Seit Langem machen sich Anleger Hoffnung auf einen US-amerikanischen Bitcoin-ETF. Bisher sind diese Hoffnungen wiederholt durch die Securities and Exchange Commission (SEC) zerschlagen worden. Nun deutete der neue SEC-Vorsitzende Gary Gensler in einer Rede jedoch einen möglichen Kurswechsel an.
Am Dienstag hatte Gensler während einer viel beachteten Rede auf dem Aspen Security Forum eingeräumt, dass er sich sehr wohl über die große Nachfrage nach einem Bitcoin-ETF bewusst sei. Er räumte dabei gleichzeitig ein, dass es derzeit bereits seriöse Investment-Produkte im Bezug auf Bitcoin gebe. Ein Beispiel hierfür ist der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), welcher ein Vermögen von rund 22 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investiert hat.
Gleichzeitig sagte Gensler, er erwarte, dass es auch in Zukunft diverse Anträge für Bitcoin-ETFs auf Basis des Investment Company Acts von 1940 geben werde. Gleichzeitig deutete er dabei jedoch an, dass sich vor allem ETFs auf Bitcoin-Futures womöglich Hoffnungen auf eine künftige Zulassung machen könnten.
Bisher hatten sich die Anträge stets größtenteils auf ETFs beschränkt, die direkt Bitcoin besitzen würden. Von den Dutzend Anträgen, welche derzeit noch in der Pipeline sind, zielt aktuell lediglich ein einziger auf Bitcoin-Futures ab. Angesichts Genslers jüngster Äußerung könnte sich dies in Zukunft jedoch ändern.
Gensler sieht Regulierungsbedarf
Bei seiner Rede ging Gensler auch auf die generelle Zukunftsperspektive der Blockchain-Technologie und des Kryptomarktes ein. Demnach habe er sich intensiv mit der Blockchain auseinandergesetzt und sei mittlerweile davon überzeugt, dass diese Technologie eine Menge Potenzial für die Zukunft biete.
Obwohl die Welt der Kryptowährungen durchaus von einer großen Menge an Hype und zu hohen Erwartungen durchzogen sei, könne der Einfluss, welchen die Blockchain und digitale Währungen auf die Finanzindustrie haben, nicht geleugnet werden.
Gensler kritisierte dabei, dass die Kryptoszene in ihrer derzeitigen Form dem Wilden Westen gleiche und von zahlreichen Betrügern und unseriösen Akteuren genutzt werde, um Anleger zu übervorteilen. Gleichzeitig räumte er jedoch ein, dass an der spekulativen Natur vieler Kryptowährungen an sich nichts auszusetzen sei, ähnele dies schließlich den spekulativen Märkten für Edelmetalle wie Silber und Gold.
Damit Kryptowährungen in Zukunft sicherer für Anleger werden, müsse seiner Meinung nach ein stärkeres Maß an Regulierung implementiert werden. Besonders die Möglichkeiten der Preismanipulation stellten seiner Meinung nach ein zu großes Risiko für zahlreiche Marktteilnehmer dar.
Dezentralisierte Finanzplattformen (DeFi), die Finanzdienstleistungen wie den Handel und die Darlehensvergabe mit Kryptowährungen ermöglichen, benötigen seiner Ansicht nach eine Registrierung bei der SEC, sofern es keine konkreten Gründe für eine Ausnahme gebe.
Gensler gab sich weitgehend optimistisch, dass es der SEC gelingen könnte, den Kryptomarkt in ausreichendem Maße zu regulieren. Gleichzeitig könnten bestehende Lücken in der Gesetzgebung noch eine künftige Intervention des Gesetzgebers erforderlich machen. Gensler merkte dabei an, dass es in der Geschichte bisher noch keine dauerhafte finanzielle Innovation gegeben habe, der es gelungen sei, dauerhaft außerhalb des öffentlichen Policy-Frameworks zu gedeihen.
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