Der Aktienkurs von Tesla erreicht am 03. Januar seinen bisher tiefsten Punkt des Jahres, doch seitdem geht es wieder steil nach oben. Nach Rekordzahlen werden Anleger nun wieder sehr optimistisch. Setzt sich also der Trend nach oben in diesem Jahr weit fort?
Noch vor wenigen Wochen stellte sich die Frage, wie weit runter es mit der Tesla-Aktie noch gehen könnte.Die Antwort darauf folgte prompt, denn mit 108,10 USD erreichte die Aktie am 03.01.2023 scheinbar ihren Tiefpunkt. Seit Jahresbeginn hat der Preis um stolze 33,61 % zugelegt und schafft es aktuell auf 144,43 USD. Allein in den vergangenen fünf Tagen wurde ein Plus von 13,47 % erzielt.
Q4 Ergebnisse veröffentlicht
Das vierte Quartal 2022 war für Tesla von großer Bedeutung, denn das Unternehmen durfte sich keinen Fehltritt erlauben und die Investoren enttäuschen. Nun wurden solide Zahlen für das entscheidende Quartal veröffentlicht.
Tesla meldete für das vierte Quartal einen Gewinn pro Aktie von 1,19 US-Dollar bei einem Umsatz von 24,3 Mrd. USD. Der Betriebsgewinn erreichte den Rekordwert von 3,9 Mrd. US-Dollar, eine deutliche Steigerung gegenüber dem bisherigen Rekord von 3,7 Mrd. US-Dollar im dritten Quartal.
Erwartet wurde ein Gewinn pro Aktie von rund 1,13 USD und ein operativer Gewinn von 4,2 Mrd. USD bei einem Umsatz von 24,7 Mrd. USD. Hier hat das Unternehmen die Erwartungen knapp erfüllt. Der freie Cashflow für das Quartal lag bei 1,4 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten eigentlich mit 2,7 Mrd. Dollar gerechnet.
Auch wenn einige Schätzungen übertroffen wurden, war das Ergebnis von Tesla alles andere als perfekt. Der Autohersteller verzeichnete die schlechteste Bruttomarge seit 2021, einen Anstieg der Betriebskosten um 64 Prozent im Jahresvergleich und einen vierteljährlichen Rückgang des freien Cashflows um 49 Prozent.
Aussichten des Autobauers
Tesla gab auch eine Prognose für die Zukunft ab. Dieses Jahr sollen 1,8 Millionen Fahrzeuge produziert werden. Die Wall Street möchte jedoch mindestens 1,9 Millionen.
Außerdem erwartet TSLA die besten Margen im Automobilgeschäft zu erzielen und gleichzeitig seine Fahrzeugplattform der nächsten Generation zu entwickeln. Derzeit steht Tesla hinter Ferrari und BMW in Bezug auf seine operative Marge.
In einer Erklärung versprach das Unternehmen auch, dem „unsicheren makroökonomischen Umfeld“ mit „unerbittlicher Kostenkontrolle und Kosteninnovation“ zu begegnen, und machte dafür die höchsten Zinssätze seit fast zwei Jahrzehnten verantwortlich, gegen die Elon Musk oft gewettert hat.
Tesla senkte zuletzt die Preise für seine Autos um bis zu 20 Prozent in einem überraschenden Schritt, den Analysten von Morgan Stanley als „Reaktion auf die Verlangsamung der zusätzlichen Nachfrage im Verhältnis zum zusätzlichen Angebot“ bezeichneten.
Musk bestreitet negativen Einfluss auf Teslas Ruf
Während der Telefonkonferenz im Anschluss an die Veröffentlichung der Geschäftszahlen wurde CEO Elon Musk nach seinem Einfluss auf den Ruf von Tesla gefragt. Wegen seiner politischen Einflussnahme auf Twitter verliere Tesla die Gunst vieler Kunden. Musks Antwort wirkte jedoch wenig hilfreich.
Er begann damit zu prahlen, wie viele Nutzer ihm auf Twitter folgten (127 Millionen). Musk nahm dies als Indiz für seine Beliebtheit und behauptete, der Twitter-Account mit den meisten Interaktionen zu sein. Er betrachtete die Plattform auch als „unglaubliches Werkzeug, um die Nachfrage nach Tesla zu steigern„.
Investoren stimmen ihm dabei nicht wirklich zu und betrachten die Social-Media-Plattform und das Verhalten von Musk mit Bedenken.
Produktion in Berlin steigt
Das neue Tesla-Werk in Berlin produzierte Ende 2022 rund 3.000 Fahrzeuge pro Woche. Das ist eine Steigerung von knapp 2.000 Fahrzeugen pro Woche am Ende des dritten Quartals.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach teilte zudem mit, dass Tesla in Deutschland inzwischen 9.000 Mitarbeiter beschäftige und der Hersteller weiterhin 200 bis 300 neue Mitarbeiter pro Woche einstelle. Nach mehreren Verzögerungen aufgrund zahlreicher bürokratischer Hürden und weltweiter Teileknappheit nahm die Gigafactory in Grünheide im März 2022 die Produktion auf.
In Berlin werden das Performance Model Y und nun auch das Long Range Model Y sowie zwei neue Farben produziert. Mit der neuen Produktion von rund 3.000 Fahrzeugen pro Woche wird Tesla 2023 voraussichtlich gut 150.000 Fahrzeuge allein in Deutschland fertigstellen.
Ausblick und wichtige Treiber des Aktienpreises
Trotz des jüngsten Kursrückgangs hat die TSLA-Aktie in den letzten fünf Jahren um mehr als 5.000 % zugelegt.
Ende 2022 zerstreute Musk Befürchtungen und versicherte den Anlegern, dass Tesla „trotz des wirtschaftlichen Gegenwinds kein Nachfrageproblem“ habe. Das Haupthindernis für den weiteren Erfolg von Tesla sei das Angebot an Elektrofahrzeugen, nicht die Nachfrage.
Das Unternehmen erwartet eine Produktionssteigerung um 500.000 Fahrzeuge. Allein Teslas Gigafactory in Shanghai ist für die Produktion von 500.000 Model 3 ausgelegt. In diesem Jahr soll auch die Produktion des lang erwarteten Cybertrucks beginnen. Dies könnte ein neuer Katalysator für den Aktienkurs werden.
Derzeit ist es nicht einfach, eine vergleichbare Aktie zu finden. Sie verfügt über alle Eigenschaften, die institutionelle Anleger in einer Aktie suchen: Liquidität, Profitabilität, hohes Wachstum und ein innovatives Produkt. TSLA dürfte sich langfristig erholen, wenn das Unternehmen seine ehrgeizigen Produktionsziele erreichen kann.
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