Wer an attraktive Anlagemöglichkeiten denkt, hat dabei zumeist den US-amerikanischen Aktienmarkt im Sinn. Angetrieben vom Tech-Boom enteilten die US-Märkte ihren europäischen Pendants zuletzt regelrecht. Allerdings gab es auch in Europa Länder, in denen die Renditen 2020 gesprudelt sind. Die Rede ist von den Ländern Skandinaviens. Im vergangenen Jahr performten Skandinavien-ETFs im Durchschnitt sogar besser als der US-Markt.
Starkes Wachstum im hohen Norden
Anleger, welche sich für eine Investition in den skandinavischen Anlagemarkt interessieren, können derzeit zwischen drei unterschiedlichen ETFs wählen. 2020 lag deren Performance zwischen 16,54 und 17,74 Prozent. Zum Vergleich: Damit performten sie deutlich besser als ETFs auf den breiten US-Markt. Der beliebte Xtrackers MSCI USA UCITS ETF (ISIN: IE00BJ0KDR00) kam 2020 beispielsweise auf lediglich 10,92 Prozent. Beim iShares Core S&P 500 UCITS ETF (ISIN: IE00B5BMR087) standen sogar nur 7,57 Prozent zu Buche.
Einer der Gründe hierfür mag sicherlich sein, dass die skandinavischen Länder größtenteils besser durch die Corona-Krise gekommen sind als viele andere Industrienationen. Ein Blick auf die Entwicklung des MSCI Nordic Index zeigt jedoch, dass es sich hierbei keineswegs um eine einmalige Erscheinung handelt. In den letzten 20 Jahren performte der skandinavische Index mit rund 230 Prozent. Über den gleichen Zeitraum kam der MSCI World hingegen lediglich auf 153 Prozent.
Besonders Dänemark nimmt beim Wachstum innerhalb Europas eine Spitzenposition ein. 2020 stieg der MSCI Denmark Index um 44,4 Prozent. Selbst die zuletzt sehr stark performenden Aktienmärkte Chinas konnten damit nicht mithalten.
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Starker Fokus auf Industrie
Ein Investment in einen reinen Dänemark-ETF ist aktuell jedoch leider nicht möglich. Stattdessen müssen interessierte Anleger mit zwei ETFs auf den MSCI Nordic sowie einem schwedischen ETF vorlieb nehmen.
Bei ersteren Beiden handelt es sich um den Amundi MSCI Nordic UCITS ETF (ISIN: LU1681044647) sowie um den Xtrackers MSCI Nordic UCITS ETF (ISIN: IE00B9MRHC27). Während der ETF von Amundi den Index synthetisch repliziert und die Erträge eigenständig reinvestiert, bildet der Xtrackers ETF den MSCI Nordic physisch ab und schüttet die erzielten Gewinne an seine Anleger aus. Bei den laufenden Kosten (0,25/0,30 Prozent) nehmen sich beide nicht viel.
Ein Blick auf die Aufteilung nach Sektoren offenbart Interessantes. Anders als man eventuell vermuten könnte, wird der MSCI Nordic nämlich keineswegs von wachstumsstarken Aktien aus dem IT-Sektor dominiert. Mit knapp 7 Prozent spielt IT eher eine untergeordnete Rolle. Dominiert wird der Index hingegen von Industriewerten, welche knapp 29 Prozent ausmachen und damit sogar noch etwas prävalenter sind als in anderen europäischen Ländern.
Im Gegensatz zu den Industriewerten in anderen Ländern sind viele der entsprechenden Aktien in den skandinavischen Märkten aktuell jedoch noch in relativ geringem Umfang kapitalisiert. Daher ist ihr Wachstumspotenzial vergleichsweise groß. Angesichts des im Rahmen des neuen Aufschwungs stärker werdenden Fokus auf Industriewerte, könnte dies die skandinavischen Aktienmärkte nochmals besonders interessant machen.
Ebenfalls interessant sind die zahlreichen Unternehmen, die im Bereich der erneuerbaren Energien tätig sind. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist Vestas Wind. Die skandinavischen Länder nehmen bei der Implementierung erneuerbarer Energien seit Längerem eine Vorreiterrolle ein. Auch hier dürfte das Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren erheblich sein.
Ein reiner Schweden-ETF
Bei der Verteilung nach Ländern nimmt Schweden mit 46,5 Prozent eine führende Rolle ein, gefolgt von Dänemark mit 31,5 Prozent. Einen noch stärkeren Fokus auf Schweden bietet der iShares OMX Stockholm Capped UCITS ETF (ISIN: IE00BD3RYZ16). Dieser bietet Anlegern Zugang zu den am häufigsten an der Börse Stockholm gehandelten Aktien. Sein Vergleichsindex setzt sich aus 100 Werten zusammen. Mit 34 Prozent stehen Industriewerte hier sogar noch ein wenig mehr im Fokus. Allerdings ist auch der IT-Sektor mit 10,6 Prozent etwas stärker vertreten.
Die laufenden Kosten liegen hier mit 0,10 Prozent nochmals ein ganzes Stück niedriger. Zwar lag der schwedische Aktienmarkt 2020 recht deutlich hinter dem dänischen Markt zurück. Im laufenden Jahr konnte der iShares OMX Stockholm Capped UCITS ETF bisher jedoch besser performen. Bis jetzt steht ein Kurszuwachs von 7,34 Prozent zu Buche. Bei den beiden Nordic ETFs sind es hingegen rund 3 Prozent. Damit liegen sie aber immer noch vor den S&P 500 ETFs.
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