Die meisten Menschen erhalten zu Weihnachten eine zusätzliche Vergütung von ihrem Arbeitgeber. Gerne wird das Weihnachtsgeld dafür verwendet, Geschenke zu kaufen oder sich selbst eine Freude zu bereiten. Wer hingegen das Maximum aus dem Feststagsbonus herausholen möchte, sollte einmal darüber nachdenken, das Geld gewinnbringend anzulegen.
Alljährlicher Geldregen
Ca. 55 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland erhalten von ihrem Arbeitgeber Weihnachtsgeld. Die Höhe kann dabei je nach Art der Beschäftigung variieren. Bei Tarifbeschäftigten beläuft sich die durchschnittliche Summe laut dem Statistischen Bundesamt 2020 auf 2.661 Euro. Gleichzeitig stellt sich dabei jedes Jahr aufs Neue die Frage, wie man mit dem 13. Monatslohn verfährt.
Für viele lautet die nahe liegende Antwort, es auszugeben. Gerade zu Weihnachten dürfte es nicht an Dingen mangeln, für welche etwas zusätzlich Geld in der Tasche sehr gelegen kommt. Gleichzeitig behalten andere wiederum gerne einen großen Teil des Geldes zurück, um für andere Dinge wie einen Urlaub, ein Auto oder gar den allgemeinen Vermögensaufbau zu sparen.
Wer besonders viel aus dem Weihnachtsbonus herausholen möchte, könnte ihn stattdessen jedoch auch in Wertpapiere investieren. Das klappt auch für unerfahrene Anleger einfacher als gedacht. Zudem gibt es gute Gründe, die gerade jetzt dafür sprechen.
Weshalb gerade jetzt in Wertpapiere investieren?
2020 war ein sehr anstrengendes Jahr für Anleger. Auf die große Euphorie im Februar folgte ein gewaltiger Börsen-Crash. In der Folgezeit gelang es den Märkten zwar, sich zu großen Teilen vom Corona-Schock zu erholen. Zahlreiche Branchen hinken bisher jedoch noch immer deutlich zurück.
Nicht zuletzt aufgrund der baldigen Impfkampagne scheint es jedoch berechtigte Hoffnungen zu geben, dass sich die Wirtschaft im kommenden Jahr wieder stark erholen könnte. Davon dürften auch die Aktienmärkte profitieren. Wer jetzt einsteigt, hat noch die Gelegenheit, relativ günstig Wertpapiere zu erwerben, ehe die Preise wieder steigen.
Gleichzeitig eignen sich Wertpapiere an sich jedoch durchaus auch als Weihnachtsgeschenk. Im Gegensatz zu reinen Geldgeschenken handelt es sich hierbei um ein besonders langfristiges Geschenk, dessen Wert im Laufe der Zeit noch deutlich steigen kann. Zudem kann dies für Beschenkte durchaus der Start in eine erfolgreiche Anlegerkarriere darstellen. In dem Fall macht sich das Geschenk gleich in zweifacher Hinsicht bezahlt.
Depot eröffnen: So einfach geht’s
Wer das Weihnachtsgeld in Wertpapiere anlegen möchte, muss dafür zuerst ein passendes Depot bei einem der zahlreichen Anbieter eröffnen. Es empfiehlt sich hierbei, auf eine Direktbank oder einen Online-Broker zu setzen. Diese bieten Depots größtenteils zu deutlich günstigeren Konditionen an, als dies bei Filialbanken der Fall ist. Oftmals muss man in diesem Fall keinerlei Depotführungskosten zahlen. Hat man also nicht vor, neben dem Weihnachtsgeld im Laufe des Jahres noch zusätzliche Transaktionen durchzuführen, erwarten einen mit Ausnahme der einmaligen Transaktionskosten keine weiteren Gebühren. Die besten Depot-Anbieter finden sich in unserem Depotvergleich.
Selbstverständlich kann man das Depot auch weiterhin für zusätzliche Anlagen nutzen. Welches Depot sich dabei am besten eignet, hängt maßgeblich davon ab, worin, wie viel und wann man investieren möchte. Ein Anbietervergleich lohnt sich daher auf jeden Fall.
ETFs eignen sich hervorragend für Einsteiger
ETFs bieten zahlreiche Vorteile. Besonders für Börseneinsteiger macht eine Investition in diese Exchange Traded Funds Sinn. Im Gegensatz zu Aktien bilden ETFs nicht die Wertentwicklung einzelner Unternehmen ab. Stattdessen richtet sich jeder ETF nach einem Index. Dieser wiederum beinhaltet gleich eine ganze Reihe von Unternehmensaktien. Welche und wie viele Aktien dabei jeweils enthalten sind, variiert je nach Index.
Ein ETF auf den DAX würde beispielsweise die 30 im Index enthaltenen Aktien abbilden. Bei größeren Indizes wie dem S&P 500 oder dem MSCI World können es jedoch auch Hunderte bzw. mehr als tausend unterschiedliche Aktien sein. Dies bietet Anlegern den Vorteil, dass sie mit einer einzigen Anlage von der Wertentwicklung zahlreicher unterschiedlicher Aktien profitieren können. Dabei ist es nicht notwendig, sich mit jedem Unternehmen einzeln zu beschäftigen, wie dies beispielsweise bei der Investition in spezifische Aktien der Fall ist. ETFs erlauben es daher auch unerfahrenen Anlegern, breit gestreut in den Markt zu investieren.
Dies bietet zudem den zusätzlichen Vorteil, dass die eigene Anlage in Krisenzeiten wertstabiler ist als bei vereinzelten Investitionen in Aktien. Einzelne Unternehmen können Pleite gehen. Da ETFs jedoch stets eine Vielzahl von Unternehmensaktien abbilden, besteht diese Gefahr bei ihnen nicht. Stürzt eine Aktie ab, wird diese einfach aus dem entsprechenden Index geworfen und durch eine andere ersetzt. Da die Gefahr eines Totalverlustes gebannt ist, ist es zudem deutlich leichter, Krisen auszusitzen und darauf zu warten, dass die Kurse wieder steigen.
Flexibel anlegen mit einem ETF-Sparplan
Als Alternative zu einer Einmalanlage, sprich der einmaligen Investition, bietet sich auch ein ETF-Sparplan an. Dabei investieren Anleger in vorher festgelegten regelmäßigen Abständen in einen bestimmten ETF. Die Sparrate lässt sich dabei relativ flexibel festlegen. Wer will, kann dabei z. B. einen Teil des Weihnachtsgeldes in Raten in den Sparplan einzahlen. Gleichzeitig können Einmalanlage und Sparplan natürlich auch miteinander kombiniert werden. Dabei kann über das Jahr hinweg jeweils eine kleine Rate eingezahlt werden. Sobald das Weihnachtsgeld ausgezahlt wird, kann man im Anschluss jeweils eine größere Sondereinzahlung vornehmen.
ETF-Sparpläne erlauben es Anlegern, auch mit kleinen Sparbeträgen effektiv in einen ETF anzulegen. Auf diese Weise ist es nicht notwendig, zu warten, bis man ausreichend Kapital angesammelt hat, um in die Wertpapieranlage einzusteigen. Zudem spielt es bei ihnen keine Rolle, wie sich die Kurse gerade entwickeln. Da jedes Mal die gleiche Summe zum Kauf neuer Anteile verwendet wird, erwirbt man diese im Laufe der Jahre zum Durchschnittspreis. Hohe und niedrige Kurse gleichen sich auf diese Weise langfristig aus. Es besteht also kein Grund, auf besonders günstige Kurse zu warten.
Ähnlich wie bei der herkömmlichen Anlage in ETFs eignen sich ETF-Sparpläne in erster Linie für eine langfristige Anlageperspektive. Wer in einen breit gefächerten Basis-ETF investiert, sollte diesen über mindestens 10 bis 15 Jahre im Portfolio behalten. Längere Zeiträume sind in diesem Fall noch besser, da der Indexfonds dadurch länger Zeit hat, Rendite abzuwerfen. Löst man den Fonds schließlich irgendwann auf, erwartet einen womöglich ein üppigeres Weihnachtsgeschenk als jemals zuvor.
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