Zum Montagnachmittag macht eine langersehnte Nachricht die Runde: Es schien, dass die SEC in den USA nun dem ersten Bitcoin ETF grünes Licht gegeben hat. Was ist dran und wie sehr kann die Aussicht auf einen Bitcoin ETF die Kryptowährung beflügeln?
Bitcoin über 28.000 USD
Laut verschiedenen Medienberichten hatte die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) dem Antrag von BlackRock auf einen Bitcoin Spot ETF zugestimmt. Die Nachricht machte schnell die Runde und ließ Beobachter eifrig nach einer Bestätigung seitens der Behörde suchen. Doch schnell musste es Entwarnung geben, denn wie sich herausstellte, war Cointelegraph für die vermeintliche Bekanntmachung verantwortlich, die letztendlich keinen Fuß hatte.
Die Gerüchte sorgten unter Anlegern aber für Aufregung, die sich direkt auf den Bitcoin-Preis auswirkte. Kurzzeitig erreichte der Preis 29.397 USD, pendelte sich gegen 16:00 Uhr MEZ aber um 28.020 USD ein. Damit wurde die 28.000-USD-Marke überwunden und der Preis versucht sich darüber zu halten.
Was genau ist geschehen?
Die inkorrekte Meldung zur Genehmigung des Bitcoin ETF durch die SEC wirft neues Licht auf den Antrag durch Grayscale. Diese hatten beantragt, einen ETF für die Kryptowährung aufsetzen zu dürfen, wurden von der SEC aber abgewiesen. Im August rügte ein Gericht die SEC für die Ablehnung des Antrags von Grayscale, den bisherigen Bitcoin Trust in einen Bitcoin ETF umwandeln zu dürfen.
Am vergangenen Freitag sagte eine mit der Sache vertraute Person, dass die SEC nicht in Berufung gehen will. Das erhöht die Chancen, dass Grayscale mit seinem Vorhaben Erfolg haben könnte.
Die vermeintliche Meldung nun am Montag, dass es bereits grünes Licht gibt, konnte schnell widerlegt werden. Experten erwarten aber bis zum Jahresende eine finale Entscheidung zu bekommen, die sich nicht nur auf das Vorhaben von Grayscale sondern weitere künftige Krypto-ETFs auswirken dürfte.
Grayscale Bitcoin Trust (GBTC)
Der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) ist ein Anlageprodukt für digitale Währungen, das Bitcoin Privatanlegern und institutionellen Anlegern zur Verfügung stellt. Es handelt sich um einen geschlossenen Trust, das heißt, er verfügt über eine feste Anzahl ausstehender Aktien und gibt keine neuen Aktien aus oder gibt sie zurück. Der Trust wird außerbörslich unter dem Tickersymbol GBTC gehandelt.
Jeder GBTC-Anteil stellt einen Anspruch auf einen Teil der zugrunde liegenden Bitcoin-Bestände des Trusts dar. Der Trust verwahrt Bitcoin im Cold Storage, was dazu beiträgt, die Währung vor Diebstahl und Hackerangriffen zu schützen.
GBTC ist ein beliebtes Anlageprodukt für Anleger, die in Bitcoin investieren möchten, ohne selbst Bitcoin kaufen und speichern zu müssen. Allerdings zahlen Anleger eine Prämie, um über GBTC in Bitcoin zu investieren; der Trust hat eine Verwaltungsgebühr von 2 %. Da der Trust außerdem geschlossen ist, können Anleger ihre Anteile nicht gegen Bitcoin eintauschen.
Trotz des Abschlags bleibt GBTC ein beliebtes Anlageprodukt und mit Stand vom 16. Oktober 2023 verwaltet GBTC ein Vermögen von über 16,6 Milliarden US-Dollar.
Warum will Grayscale weg vom Bitcoin Trust und hin zum Bitcoin ETF? Grayscale argumentiert, dass eine Umwandlung von GBTC in einen ETF den Anlegern einen Wert in Milliardenhöhe bringen könnte. Die Fortschritte bei der Umstellung bringen weitere Klarheit in den ETF-Genehmigungsprozess, der für Branchenbeobachter bislang undurchsichtig blieb. Viele waren sich unsicher, wie die SEC mit den Verfahren des Vermögensverwalters und den zahlreichen anderen ausstehenden Anträgen umgehen würde. Eine wichtige verbleibende Frage ist, ob die Regulierungsbehörde die gleichzeitige Einführung mehrerer Bitcoin-ETFs zulassen würde.
Die Nachricht, dass die SEC den Bitcoin ETF nun genehmigt hat, hat sich als Fake entpuppt. Doch die Hoffnung bleibt und die Wahrscheinlichkeit, dass Grayscale zumindest den Weg für andere Bitcoin ETFs ebnet, nimmt zu.
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