Die OPEC drosselt die Ölförderung und der Ölpreis springt um 6 % hoch. Auch die Aktien von Shell gehen nach oben, doch dafür gibt es noch andere Gründe. Einer davon ist ein Indikator, wie sehr sich der Kauf der Shell-Aktien jetzt lohnt. Analysten geben grünes Licht, die Aktie jetzt zu kaufen.
OPEC reduziert Förderung um 1 %
Die 13 Mitglieder der OPEC sowie die OPEC+, bestehend aus 10 weiteren ölreiche Staaten, sind für gut 40 % der weltweiten Ölproduktion verantwortlich und verfügen über 80 % der nachgewiesenen Ölreserven der Welt. Die Nachfrage nach Öl wächst trotz Klimakrise weiter und der Höhepunkt soll erst 2035 erreicht werden.
In dieser Woche einigten sich die Mitglieder des Kartells darauf, die Produktion um 1,1 Mio. Barrel pro Tag zu senken. Das entspricht knapp 1 % der weltweiten Nachfrage. Wenig überraschend sprang der Ölpreis bei dieser Nachricht nach oben und legte um 6 % zu. Dennoch liegt der Preis des Referenz-Rohöls Brent noch deutlich unter dem jüngsten Höchstwert von 130 USD pro Barrel vom Juni 2022, bei knapp 84,86 USD.
Die Drosselung durch die OPEC erfolgt ab Mai. Sie erfolgt als Antwort auf die im März gesunkenen Preise, die durch die Bankenkrise ausgelöst wurden. Analysten von Goldman Sachs erwarten einen merklichen Preisanstieg bis zum Ende des Jahres und rechnen mit 95 USD pro Barrel, 2024 könnte es noch teurer werden. Die Bank of America sagte in einem Gespräch mit Bloomberg sogar einen Anstieg bis zu 25 USD voraus.
Darum geht Shell rauf
Die Shell-Aktie kletterte am frühen Donnerstag um fast 2 % nach oben, nachdem der Konzern den Markt mit einem positiven Bericht für das erste Quartal besänftigt hatte. Shell teilte mit, dass das erste Quartal 2023 voraussichtlich besser ausfällt als das vierte Quartal 2022.
Das vierte Quartal war bereits ein starkes Quartal für Shell. Die Erwartungen, dass Q1 in mehreren Bereichen selbst bei niedrigeren Ölpreisen besser oder ähnlich ausfallen soll, werden von den Anlegern begrüßt.
Das Unternehmen rechnet auch mit einer höheren Gasproduktion als im Vorquartal. Die integrierte Gasproduktion soll im ersten Quartal auf 930.000 bis 970.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag steigen, gegenüber 917.000 im vierten Quartal 2022.
Auch das Volumen an verflüssigtem Erdgas (LNG) soll von 6,8 Mio. Tonnen im Vorquartal auf 7 Mio. bis 7,4 Mio. Tonnen steigen.
Außerdem erwartet man, dass die Sparte der erneuerbaren Energien bis zu 700 Mio. USD zum Quartalsergebnis beitragen wird, verglichen mit 300 Mio. USD in den letzten drei Monaten von 2022.
Jetzt Shell-Aktien kaufen? Analysten sind sich einig
Die Shell-Aktie, gemessen an relativer Stärke, ist derzeit ein guter Kauf. Relative Stärke (Relative Strength) ist eine Strategie, die der Identifizierung von Value-Aktien eingesetzt wird. Im Vergleich zum Gesamtmarkt oder zu einer relevanten Benchmark haben sich diese Anlagen gut entwickelt.
Shell übertrifft den Energiesektor leicht, welcher generell stark ist und sich daher auch Öl-ETFs lohnen. Die Aussichten für die Shell-Aktie, aber auch andere große Ölkonzerne sind gut. Die weltweite Energieversorgung ist weiterhin einschränkt und wird ab Mai durch die Reduzierung der Ölproduktion der OPEC-Staaten angeheizt.
Das Relative Strength Rating, eine wichtige Kennzahl, auf die man bei einer Aktie achten sollte, ist am Dienstag von 72 auf 81 gesprungen. Damit hat die Shell-Aktie die wichtige 80er-Schwelle überschritten. Die besten Aktien, die sich zum Kauf lohnen, liegen in der Regel über einem RS-Rating von 80.
Wie andere große Gas- und Ölkonzerne hatte auch Shell bis Mitte letzten Jahres ein sehr erfolgreiches Jahr. Die Verkäufe waren zum Ende des Jahres allerdings rückläufig. Dieser Trend kehrt sich nun um und wird dem Unternehmen in den nächsten Wochen mehr in die Kassen spülen.
Analysten von Jefferies geben für die Shell-Aktie ebenfalls eine Kaufempfehlung ab. Auch Goldman Sachs, Credit Suisse und Barclays haben der Aktie ein „Buy-Rating“ verpasst, gefolgt von Citigroup, RBC und Deutsche Bank.
Das mittlere Preisziel, das viele Analysten sehen, liegt mehr als 20 % über dem aktuellen Aktienpreis. Seit dem letzten Kurseinbruch am 24. März konnte die Aktie des Konzerns bereits wieder um 9,3 % zugelegt. Das aktuelle Preisniveau ähnelt jenem von Oktober 2022.
Momentan sind viele Zeichen für Shell auf Erfolg gerichtet, weswegen Anleger mit dieser Aktie auf der sicheren Seite sein dürften.
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