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Silvergate beschließt Abwicklung – Was bedeutet das für den Kryptomarkt?
Silvergate beschließt Abwicklung – Was bedeutet das für den Kryptomarkt?
Florian Hieke

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Profi Investor

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Die US-Kryptobank Silvergate hat ihr eigenes Aus verkündet. Die Holdinggesellschaft Silvergate Capital gab am Mittwoch bekannt, dass der Betrieb von Silvergate Bank eingestellt und diese liquidiert werde. Der Aktienkurs, der sich bereits seit Monaten in einer Abwärtsspirale befand, ging weiter nach unten. Was hat zum Aus der Kryptobank geführt und wie sehr wirkt es sich auf den Markt aus?

Über Silvergate Bank

Silvergate Bank war ein wichtiger Spieler auf dem Kryptomarkt, doch die Bekanntmachung am Mittwoch überraschte kaum. Silvergate Capital sagte in einer Pressemitteilung, dass ihr Liquidationsplan die vollständige Rückzahlung aller Einlagen vorsieht. Die meisten Einlagebezogenen Dienstleistungen sollen während des Schließungsprozesses verfügbar bleiben.

Die Bank wurde 1988 gegründet, begann aber 2013 schnell zu wachsen, als sie sich darauf konzentrierte, Kryptowährungsunternehmen als Kunden zu gewinnen. CEO Alan Lane hatte persönlich in Bitcoin investiert und so den Wandel angestoßen.

Zu jener Zeit war es für Unternehmen der Krypto-Branche schwer, traditionelle Firmen zu finden, die bereit waren, die benötigten Banking-Dienstleistungen anzubieten. Mit dem Wachstum von Bitcoin wuchs auch Silvergate Bank. Bereits 2017 verfügte Silvergate Bank über ein Vermögen von 1,9 Mrd. USD sowie über 250 Kunden.

Im Jahr 2019 ging das Unternehmen an die Börse und startete mit einem Preis von 13,00 USD pro Aktie. Bis Ende 2021 erhöhte die Bank ihre Einlagenbasis auf 14,3 Mrd. USD.

Silvergate Bank betrieb ein Echtzeit-Zahlungssystem namens „Silvergate Exchange Network“ (SEN), welches Kryptowährungsbörsen, Institutionen und Kunden ermöglichte, Fiat-Währungen umzutauschen. Silvergate gilt als die erste regulierte Bank, die diese Art von Zahlungssystem entwickelt hatte. Am Freitag bereits stellte es den Betrieb des Silvergate Exchange Network ein.

Bis zum dritten Quartal 2022 verfügte die Bank über Einlagen von 1.677 SEN-Kunden. Dazu zählen alle großen Kryptowährungsbörsen und über 1.000 institutionelle Investoren. Die Einlagen umfassten etwa 12 Mrd. USD.

In der vergangenen Woche sagte die Bank bei einem Filing bei der Securities and Exchange Commission, dass es die Einreichung seines Jahresberichts verschieben werde, und die Fähigkeit prüfe, das Unternehmen fortzuführen. Da war schon absehbar, was nun bestätigt wurde.

Was hat zum Aus geführt?

Wie viele schlechte Nachrichten in der Krypto-Branche, lässt sich auch das Aus von Silvergate Bank mit dem Zusammensturz von FTX in Verbindung bringen. Silvergate unterhielt eine Bankbeziehung mit der Handelsplattform FTX und nach dessen Fall erlebte die Bank in Q4 2022 einen Run auf seine Einlagen, die schließlich von 8,1 Mrd. USD auf 3,8 Mrd. USD sanken. Um die Abhebungen zu decken, musste Silvergate Schuldtitel im Wert von 5,2 Mrd. Dollar verkaufen.

In einer Erklärung sagte das Unternehmen:

„Angesichts der jüngsten branchenspezifischen und regulatorischen Entwicklungen ist Silvergate der Ansicht, dass eine geordnete Abwicklung des Bankbetriebs und eine freiwillige Liquidation der Bank der beste Weg nach vorne ist“.

Silvergate hatte demnach seit Monaten zu kämpfen. Zusätzlich zur Entlassung von 40 % seiner Belegschaft im Januar meldete das Unternehmen einen Nettoverlust von fast 1 Mrd.  USD im vierten Quartal.

Die einzigartige Zusammensetzung der Bilanz von Silvergate spielte ebenfalls eine Schlüsselrolle bei seinem Niedergang. Silvergate zahlte keine Zinsen auf die Einlagen, die es von Krypto-Kunden akzeptierte, was bedeutete, dass es über einen kostenlosen Finanzierungspool verfügte, den es in Investitionen wie Staatsschulden und ähnlich liquide Vermögenswerte stecken konnte. Zu seinem Portfolio gehörten hypothekenbesicherte Wertpapiere und Anleihen, die von staatlichen und lokalen Regierungen verkauft wurden.

Diese Konstellation ist für Banken nicht ungewöhnlich, erwies sich aber spätestens als problematisch, als die US-Notenbank die Zinssätze erhöhte und den Wert eines Teils der Wertpapiere von Silvergate untergrub.

Nachdem der Kryptomarkt ins Stocken geriet und Kunden ihre Gelder abhebten, musste Silvergate Wertpapiere verkaufen, um sie bezahlen zu können. Inzwischen waren die Anleihen aber weniger wert, als das Unternehmen ursprünglich dafür gezahlt hatte. So musste man mit Verlust verkaufen.

Auswirkungen auf den Kryptomarkt

Während der Preis von Bitcoin in diesem Jahr bisher um 32 % auf etwa 22.000 USD gestiegen ist, gehen Experten nun davon aus, dass der durch das Ende von Silvergate verursachte Tumult zusammen mit einer geringeren Liquidität auf dem Token-Markt die Rallye stoppen könnte.

Silvergate ist bzw. war eine der größten Banken, die mit Kryptowährung handelte und das hat weitreichende Folgen für die Stabilität des Marktes. Es dürfte auch erneut das Vertrauen in Bitcoin und andere Kryptowährungen schwächen.

Mehrere große Kryptounternehmen wie Coinbase, Circle, Galaxy Digital, Tether und Paxos hatten zuletzt bereits angekündigt, ihre Beziehungen zu Silvergate zu beenden. Als Grund nannten sie die Verzögerungen bei der Veröffentlichung des Geschäftszahlen und die von Silvergate selbst zugegebenen Zweifel an der eigenen Zukunft.

Das Ende von Silvergate Bank überrascht aber weniger als der Zusammenbruch von FTX, weshalb auch der Fall des Aktienpreises vergleichsweise moderat ausfällt. Kritiker der Branche werden sich in ihrer negativen Einstellung gegenüber den digitalen Währungen bestätigt fühlen, während Krypto-Enthusiasten enttäuscht sein dürften, aber keineswegs einen kompletten Zusammenbruch des Marktes erwarten. Dafür gibt es weiterhin zu viele Teilnehmer und auch erfolgreiche Krypto-Börsen, die die Stürme der letzten Monate gut überstanden haben.

Es dürfte eher die Politik sein, die mehr und mehr in die Quere kommt. Die US-Regierung will denn Krypto-Sektor stärker regulieren. Vor dem Ende der Silvergate Bank gab es bereits die Befürchtungen, dass auch das reguläre Finanzsystem kollabieren könnte. Immerhin wird Silvergate im Gegensatz zu Binance oder FTX von der San Francisco Fed wie auch von der US-Börsenaufsicht SEC beaufsichtigt. Diese werden nun ganz genau hinsehen, wie es zu diesem Niedergang gekommen ist und welche Regulierungen ein ähnliches Schicksal anderer Marktteilnehmer verhindern können.

Bloomberg berichtete außerdem kürzlich, dass Silvergate vom US-Justizministerium wegen seiner Geschäfte mit FTX und seiner Schwesterfirma Alameda Research untersucht werde. Der Bank würde aber kein Betrug oder Fehlverhalten vorgeworfen.

Seit seinem Höchststand im November 2021 ist der Aktienpreis von Silvergate Capital, der Muttergesellschaft von Silvergate Bank, um 98% gefallen. Silvergate hatte einst alles auf Krypto gesetzt und diese Wette nun verloren. Der Krypto-Markt ist aber deswegen noch nicht am Ende, sondern wird auch ohne die Bank weiterlaufen. Das allein zeigt sich schon bei der mäßigen Reaktion auf das Ende von Silvergate Bank.


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Florian Hieke

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Profi Investor

Florian Hieke

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Florian ist als Autor darauf spezialisiert informative und ansprechende Inhalte über die Schnittstellen von Finanzwesen, Krypto und iGaming zu erstellen. Dank eines Bachelors in International Development und mehrere Jahre Erfahrung am Weltmarkt ist er mit seinem Fachwissen aus diesen Branchen besten positioniert. Ob es um die neuesten Trends von Kryptowährungen, Entwicklungen an der Börse oder von Blockchain-basierten Projekten geht, bietet er eine unverwechselbare Perspektive, um den Lesern zu helfen, auf dem Laufenden zu bleiben. Sein Ziel ist es, wertvolle Erkenntnisse zu liefern, damit die Welt von Krypto, ETFs, Aktien und anderem verständlich und leicht zu navigieren ist.
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