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So sichern Anleger ihr Depot mit Anleihen-ETFs ab
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Aktien-ETFs bieten Anlegern eine vergleichsweise sichere Möglichkeit, Rendite zu erzielen. Allerdings sind auch diese Fonds letztendlich nicht vollkommen ohne Risiko. Aus diesem Grund empfehlen Experten Anlegern, einen gewissen Teil ihres Portfolios mit Anleihen abzusichern. Zu diesem Zweck gibt es auch zahlreiche Anleihen-ETFs. Doch was genau können sie und worauf sollte man bei der Auswahl achten?
Was genau sind Anleihen-ETFs?

Herkömmliche Aktien-ETFs bilden einen Index ab, welcher zahlreiche verschiedene Aktien enthält. Auf diese Weise können Anleger in eine breite Auswahl an Wertpapieren investieren, ohne sich jedes Einzelne davon von Hand aussuchen zu müssen. Die breite Streuung bietet dabei ein höheres Maß an Sicherheit im Vergleich zu Einzelinvestitionen.

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Genau auf diese Weise funktionieren auch Anleihen-ETFs. Bei Anleihen handelt es sich um zinstragende Wertpapiere. Diese räumen dem Besitzer das Recht auf die Zahlung eines vorher vereinbarten Zinssatzes sowie die Tilgung seitens der ausschreibenden Partei ein. Jede Anleihe hat eine feste Laufzeit. Im Gegensatz zu Aktien versprechen Anleihen also eine feste Rendite. Sie werden daher auch als festverzinsliche Wertpapiere bezeichnet.

Anleihen-ETFs vereinen nun gleich mehrere dieser Schuldverschreibungen unter einem Dach. Konkret bildet der jeweilige ETF dabei einen Rentenindex ab, mit dem Ziel, dessen Renditen nachzubilden. Ähnlich wie bei herkömmlichen Indizes gibt es auch bei diesen Anleihen-Indizes eine große Auswahl.
Worin unterscheiden sich Anleihen von Aktien?

Im Gegensatz zu Aktien räumen Anleihen ihren Besitzern kein Mitspracherecht im dazugehörigen Unternehmen ein. Es handelt sich nicht um Anteilsscheine, sondern lediglich um Schuldverschreibungen. Das bedeutet, dass Besitzer von Anleihen z. B. auch keine Dividende erhalten.

Im Vergleich zu Aktien bieten Anleihen jedoch ein höheres Maß an Sicherheit für Anleger. Zum einen sind die Erträge, welche sie generieren, über den jeweiligen Zinssatz festgeschrieben. Die Rendite einer Anleihe ist daher wesentlich unabhängiger vom Erfolg des jeweiligen Unternehmens, als dies bei einer Aktie der Fall ist. Gleichzeitig genießen die Besitzer von Anleihen auch im Fall einer Unternehmenspleite eine höheren Schutz. In einer solchen Situation werden die Halter von Schuldverschreibungen nämlich vor den eigentlichen Aktionären bedient.

Diese Vorteile gehen jedoch auch mit gewissen Nachteilen einher. Wie bereits erwähnt partizipieren Besitzer von Anleihen nicht am Gewinn eines Unternehmens. Performt ein Unternehmen gut, kann die Rendite der entsprechenden Aktie daher schnell signifikant über der einer vom Unternehmen ausgegebenen Anleihe liegen.

Insgesamt gelten Anleihen zudem als deutlich weniger volatil als Aktien. Dies ist Vorteil und Nachteil zugleich. Im Erfolgsfall steigen Anleihen nur langsam im Kurs. Gleichzeitig sinkt ihr Wert in schlechten Zeiten jedoch auch weitaus weniger. Aus genau diesem Grund eignen sich Anleihen hervorragend als Absicherung des eigenen Depots. Mit ihnen können Anleger die durchschnittliche Volatilität ihres Portfolios senken und erleiden auf diese Weise in Krisenzeiten geringere Verluste als bei einem reinen Aktien-Portfolio.
Der Unterschied zwischen Staats- und Unternehmensanleihen

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Staats- und Unternehmensanleihen. Staatsanleihen sind ein gerne genutztes Mittel von Ländern, sich neues Geld zu verschaffen. Es handelt sich daher um eine Form der Staatsverschuldung. Ihre jeweilige Laufzeit kann dabei meist zwischen zwei und zehn Jahren variieren.

Staaten sind jedoch nicht die Einzigen, die sich über die Ausgabe von Anleihen neues Geld besorgen können. Auch Unternehmen bedienen sich gerne dieses Mittels. In den meisten Fällen sind Unternehmensanleihen mit einem höheren Risiko behaftet als Staatsanleihen, da nur wenige Unternehmen über die gleiche Kreditwürdigkeit verfügen können wie ein Land. Allerdings kommt es hierbei auch stets darauf an, um was für ein Unternehmen bzw. Land es sich handelt. Wie hoch die jeweilige Kreditwürdigkeit eines Landes oder Unternehmens ist, wird weltweit von diversen Ratingagenturen bewertet.

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Worauf sollte man bei Anleihen achten?

Wie viel Rendite man mit einer Anleihe erzielen kann, hängt maßgeblich von der Höhe der Verzinsung ab. Anleihen mit höheren Zinsen rentieren sich mehr als solche mit niedrigeren Zinsen. Allerdings geht eine hohe Verzinsung auch mit bestimmten Risiken einher.

Genau hier spielt die Kreditwürdigkeit der ausgebenden Partei eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich finden sich in den meisten Fällen immer Anleger, die bereit sind, einem Unternehmen oder einem Land Geld in Form einer Anleihe zu geben. Allerdings erwarten diese im Gegenzug bei weniger kreditwürdigen Unternehmen oder Ländern auch eine höhere Verzinsung. Je höher das Ausfallrisiko ist, desto mehr Zinsen muss der Ausgeber auf dem Markt anbieten, um ausreichend Investoren zu finden.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die jeweilige Laufzeit der Anleihe. Grundsätzlich ist die Verzinsung höher, je länger die Laufzeit der Anleihe ist. Der Grund hierfür ist einfach. Anleger gehen bei einer längeren Laufzeit ein höheres Risiko ein, da sich schlecht abschätzen lässt, wie die Situation in zehn Jahren aussieht. Zudem bevorzugen Herausgeber meist dann Anleihen mit einer langen Laufzeit, wenn der allgemeine Zinssatz gerade günstig ist, um so möglichst lange von diesen günstigen Zinsen profitieren zu können. Gleichzeitig werden in Zeiten hoher Zinsen bevorzugt Anleihen mit kurzer Laufzeit herausgegeben.
Anleihen-ETFs bieten spezielle Vorteile

Für Privatanleger gestaltet sich die Investition in Anleihen zum Teil schwierig. Diese Wertpapiere sind nicht börsenpflichtig und werden daher oft außerbörslich gehandelt. Zudem erfordern viele Anleihen einen Mindestkapitaleinsatz. Dieser bewegt sich oft zwischen 1.000 und 10.000 Euro. Die Investition in Anleihen-ETFs vereinfacht die Sache für Privatanleger jedoch erheblich. Zum einen entfällt hierbei der Mindestkapitaleinsatz. Auch Anleger mit weniger verfügbarem Kapital können sich hiermit also mehr Sicherheit ins eigene Depot bringen.

Ferner bieten Anleihen-ETFs selbstverständlich auch den Vorteil der breiten Diversifikation. Auch bei vermeintlich sicheren Anleihen besteht stets ein Restrisiko. Durch eine Bündelung in einem Fonds kann dieses Risiko weiter minimiert werden. Dadurch bieten Anleihe-ETFs ein besonders hohes Maß an Sicherheit. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn man auf höher verzinste, aber gleichzeitig auch risikoreichere Wertpapiere wie z. B. Anleihen von Schwellenländern setzt.

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Die Wahl des Mischverhältnisses

Für ein optimales Risikomanagement empfiehlt es sich, diverse Anlageklassen im Depot zu mischen. Welches Verhältnis zwischen Aktien und Anleihen dabei das Beste ist, ist jedoch eine Frage, auf welche es mehr als eine Antwort gibt. Zum einen kommt es hier stets auf die Risikoneigung des jeweiligen Anlegers an. Anleihen tauschen Rendite gegen Sicherheit. Wer einen konservativeren Ansatz vorzieht, dürfte sich daher für einen höheren Anleihen-Anteil im Portfolio entscheiden. Risikobereitere Anleger versuchen jedoch, den Anleihen-Anteil eher klein zu halten, bzw. setzen auf renditeträchtigere, aber risikoreichere Schwellenland-Anleihen.

Auch das jeweilige Alter der Anleger spielt hierbei eine wichtige Rolle. Junge Anleger mit einem Anlagehorizont, welcher sich noch über Jahrzehnte erstreckt, sollten in der Regel mehr Aktien im Portfolio haben. Ein Verhältnis von 70 zu 30 wird hier zum Teil empfohlen. Mit fortschreitendem Alter sollte sich diese Gewichtung dann immer stärker in Richtung Anleihen verschieben. Hier bietet sich beispielsweise ein Zuwachs um 10 Prozent pro Jahrzehnt an. Auf diese Weise sichert man die bisher erzielten Renditen ab. Kommt es kurz vor der Rente zu einer erneuten Krise, ist man mit einem entsprechend hohen Anleihen-Anteil sicher aufgestellt und muss im Zweifelsfall keine hohen Verluste hinnehmen.

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