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Robinhood IPO – Das wird kommende Woche wichtig
Robinhood IPO – Das wird kommende Woche wichtig
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Florian Schulze Investor shield

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Der lang erwartete Börsengang der Online-Trading-App Robinhood rückt immer näher. Berichten zufolge könnte bereits in der kommenden Woche das genaue Datum für den Robinhood IPO bekanntgegeben werden. Experten rechnen mit einer Bewertung in Höhe von 40 Milliarden Dollar. Doch es gibt auch kritische Stimmen.

Robinhood IPO für Juni erwartet

Laut einem Bericht von Bloomberg, welcher sich wiederum auf Quellen beruft, die direkt in den IPO-Prozess von Robinhood verwickelt sind, könnte bereits in der kommenden Woche Klarheit über den genauen Termin herrschen. Dann könnte nämlich das SEC Filing von Robinhood öffentlich werden.

Robinhood hatte das für den Börsengang notwendige S-1 Filing bereits im März vertraulich bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Bisher hatte jedoch noch Rätselraten über das genaue Datum des geplanten Börsengangs geherrscht. Dies könnte nun kommende Woche ein Ende haben.

Mit der Veröffentlichung der Dokumente werden interessierte Anleger auch erstmals einen genaueren Einblick in die Finanzen von Robinhood erhalten. Aktuell ist bereits bekannt, dass sich die Umsätze aus dem Order Flow – der größten Einnahmequelle von Robinhood – im vergangenen Quartal auf 331 Millionen Dollar verdreifacht haben.

Kritik an Robinhoods Geschäftsmodell wächst

Robinhood erhält von Market Makern Geld dafür, dass der Online-Broker die Wertpapierorders seiner Nutzer in Richtung bestimmter Market Maker leitet. Diese Methode ist zwar rechtlich in Ordnung, wird jedoch zusehends kontrovers diskutiert.

Kritiker sehen hierin einen Interessenkonflikt. Durch die Zahlungen hat Robinhood Interesse daran, die Orders seiner Nutzer stets zu jenen Market Makern zu leiten, die dem Broker die höchste Vergütung dafür zahlen, anstatt sich nur daran zu orientieren, welcher Market Maker seinen Nutzern den besten Preis verschaffen kann.

Darüber hinaus werfen erfahrene Investoren Robinhood bereits seit Längerem vor, den Wertpapierhandel zunehmend in eine Art Spiel zu verwandeln. Diese Art von Gamefication soll Anleger dazu anstacheln, häufiger zu traden. Gleichzeitig verleitet sie jedoch auch besonders junge und unerfahrene Nutzer dazu, immer mehr Risiken einzugehen. So hat beispielsweise Warren Buffett Robinhood erst diesen Monat vorgeworfen, den Aktienmarkt in ein Kasino zu verwandeln.

Robinhood selbst nahm diese Kritik zum Anlass, um seinerseits gegen Warren Buffett und seine Holding-Gesellschaft Berkshire Heathaway zu sticheln. So schrieb Jacqueline Ortiz Ramsay, Public Policy Chief von Robinhood, in einem Blogpost, das vergangene Jahr habe gelehrt, dass die Menschen die Nase voll davon haben, dass Investoren wie Buffett so tun, als wären sie die einzigen Orakel des Aktienmarktes.

Börsengang könnte Robinhood mit 40 Milliarden Dollar bewerten

Trotz aller Kritik scheint sich Robinhood weiterhin auf einem Wachstumskurs zu befinden. Die Pandemie und der in ihrem Zuge auftretende Crash am Aktienmarkt hat eine neue Generation von Anlegern an den Markt gespült. Moderne und kostengünstige Neo-Broker wie Robinhood gehörten dabei zu den größten Profiteuren dieser Entwicklung.

Laut PichtBook Data konnte Robinhood bisher bereits rund 5,6 Milliarden Dollar an Kapital von Investoren einsammeln. Dabei hatten eben jene Investoren den Wert des Unternehmens während der letzten Finanzierungsrunde noch bei 12 Milliarden Dollar angesetzt. Für den bevorstehenden Robinhood IPO rechnen Experten nun jedoch mit einer Bewertung von 40 Milliarden Dollar.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Florian Schulze hat einen Abschluss in internationaler Politik und Wirtschaftspolitik. Als Investor hat er jahrelange Erfahrung mit Aktien, ETFs und Kryptowährungen gesammelt. Als Autor schreibt Florian u. a. auch für Coincierge und Kryptoszene.
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