verlosungen komplett über die Blockchain abgewickelt. Sie sind daher transparent und sehr kostengünstig. Dadurch können Spieler viel höhere Gewinn-Chancen nutzen und bekommen höhere Gewinne ausbezahlt. Die Plattform hat sich schon als sehr erfolgreich erwiesen und Analysten gehen von einem weiteren konstanten Wachstum aus. Für Investoren kann der LBLOCK sich als sehr lukrativ erweisen, da das fortwährende Wachstum auch eine erhöhte Nachfrage nach der Kryptowährung auslösen wird.
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