Obwohl Kunden der Sparkasse über ihren Berater in der Filiale nebenan in der Regel keine ETFs bekommen, müssen sie nicht auf die kostensparenden Fonds verzichten. Sie kaufen börsengehandelte Indexfonds hauptsächlich über die größten Online-Broker der Sparkassenorganisation: S-Broker und 1822direkt.
Was sind ETFs?
Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein Fonds, der fortlaufend an der Börse gehandelt wird. Er verzichtet auf ein aktives Management und bildet einen Börsenindex 1:1 nach. Dies können Aktien-, Renten-, Geldmarkt-, Rohstoff- oder Immobilien-Indizes sein. Anbieter kaufen entweder die im Index enthaltenen Wertpapiere oder bilden über Swap-Geschäfte die Indexperformance ab. ETFs sind eine Form des passiven Investierens und kosten daher weit weniger Gebühren als aktiv zusammengestellte Investmentfonds. Damit erreichen Anleger genau die gleiche Wertentwicklung wie der zugrunde liegende Index, sie können nicht schlechter, jedoch auch nicht besser abschneiden als der Markt. Die gegenüber herkömmlichen Fonds eingesparten Verwaltungskosten kommen der Rendite des Anlegers zugute.
Wo kann ein Kunde der Sparkasse ETFs ordern?
ETFs können Anleger an der Börse kaufen, deshalb bezeichnet man sie als börsengehandelte Indexfonds. Sie werden wie Aktien gehandelt und können daher jederzeit und bei jeder Bank erworben werden. Voraussetzung dafür ist ein Depot bei einem Kreditinstitut. Die gekauften Anteile werden in diesem Depot aufbewahrt. Kunden der Sparkasse benötigen ein Sparkassendepot, für das jedoch meist sehr hohe Depotgebühren anfallen. Im günstigen DekaBank Depot ist keine Verwahrung von Indexfonds möglich. Deshalb sollten Sparkassenkunden ein Depot bei einem vorteilhafteren Online-Broker bevorzugen.
Wie können Anleger Indexfonds kaufen?
Sparkassenkunden, die von der breit gestreuten, einfach zu handhabenden Anlage profitieren wollen, können beispielsweise ein Depot beim zentralen Sparkassen-Broker, dem S-Broker*, eröffnen. Die Depoteröffnung nehmen Kunden bequem online mithilfe des PostIdent-Verfahrens oder per Video-Legitimation vor. Erforderlich zum Ordern sind die Bezeichnung des ETF, seine Kennzeichnung mit ISIN oder WKN, der Börsenplatz sowie die Kaufsumme, umgerechnet in Anteile an dem Fonds. Innerhalb weniger Sekunden wird die Order ausgeführt und der Indexfonds zeitnah in das Depot des Kunden eingebucht.
Auf welche Weise sind ETFs zu erwerben?
Möchten Kunden mit einer längerfristigen Anlage in Aktien Gewinne erzielen, empfiehlt sich eine Einmalinvestition in einen Aktien-ETF. Privatanleger sollten daran denken, dass die Kurse von ETFs ebenso wie Aktien fallen können. Wer über längere Zeiträume, zum Beispiel für das Alter vorsorgen möchte, wählt einen Sparplan mit ETFs. Dazu zahlen Kunden in regelmäßigem Rhythmus, von monatlich bis jährlich, in den gewählten Indexfonds ein. So ist gewährleistet, dass der Anleger zu Durchschnittspreisen (Cost-Average-Effekt) und nicht nur zu Höchstkursen Anteile kauft. Der Sparplan mit ETFs, die aus Aktien bestehen, glättet die unvermeidlichen Kursschwankungen der Aktienindizes, sofern er über viele Jahre durchgehalten wird. Sparkassen, die eine eigene digitale Vermögensverwaltung anbieten, greifen in ihren Konzepten überwiegend auf börsengehandelte Indexfonds zurück. Hier sind Einmalanlagen wie wiederkehrende Sparraten möglich.
Welche Kosten sind mit ETF-Anlagen verbunden?
Die Preismodelle der Broker und Geldinstitute sind sehr unterschiedlich. Sparkassen unterhalten ein flächendeckendes Filialnetz und erheben daher größtenteils sehr hohe Transaktionskosten. Jedoch gibt es auch im Sparkassensektor preisgünstige Alternativen. Der S-Broker gehört zu den kostengünstigsten Wertpapierdienstleistern. Für Neukunden fallen geringe Ordergebühren von 4,99 Euro pro Kauf in den ersten sechs Monaten an. Sowohl der S-Broker als auch die 1822direkt* (Onlinebank der Frankfurter Sparkasse) berechnen keine Depotgebühren für Sparpläne. Das Depot beim S-Broker ist nur dann kostenfrei, wenn der Anleger einmal im Quartal handelt, am Quartalsende mehr als 10.000 Euro Vermögen oder einen Depotbestand größer 0 beim Online-Broker aufweist.
Wie groß ist das Sparplanangebot beim Broker der Sparkassen?
Der Broker der Sparkassen-Finanzgruppe hält ein sehr vielfältiges und umfangreiches Angebot an ETF-Sparplänen bereit. Anleger haben die Möglichkeit, rund 550 ETFs regelmäßig zu besparen, der größte Teil davon sind ETFs mit Indizes auf Aktien. Der Wertpapierkunde muss mindestens 50 Euro monatlich in einen Sparplan einbringen.
Welche Gebühren fallen für ETF-Sparpläne an?
Einen Sparplan können Anleger gebührenfrei einrichten, ändern oder löschen. Die Ausführung von ETF-Sparplänen ist beim S-Broker mit 2,5 Prozent pro Sparrate wie bei vielen Direktbanken vergleichsweise teuer. Jedoch besteht eine große Auswahl an kostenfreien Sparplänen. Bis zu einer Rate von 500 Euro sind über 40 DEKA ETFs, über 100 Fonds von Comstage und 19 UBS-ETFs als Sparpläne kostenlos. Anzahl und Art der ETFs, die gebührenfrei angeboten werden, hängen von wechselnden Sonderaktionen und Rabattangeboten ab.
Fazit
Indexfonds können an jeder Börse gehandelt und bei jeder Bank im Depot verwaltet werden. Kunden der Sparkassen finden beim S-Broker* oder bei 1822direkt*, der Onlinebank der Frankfurter Sparkasse, ein breit gefächertes Angebot an ETFs vor. Aktive Trader werden durch Entgeltfreiheit belohnt und sollten bei der Auswahl ihres Brokers insbesondere auf die Höhe der Handelsgebühren achten. Dies ist ebenso Kunden zu raten, die laufend in einen Sparplan einzahlen wollen, um ein langfristiges Sparziel zu erreichen. Vergleichen Sie in unserem Depot-Vergleich, wo Sie Ihr Depot unentgeltlich führen und bei welchem Broker oder welcher Onlinebank Sie Ihre ETFs am kostengünstigsten kaufen können.
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