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Siemens Energy Aktie Prognose 2023 – Einstiegschance oder Finger weg?
Siemens Energy Aktie Prognose 2023 – Einstiegschance oder Finger weg?

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Profi Investor

Nach einer erneuten Warnung vor drastischen Qualitätsproblemen bei der Windkrafttochter Gamesa startete die Aktie des DAX-Konzerns Siemens Energy mit einem Rekordverlust in den Handel. Die Papiere brachen um bis zu 35,8 Prozent auf 15,02 Euro ein und verloren somit etwa 6,3 Milliarden Euro an Börsenwert.

Die Probleme bei Gamesa haben das gesamte Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen, da Siemens Energy seit der Abspaltung von Siemens nur Verluste verzeichnet hat. Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, ob die Aktie von Siemens Energy eine potenzielle Einstiegschance bietet oder ob Anleger besser die Finger davon lassen sollten.

Qualitätsprobleme bei Gamesa und ihre Auswirkungen

Die Qualitätsprobleme bei Gamesa, einem Tochterunternehmen von Siemens Energy, haben erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen und den Aktienkurs. Gamesa, ein führender Hersteller von Windenergieanlagen, hatte in der Vergangenheit mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen, insbesondere im Zusammenhang mit der Qualität und Leistung einiger seiner Produkte.

Diese Qualitätsprobleme haben nicht nur zu einer Beeinträchtigung der Reputation von Gamesa geführt, sondern auch das Vertrauen der Anleger in Siemens Energy erschüttert. Die Anleger betrachten Gamesa als einen wichtigen Teil des Unternehmens und sehen die Probleme als potenzielles Risiko für die Gesamtleistung von Siemens Energy.

Siemens Gamesa Aktie

Ein wesentliches Problem, das bei Gamesa aufgetreten ist, sind technische Defekte und Ausfälle von Windturbinen. Solche Mängel können erhebliche finanzielle Verluste verursachen, da sie nicht nur zu Garantieansprüchen der Kunden führen, sondern auch zu Produktionsausfällen und Verzögerungen bei Projekten. Dies wiederum wirkt sich negativ auf den Umsatz und die Rentabilität von Gamesa und Siemens Energy aus.

Auswirkungen dieser Qualitätsprobleme zeigen sich deutlich im Aktienkurs von Siemens Energy. Seitdem die Probleme bei Gamesa bekannt wurden, ist der Kurs stark gesunken und hat das Vertrauen der Anleger erschüttert. Viele Investoren sind besorgt über die langfristigen Auswirkungen auf das Unternehmen und zweifeln an der Fähigkeit von Siemens Energy, diese Herausforderungen effektiv zu lösen und die Leistung von Gamesa zu verbessern.

Gamesas Probleme haben auch Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Siemens Energy. In einem Markt, der von intensivem Wettbewerb geprägt ist, können solche Probleme dazu führen, dass Kunden ihre Aufträge stornieren oder zu Konkurrenten wechseln. Dies könnte langfristig zu einem Verlust von Marktanteilen und Umsatz führen.

Es bleibt abzuwarten, wie Siemens Energy mit diesen Herausforderungen umgeht und welche Maßnahmen ergriffen werden, um das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen. Das Unternehmen hat angekündigt, die Qualitätssicherung bei Gamesa zu verbessern und verstärkte Anstrengungen zu unternehmen, um die Probleme anzugehen.

Die nächsten Quartalsberichte und die Reaktion der Kunden werden wichtige Indikatoren dafür sein, ob Siemens Energy in der Lage ist, die Situation zu verbessern und das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Anlegern wird geraten aktuell abzuwarten und beim Aktien kaufen lieber auf andere Unternehmen zu setzen.

Aktienkurs und Aussichten von Siemens Energy

Die Aktie von Siemens Energy ist aufgrund von drastischen Qualitätsproblemen bei der Tochterfirma Gamesa wie bereits erwähnt mit einem Rekordverlust in den Handel gestartet. Sie brach um bis zu 35,8 Prozent auf 15,02 Euro ein, was zu einem Verlust von etwa 6,3 Milliarden Euro an Börsenwert führte.

Siemens Energy musste aufgrund der aktuellen Lage bei Gamesa seine Ertragsprognose für das laufende Geschäftsjahr zurückziehen. Der Konzern erwartet nun noch höhere Verluste als zuvor prognostiziert. Die Probleme bei Gamesa betreffen unter anderem ein „abnormales Schwingverhalten“ einiger Windturbinen. Es ist schwierig abzuschätzen, wie viele Windräder in den kommenden Jahren ausfallen werden, aber die Kosten werden voraussichtlich über eine Milliarde Euro liegen.

Das Unternehmen hält trotz der aktuellen Herausforderungen eine Sanierung von Gamesa für möglich. Der Konzernchef glaubt weiterhin an ein positives Windgeschäft und bezeichnet die Probleme als lösbar. Allerdings bleibt offen, ob es strategische Veränderungen geben wird.

Man hat indessen Siemens Energys Ergebnisprognose für das Gesamtjahr zurückgezogen und überprüft auch die wesentlichen Annahmen für die Geschäftspläne. Die Aktie von Siemens Energy verzeichnete einen starken Kurseinbruch von mehr als 30 Prozent und gehört damit zu den größten Tagesverlierern im DAX.

Die Aktien des Großaktionärs Siemens gerieten ebenfalls unter Druck. Goldman Sachs hat trotz der Probleme ein Kaufvotum für Siemens Energy bestätigt, sieht die Meldung jedoch als „klar negativ“ an.

Siemens Energy stellt das Windenergiegeschäft trotz der Qualitätsprobleme bei Gamesa nicht grundsätzlich infrage und sieht die Windenergie weiterhin als wichtige Komponente für die Energiewende. Der Konzern soll die Situation bei Gamesa überprüfen und strategisch neu bewerten. Anleger mit einer geringen Risikotoleranz sollten im Angesicht dieser Probleme möglicherweise lieber in Value Aktien investieren.

Hausgemachte Probleme und fehlende Synergien

Die fehlenden Synergien bei Gamesa, einem Tochterunternehmen von Siemens Energy, haben also erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen und beeinflussen sowohl die betriebliche Effizienz als auch die finanzielle Performance.

Ein Hauptproblem liegt in der mangelnden Integration zwischen Gamesa und Siemens Energy. Nach der Übernahme von Gamesa durch Siemens Energy wurde erwartet, dass die Zusammenführung beider Unternehmen zu Synergien führt, die Kosten senken und die Wettbewerbsposition stärken. Jedoch sind diese Erwartungen bisher nicht erfüllt worden.

Solch eine fehlende Synergie zwischen Gamesa und Siemens Energy hat verschiedene Auswirkungen. Zum einen führt sie zu höheren Kosten. Die unzureichende Integration der Geschäftsprozesse und Infrastruktur bedeutet, dass beide Unternehmen weiterhin getrennte Ressourcen und Systeme nutzen, was zu ineffizienten Abläufen und höheren Betriebskosten führt. Dies belastet die Rentabilität von Gamesa und Siemens Energy und schmälert das Vertrauen der Investoren.

Des Weiteren wirkt sich die mangelnde Synergie auch auf die Innovationsfähigkeit aus. Durch die fehlende Zusammenarbeit und den Austausch von Know-how zwischen Gamesa und Siemens Energy wird die Entwicklung neuer Technologien und Produktverbesserungen behindert. Dies kann dazu führen, dass das Unternehmen den Anschluss an den schnelllebigen Markt der erneuerbaren Energien verliert und von innovativeren Wettbewerbern überholt wird.

Ein weiteres hausgemachtes Problem bei Gamesa sind interne Management- und Organisationsprobleme. Die fehlende Koordination und klare Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen und Hierarchieebenen führt zu ineffizienten Entscheidungsprozessen und einem Mangel an klaren strategischen Ausrichtungen. Dies beeinträchtigt die Umsetzung von Projekten und die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens auf sich ändernde Marktbedingungen.

Quelle: FAZ

Um diese Probleme anzugehen, ist es entscheidend, dass Siemens Energy eine umfassende Überprüfung der Unternehmensstruktur und -prozesse durchführt. Eine verbesserte Integration zwischen Gamesa und Siemens Energy ist erforderlich, um Synergien zu realisieren und Kosten zu senken. Zudem sollte das Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um die interne Kommunikation und Koordination zu verbessern, um effizientere Entscheidungsprozesse zu ermöglichen.

Die Investoren werden genau beobachten, wie Siemens Energy diese fehlenden Synergien angeht. Die Fähigkeit des Unternehmens, diese Herausforderungen anzugehen und die betriebliche Effizienz zu steigern, wird maßgeblich für den weiteren Verlauf des Aktienkurses verantwortlich sein.

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Patryk Don

Profi Investor

Patryk Don

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Hallo, ich heiße Patryk und bin glücklicher Träger eines Meistertitels. Die Leidenschaft für Finanzen habe ich schon immer in mir getragen! Auf der Suche nach finanzieller Freiheit bin ich dann „zufällig“ auf Kryptowährungen gestoßen, seit dem habe ich kaum einen Tag, ohne mich auf dem neuesten Stand zu halten, verbracht. Die Kausalität zum traditionellen Aktienmarkt machte es unumgänglich, sich auch mit diesem sehr stark auseinanderzusetzen. „Ja, das Gold regiert die Welt. Sie baut Throne, Gott zum Hohne, der Macht, die sie gefesselt hält.“ -Georg Henischs 1616
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