Trotz der langfristig positiven Entwicklung der Aktienmärkte gibt es an der Börse selten einen linearen Kursverlauf. Die Aktienkurse steigen und fallen – ein wenig Gelassenheit ist für die Geldanlage in Aktien und ETFs wohl nötig. Wenn ein nicht unerheblicher Teil des Wertpapiers in diesem ETF gesteckt hätte, müssten viele Anleger wohl erstmal schlucken. Denn der Lyxor Euro Stoxx Banks (Dr) Ucits ETF hat im Monat September über 15 % seines Werts verloren.
Der Lyxor Euro Stoxx Banks (Dr) Ucits ETF
Beim Lyxor Euro Stoxx Banks (Dr) Ucits ETF handelt es sich um einen ETF, der die größten Banken aus der EU enthält. Das Anlageprodukt bildet physisch den Bankensektor des Dow Jones EURO STOXX ab. Anleger können somit diversifiziert in europäische Banken investieren. Mit 364 Millionen Euro hat der ETF des französischen Vermögensverwalters eine etablierte Größe erreicht. Bemerkenswert ist der hohe Anteil der Top 10 am ETF. Diese machen über 80 % der enthaltenen Positionen aus. Insgesamt befinden sich 22 Banken im ETF.
Geografische Verteilung und größte Positionen
Die geografische Allokation des ETFs offenbart ein starkes Übergewicht von drei Ländern. Unternehmen aus Frankreich, Italien und Spanien befinden sich jeweils zu einem Anteil zwischen 20-25 % im ETF. Niederländische Beteiligungen und deutsche Finanz-Unternehmen machen immerhin noch 11 % bzw. 8 % Prozent des Lyxor Euro Stoxx Banks (Dr) Ucits ETF aus.
Bei den Einzelpositionen sind es vier Banken, die die 10 %-Grenze überschreiten. Die französische BNP Paribas (WKN: 887771) ist mit 16 % unangefochtener Spitzenreiter. Es folgen die italienische Intesa Sanpaolo (WKN: 850605), die spanische Banco Santander S.A.(WKN: 850605) und die niederländische ING Group NV (WKN: A2ANV3). Die größte deutsche Position ist die Deutsche Bank AG (WKN: 514000) mit einem ETF-Anteil von über 6 %.
Die Performance des ETFs
Seit seiner Auflage hat sich der Lyxor Euro Stoxx Banks (Dr) Ucits ETF negativ entwickelt. 17 % verlor dieser in den letzten beiden Jahren. 2018 ging es 30 % bergab. Nach einem guten Jahr in 2019 schlägt im diesen Jahr eine Wertentwicklung von -43 % zu Buche. Da reiht sich der Monat September mit einem Verlust von 15 % in die vergangene Kursperformance ein.
Das Risiko Bankensektor
Viele Anleger scheuen grundsätzlich Investments im Bankensegment. Schwer durchschaubare Geschäftsmodelle und komplexe Vorgänge erschweren die Geldanlage in Wertpapieren von Banken. Ein ETF wie der Lyxor Euro Stoxx Banks (Dr) Ucits ETF ist gut geeignet, um das Risiko zu streuen. Die negative Performance in den letzten Jahren könnte einen günstigen Einstieg bedeuten.
Nichtsdestotrotz bestehen im Bankensegment verschiedene Risiken. Die Digitalisierung verdrängt immer mehr Traditionsbanken, während Fintechs, Online-Zahlungsdienstleister und Direktbanken profitieren. Zudem könnten im Laufe der Corona-Krise Insolvenzen in erheblichem Ausmaß drohen. Neben den insolventen Unternehmen wären die Banken die Leidtragenden, die Ausfallwahrscheinlichkeit von Krediten steigt momentan. Ein weiterer Risikofaktor ist die Finanzierung von gewerblichen Immobilien. Der Trend zum Home-Office beeinträchtigt gewerbliche Immobilien-Vermieter. Mittelbarer Leidtragender könnten wiederum die europäischen Banken sein.
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