Einer US-Amerikanerin ist es gelungen, sich im jungen Alter von gerade einmal 28 Jahren zur Ruhe zu setzen. Was sich zuerst unmöglich anhört, ist das Resultat eines Plans, welchen sie bereits in ihrer Kindheit gefasst hatte. Hierfür musste sie lediglich eine Handvoll Dinge beachten.
Millionärin mit 28
Während ihr eigentlicher Name unbekannt ist, schreibt die New Yorkerin seit mehreren Jahren auf ihrem eigenen Blog „The Money Habit“ unter dem Pseudonym J. P. Livingston über den richtigen Umgang mit Geld und das Geheimnis des finanziellen Erfolgs. Sie selbst lebt dabei das, was sie ihrer Leserschaft predigt, sehr erfolgreich vor.
Als sie gerade einmal 28 Jahre alt war, war es ihr bereits gelungen, rund 2,25 Millionen Dollar anzusparen. Obwohl sie selbst durchaus ein ansehnliches Einkommen erzielen konnte, wäre ihr dies bei einem normalen Ausgabeverhalten kaum möglich gewesen. Stattdessen verordnete sich Livingston ein eisernes Sparprogramm, bei welchem sie jährlich rund 70 Prozent ihres Einkommens sparte. Diese überragende Sparquote hielt sie für sieben Jahre aufrecht.
Viele Menschen versuchen, durch eine hohe Sparquote genug Geld anzusparen, um sich bereits früher zur Ruhe setzen zu können. Was Livingston jedoch von den meisten von ihnen unterscheidet, ist die Tatsache, dass sich ihr Weg bereits in frühen Jahren abzeichnete. Gegenüber CNBC erklärte Livingston, wie sie schon von klein auf lernte, richtig mit Geld umzugehen.
Umgang mit Geld will früh gelernt sein
Laut eigener Aussage fing alles bereits mit 12 Jahren an, als sie den Finanz-Klassiker Rich Dad, Poor Dad* von Autor Robert T. Kiyosaki in die Finger bekam. Trotz ihres jungen Alters verschlang sie das Buch und verinnerlichte dessen Kernaussage. Demnach wird die Grundlage für den späteren finanziellen Erfolg im Leben bereits mit jungen Jahren gelegt. Wichtig sei daher, dass Eltern ihren Kindern schon früh den Umgang mit Geld beibringen.
Livingston war davon so angetan, dass sie in der Folgezeit damit begann, sich selbst immer stärker mit den Themen Geld und Finanzen auseinanderzusetzen. Erste Früchte sollte diese Arbeit bereits während ihrer Universitätszeit tragen. Im Gegensatz zu der Vielzahl ihr Kommilitonen konzentrierte sich Livingston voll und ganz auf ihr Studium und schaffte es, ihren Abschluss bereits innerhalb von drei Jahren anstatt der üblichen vier Jahre zu machen.
Durch ihr Studium im Schnelldurchgang sparte sie zum einen Semestergebühren, welche sich in den USA schnell auf mehrere Zehntausend Dollar pro Semester belaufen können. Zudem war sie dadurch in der Lage, bereits ein Jahr eher eine gut bezahlte Stelle zu ergattern.
Sparen alleine reicht nicht
Bereits in ihrem ersten Jahr erzielte sie in einer Investment-Firma ein Einkommen in Höhe von 100.000 Dollar. Ein erheblicher Teil davon war jedoch die Folge von Bonuszahlungen. Livingston war bestrebt, sich auch in den folgenden Jahren immer aufs Neue zu beweisen. Gleichzeitig achtete sie darauf, dass ihre Leistungen auch entsprechend gewürdigt wurden. Daher forderte sie regelmäßig eine angemessene Gehaltserhöhung für ihre Arbeit ein, welche ihr auch gewährt wurde.
Zusammen mit ihrer Sparquote von 70 Prozent sammelte sich recht schnell eine erhebliche Geldsumme an. Dies alleine hätte jedoch dennoch nicht ausgereicht, um sich bereits vor Erreichen des 30. Lebensjahrs zur Ruhe zu setzen. Dementsprechend setzte Livingston auf eine Reihe von Tricks, um ihr bei der Vermehrung ihres Vermögens zu helfen.
Zum einen automatisierte sie einen erheblichen Teil ihrer Finanzen. Trotz ihres enormen Einsatzes war sie besorgt, ob sie ausreichend Disziplin besitzen würde, um eine derartig hohe Sparquote aufrecht zu erhalten. Indem sie mehrere Konten eröffnete und ihre Einnahmen automatisch auf diese Verteilte, stellte sie jedoch sicher, dass jenes Geld, welches sie sparen wollte, auch stets auf dem entsprechenden Spar-Konto landete.
Allerdings beließ sie dieses Geld anschließend nicht einfach auf dem Konto. Stattdessen setzte sie auf diverse Wertpapiere, um ihr Vermögen zu vermehren. Durch einen automatisierten Auftrag konnte sie so z. B. immer einen Teil ihres Einkommens direkt in ETF-Sparpläne investieren.
Ohne Entbehrungen ging es nicht
Angesichts ihrer enormen Sparquote musste Livingston selbstverständlich bei diversen Aspekten ihres Lebens Abstriche in Kauf nehmen. Dabei konzentrierte sie sich zuerst auf die größten Ausgabenposten und arbeitete sich anschließend immer weiter zu den kleinen Dingen vor.
Laut Livingston bietet die eigene Bleibe das größte Einsparpotenzial. Mieten oder das Darlehen für ein eigenes Haus können schnell sehr kostspielig werden. Hierbei sollte man berücksichtigen, dass ihre Heimat New York für enorm hohen Wohnungspreise bekannt ist. Es erforderte daher besondere Kreativität und Disziplin, um hier viel Geld einzusparen. Sie selbst wohnte über Jahre hinweg trotz eines Einkommens im sechsstelligen Bereich in einer 30 m² großen Wohnung. Mittlerweile ist sie nun jedoch nicht zuletzt aufgrund ihres neugeborenen Kindes zusammen mit ihrem Mann in eine größere Bleibe gezogen.
Darüber hinaus hinterfragte Livingston auch jede einzelne ihrer alltäglichen Ausgaben. Bei teuren Elektronikartikeln wie Smartphones oder einem neuen Fernseher stellte sie sich daher stets die Frage, ob diese Anschaffungen wirklich notwendig seien. Als Grundlage für ihre Entscheidungen zog sie dabei auch die jeweilige Lebenszeit heran, welche sie aufwenden musste, um sich das für den Kauf notwendige Geld zu erarbeiten.
Die Idee dahinter hat sie laut eigener Aussage aus dem Buch Your money or Your Life* von Vicki Robin und Joe Dominguez. Sie ist damit nicht die erste junge Selfmade-Millionärin, welche einen Teil ihres Erfolges auf die Inhalte dieses speziellen Finanzbuch-Klassikers zurückführt.
Menschen, die es ihr gleichtun möchten, rät sie, immer darauf zu achten, dass die eigenen Ausgaben nur moderat im Vergleich zum jeweiligen Einkommen anwachsen. Wer plötzlich mehr verdient, ist schnell versucht, deutlich mehr Geld auszugeben. Doch Sparsamkeit zahlt sich in einem solchen Fall auch weiterhin aus. Womöglich schafft man es auf diese Weise nicht unbedingt, bereits vor 30 ausgesorgt zu haben. Auf dem Pfad hin zur finanziellen Unabhängigkeit befindet man sich damit jedoch allemal.
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