Die Investoren-Legende Warren Buffett ist im Jahr 2020 nicht unbedingt durch große Aktienkäufe aufgefallen. Im Gegenteil wuchs der Cash-Berg seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway immer weiter. Im Corona-Jahr 2020 musste selbstverständlich auch das Orakel von Omaha auf die Entwicklungen der Zeit reagieren. Ein Blick in das aktuelle Depot von Berkshire Hathaway zeigt, dass die Verantwortlichen im 3. Quartal 2020 einige Veränderungen vorgenommen haben. Fast sechs Milliarden Euro investierte das Investmentvehikel in Pharma-Aktien.
Breite Investments in eine ganze Branche
Typisch für die Anlagestrategie von Warren Buffett ist ein diversifiziertes Investment in ganze Branchen. Der Star-Investor sucht sich nicht eine einzelne Position heraus, sondern streut sein Risiko. Dies hat sich in Q3 2020 nicht geändert. Seit vielen Jahren investiert Buffett erstmals wieder im Gesundheitsbereich. Das Jahr 2020 hat die Marktgegebenheiten nachhaltig verändert.
Halten, Aufstocken und Einsteigen
Ein Blick auf die Pharmabranche in Warren Buffetts Depot offenbart deutliche Unterschiede. Bereits in der Vergangenheit gab es den Einstieg bei Johnson & Johnson, Biogen, DaVita und Teva.
Mit jeweils ca. 1,9 Milliarden US-Dollar stockte die Börsen-Legende seine Beteiligungen an Abbvie und Bristol-Myers in 2020 auf. Demgegenüber war der Einstieg bei Merck und Pfizer neu.
Aktienverkäufe
Im Gegenzug verkaufte Warren Buffett einige Aktien am US-Technologiekonzern Apple. Im dritten Quartal 2020 trennte er sich von über 36 Millionen Anteilsscheinen des Unternehmens aus Cupertino. Dies liegt jedoch weniger darin begründet, dass Warren Buffett das Vertrauen in Apple verliert. Vielmehr haben sich die Kurse nach dem Corona-Einbruch im März derart gut entwickelt, dass es Zeit für eine Gewinnmitnahme war.
Die Top 3 im Berkshire Depot
Für die Top 3 in Warren Buffetts Depot reicht es für die Pharma-Unternehmen nicht. Größte Position bleibt auch nach dem Teilverkauf Apple mit fast 48 % Depot-Anteil. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die Bank of America und Coca-Cola. Bei der Bank of America stockte Berkshire Hathaway ihre Anteile ebenfalls auf.
Fazit – zukünftiger Fokus auf Pharma?
Pharma ist eine Zukunftsbranche. Hat dies nun auch Warren Buffett erkannt und sollten Anlegern der Investment-Entscheidung folgen? Die fundamentalen Daten wie alternde Weltbevölkerung, technische Innovationen und wachsender Wohlstand führen zu einer höheren Bedeutung von Gesundheit & Pharma. Dennoch sollten die Umschichtungen von Warren Buffett rational betrachtet werden. Viele Anleger warten das ganze Jahr auf Signale, wie Warren Buffett das aktuelle Marktumfeld einschätzt und wo hohe Renditen winken. Nichtsdestotrotz hält Berkshire lediglich 1,3 % an Bristol-Meyers, 1,2 % an Abbvie, 0,9 % an Merck und unter 0,1 % an Pfizer – der Fokus liegt weiterhin woanders. Zudem klingen sechs Milliarden Euro von über 140 Milliarden Euro Cashbestand doch wirklich überschaubar.
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