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Telefónica Deutschland-Aktie Prognose – Einstiegschance oder Finger weg?
Telefónica Deutschland-Aktie Prognose – Einstiegschance oder Finger weg?

Patryk Don Investor shield

Profi Investor

Mit einer bemerkenswerten Leistungssteigerung im dritten Quartal hat sich Telefónica Deutschland positiv hervorgetan. Das Unternehmen, eine Tochter der weltweit agierenden Telefónica S.A., verzeichnete eine beeindruckende Steigerung seiner finanziellen Kennzahlen. Der Telekommunikationsanbieter konnte eine Zunahme seiner Einkünfte sowie eine Verbesserung des operativen Ergebnisses und der Profitabilität feststellen.

Die frischen Brisen des Erfolgs wehten vor allem dank eines beeindruckenden Kundenzuwachses im Bereich der Mobilfunkverträge, der sich auf rund 400.000 neue Vertragsabschlüsse beläuft. Diese positive Entwicklung führte dazu, dass das Unternehmen seinen zuvor im Juli leicht angehobenen Ausblick für das laufende Jahr bestätigte. Markus Haas, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, äußerte sich zuversichtlich über die Erreichung der Jahresziele für 2023, was die Zuversicht in das Unternehmenswachstum weiter stärkt.

Im Detail konnte das Unternehmen im dritten Quartal seinen Umsatz um 2,2 Prozent auf 2,131 Milliarden Euro steigern. Besonders erfreulich war das Wachstum im Kerngeschäft, dem Mobilfunkdienst, wo der Serviceumsatz um 3,4 Prozent auf 1,523 Milliarden Euro anstieg. Dagegen musste man bei den Umsätzen mit Endgeräten einen leichten Rückgang um 2,1 Prozent auf 395 Millionen Euro hinnehmen. Trotz eines leichten Nachlassen der Nachfrage nach den „O2 my Handy“-Verträgen, blieb die Nachfrage nach hochwertigen Smartphones konstant.

Operative Effizienz und ein straffes Kostenmanagement trugen zu einem Anstieg des bereinigten operativen Gewinns (OIBDA) um 3,6 Prozent auf 665 Millionen Euro bei. Die operative Marge verbesserte sich entsprechend auf 31,2 Prozent, was eine Steigerung gegenüber den 30,8 Prozent des Vorjahres darstellt. Nach Abzug der Steuern konnte Telefónica Deutschland einen Gewinn von 41 Millionen Euro ausweisen, was eine Steigerung gegenüber den 39 Millionen Euro im Vorjahresquartal bedeutet. Das Aktien kaufen könnte sich aktuell also durchaus noch als lohnend erweisen.

Telefónica strebt nach vollständiger Kontrolle über O2 Deutschland

In einem strategischen Schachzug hat der spanische Telekommunikationsriese Telefónica seinen Anspruch auf den deutschen Markt bekräftigt, indem er die Absicht bekundet, seinen Anteil an der deutschen Tochtergesellschaft O2 auf 100 Prozent zu erhöhen. Die Ankündigung, die am Dienstag die Branchenkreise überraschte, bezieht sich auf den Erwerb von bis zu 28,19 Prozent des Grundkapitals der O2 Deutschland, um somit die volle Kontrolle über die Tochtergesellschaft zu erlangen. Derzeit befinden sich 71,81 Prozent der Anteile in fester Hand des spanischen Konzerns.

Diese Initiative wird als eine klare Botschaft interpretiert, dass sich Telefónica stärker auf seine Hauptmärkte konzentrieren möchte, wobei Deutschland als einer der attraktivsten und stabilsten Telekommunikationsmärkte in Europa gilt. Dieses Vorhaben spiegelt die Zuversicht wider, die Telefónica in die Zukunft des deutschen Sektors und die eigene Marktposition setzt, trotz des intensiven Wettbewerbs mit Schwergewichten wie der Deutschen Telekom und Vodafone.

Es wird betont, dass mit der Übernahme kein Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag angestrebt wird. Dies könnte bedeuten, dass Telefónica Deutschland weiterhin als eigenständige Einheit mit einer gewissen Autonomie agieren soll, während sie dennoch von der verstärkten Integration und den Synergien mit dem Mutterkonzern profitiert.

Quelle: Fränkischer Tag

Die Entscheidungsträger von O2 Deutschland, sowohl im Vorstand als auch im Aufsichtsrat, stehen nun vor der Aufgabe, die Angebotsunterlagen sorgfältig zu prüfen und eine angemessene Stellungnahme abzugeben. Der Deutschlandchef von O2, Markus Haas, deutet das Angebot als ein klares Zeichen des Vertrauens und der langfristigen Verpflichtung der spanischen Muttergesellschaft.

Trotz der Herausforderungen, die Akquisitionen in einer solch dynamischen Branche mit sich bringen können, scheinen finanzielle Hindernisse für Telefónica kein Problem darzustellen. Analysten, wie Akhil Dattani von JPMorgan, weisen auf die liquiden Mittel des Konzerns hin, die sich auf sieben Milliarden Euro brutto belaufen und somit genügend finanziellen Spielraum für diese Transaktion bieten.

Mit etwa 7500 Vollzeitstellen und wichtigen Standorten in München sowie in Düsseldorf, dem ehemaligen Hauptsitz von E-Plus, hat O2 Deutschland eine starke Präsenz im deutschen Telekommunikationssektor etabliert.

Telefónica Deutschland erlebt bemerkenswerten Aufschwung durch Übernahmeofferte der spanischen Muttergesellschaft

Der aktuelle Aufschwung wurde also durch das Übernahmeangebot der spanischen Muttergesellschaft, Telefónica S.A., ausgelöst, die die vollständige Kontrolle über ihre deutsche Tochter anstrebt. Dieses Angebot hat zu einem Kurssprung von nahezu 40 Prozent geführt, was die Verluste ausgleicht, die das Unternehmen im August hinnehmen musste. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Aktien des Unternehmens einen empfindlichen Einbruch erlitten, nachdem bekannt wurde, dass der langjährige Roaming-Partner 1&1 eine neue Allianz mit Vodafone einging.

Am betreffenden Dienstag beobachtete man an der Börse XETRA eine starke Performance der Aktien von Telefónica Deutschland, die zeitweise einen Anstieg von 37,45 Prozent verzeichneten und damit bei einem Kurs von 2,35 Euro gehandelt wurden. Von der spanischen Telefónica S.A. kam das Angebot, alle ausstehenden Aktien – rund 840 Millionen Stück oder etwas mehr als 28 Prozent des Unternehmens – zu einem Preis von 2,35 Euro pro Aktie zu erwerben, wodurch der Gesamtwert des Kaufs fast zwei Milliarden Euro erreichen würde.

Die finanzielle Machbarkeit des Angebots scheint für Telefónica S.A. unproblematisch zu sein, da das Unternehmen über eine beachtliche Liquiditätsreserve von sieben Milliarden Euro verfügt. Diese Einschätzung wird durch die Analyse von Akhil Dattani, einem Experten von JPMorgan, bestätigt, der in seiner Beurteilung des Angebots auf die starke finanzielle Position der spanischen Muttergesellschaft hinweist.

Interessanterweise konnte an diesem Dienstagmorgen auf der Handelsplattform XETRA erst nach einer Verzögerung von etwa 45 Minuten ein erster Handelspreis für die Aktien von Telefónica Deutschland festgestellt werden. Der ermittelte Preis entsprach mit 2,35 Euro exakt dem Übernahmeangebot, was den starken Anstieg der Aktie zusätzlich befeuerte. Der positive Trend erfasste auch die Wertpapiere anderer deutscher Telekommunikationsanbieter, die ebenso Kursgewinne von nahezu 6 Prozent verzeichnen konnten.

Eine derartige Wende kommt nach einer Phase der Unsicherheit für Telefónica Deutschland. Noch im August musste das Unternehmen einen abrupten Kursverfall von über 23 Prozent binnen weniger Handelstage hinnehmen. Als Katalysator dieser Abwärtsbewegung galt der Wechsel des Roaming-Partners 1&1 zu Vodafone, was insbesondere durch das inkludierte 5G-Angebot von Vodafone als eine bedeutende strategische Herausforderung für Telefónica Deutschland interpretiert wurde.

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Patryk Don

Profi Investor

Patryk Don

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Hallo, ich heiße Patryk und bin glücklicher Träger eines Meistertitels. Die Leidenschaft für Finanzen habe ich schon immer in mir getragen! Auf der Suche nach finanzieller Freiheit bin ich dann „zufällig“ auf Kryptowährungen gestoßen, seit dem habe ich kaum einen Tag, ohne mich auf dem neuesten Stand zu halten, verbracht. Die Kausalität zum traditionellen Aktienmarkt machte es unumgänglich, sich auch mit diesem sehr stark auseinanderzusetzen. „Ja, das Gold regiert die Welt. Sie baut Throne, Gott zum Hohne, der Macht, die sie gefesselt hält.“ -Georg Henischs 1616
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