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Rheinmetall-Aktie: Neuer Milliardenauftrag als Einstiegschance?
Rheinmetall-Aktie: Neuer Milliardenauftrag als Einstiegschance?
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Profi Investor

Die deutschen Rüstungskonzerne Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) haben einen lukrativen Milliardenauftrag aus Großbritannien erhalten. Über ihr Gemeinschaftsunternehmen Artec sind sie beauftragt worden, Radpanzer des Typs Boxer im Wert von rund 2,6 Milliarden Euro zu liefern. Die Auslieferung der gepanzerten Fahrzeuge wird voraussichtlich Ende 2022 beginnen und bis 2031 abgeschlossen sein.

Mit diesem Auftrag kehrt Großbritannien laut Rheinmetall „nach langer Unterbrechung wieder in ein europäisches Rüstungsprogramm“ zurück. Der Boxer ist dabei auf dem besten Weg, ein Standardfahrzeug innerhalb der NATO zu werden. Nach dem Start der Serienproduktion in Deutschland sollen rund 90% der Boxer-Fahrzeuge für die British Army in Großbritannien produziert werden, wobei die Hauptproduktionsstätten das britische Werk der Rheinmetall BAE Systems Land und das KMW-Tochterunternehmen WFEL sein werden.

Großauftrag bietet neue Perspektiven für Investoren

Dieser Großauftrag könnte positive Auswirkungen auf die Aktien von Rheinmetall haben, die in der Zehn-Jahres-Betrachtung um bemerkenswerte 597,1% zugelegt haben, was einer durchschnittlichen jährlichen Performance von 21,4% entspricht. Ein Investment von 10.000 Euro wäre damit auf 69.709 Euro gestiegen. Gleichzeitig sollte jedoch das hohe Anlage-Risiko beachtet werden, da die Verlust-Ratio mit 3,09 als hoch einzustufen ist.

Die Frage ist nun, ob sich die Rheinmetall-Aktie als Champion qualifiziert. Diese Aktien haben in den letzten zehn Jahren kontinuierlich höhere und stabilere Kursgewinne bei deutlich geringeren Kursrückschlägen verzeichnet als 99,9% aller weltweit börsennotierten Aktien. Ist Rheinmetall dabei, zum Champion zu werden?

Bild von Ichigo121212 auf Pixabay

Neue Fabrik in der Ukraine unterstützt Kursanstieg

Rheinmetall plant in den kommenden zwölf Wochen die Inbetriebnahme eines neuen Werkes für gepanzerte Fahrzeuge in der Ukraine. Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, kündigte in einem Interview mit CNN an, dass das Unternehmen auch ukrainische Mitarbeiter für die Instandhaltung von Panzern und anderen gepanzerten Fahrzeugen, die in der neuen Fabrik produziert werden, schulen wird.

Papperger äußerte gegenüber CNN, dass die Ukraine ihre eigenen Anstrengungen unternehmen müsse, anstatt auf Unterstützung aus Europa oder Amerika in den kommenden zehn oder 20 Jahren zu warten.

Papperger hatte bereits im März gegenüber der Rheinischen Post erwähnt, dass er Verhandlungen über den Bau einer Panzerfabrik in der Ukraine führt. Für rund 200 Millionen Euro könnte ein Werk von Rheinmetall auf ukrainischem Territorium errichtet werden, welches jährlich bis zu 400 Panther produzieren könnte. Die nun vorgesehene Fabrik soll das gepanzerte Fahrzeug Fuchs von Rheinmetall herstellen und warten.

Die neue Fabrik wird in Zusammenarbeit mit dem staatlichen ukrainischen Rüstungshersteller Ukroboronprom betrieben, der auch der Eigentümer der Anlage sein wird. Die beiden Unternehmen hatten im Mai eine Absichtserklärung zur Stärkung der „militärtechnischen Kapazitäten“ der Ukraine angekündigt. Damals hieß es, dass die Kooperation die Wartung und Reparatur von gepanzerten Fahrzeugen in der Ukraine beinhaltet und gleichzeitig der Bau von Panzern vorbereitet wird.

Zurzeit hat die Beschaffung von zusätzlicher Munition eine höhere Priorität als die Produktion weiterer Panzer. Rheinmetall plant, seine jährliche Produktion von Artilleriemunition im nächsten Jahr von 100.000 auf 600.000 Einheiten zu steigern. Ein Großteil dieser erhöhten Produktion ist für die Ukraine vorgesehen. Laut Papperger könnte Rheinmetall theoretisch 60 Prozent der von der Ukraine benötigten Artilleriemunition bereitstellen.

Über Rheinmetall:

Rheinmetall AG ist ein internationaler Technologiekonzern mit Sitz in Düsseldorf, der in den Bereichen Automotive und Defence tätig ist. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1889 von Heinrich Ehrhardt, ursprünglich als „Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft“ mit dem Schwerpunkt auf die Herstellung von Munition und Waffen.

Die Geschichte von Rheinmetall ist geprägt von technologischem Fortschritt und Expansion. Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs war das Unternehmen ein bedeutender Lieferant von Waffen und Munition für die deutschen Streitkräfte. In der Nachkriegszeit passte Rheinmetall seine Produktion an und erweiterte sein Portfolio um zivile Produkte wie Automobilkomponenten, aber auch um elektronische Geräte.

Heute ist der Konzern in zwei Hauptgeschäftsbereichen tätig: Automotive und Defence. Im Bereich Automotive konzentriert sich Rheinmetall auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten für die Automobilindustrie, einschließlich Motorenkomponenten, Sensorsystemen und Abgastechnologien. Rheinmetall Defence hingegen ist einer der führenden europäischen Anbieter von Verteidigungs- und Sicherheitstechnologien, mit Produkten, die von gepanzerten Fahrzeugen über Waffen und Munition bis hin zu Flugabwehrsystemen und Elektronik reichen.

Zu den wichtigsten Merkmalen von Rheinmetall gehört die starke Position in den Märkten, in denen das Unternehmen tätig ist, verbunden mit einer hohen technologischen Kompetenz und Innovationsfähigkeit. Die breite Produktbasis ermöglicht es dem Unternehmen, verschiedene Marktsegmente und Kundenbedürfnisse abzudecken. Darüber hinaus profitiert Rheinmetall von seiner langjährigen Erfahrung und seinem umfangreichen Know-how in den Bereichen Technologie und Produktion, was das Unternehmen zu einem verlässlichen Partner für Kunden auf der ganzen Welt macht.

Rheinmetall hat sich den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung verschrieben und konzentriert sich dabei auf umweltfreundliche Technologien und Produkte. Dies wird durch ihre kontinuierlichen Anstrengungen unterstrichen, ihre Betriebsabläufe zu verbessern und ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Rheinmetall ist dank seiner breit gefächerten Produktlinien, seiner technologischen Stärke, seiner tiefgreifenden Erfahrung und seinem Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ein etabliertes und anerkanntes Unternehmen, das in der Automotive- und Defence-Industrie ist.

Coverbild: Bild von Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay

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Martin Schwarz

Profi Investor

Martin Schwarz

Profi Investor

MSc. in Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt auf asymetrische Kryptographie und M2M-Kommunikation. Ich bin seit 2015 im Bereich Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Außerdem interessiere ich mich für das Thema Aktien und ETFs. Meine Publikationen sind auch auf https://coincierge.de/author/martin-schwarz/ zu lesen.
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