Am gestrigen Donnerstag wurde um 11.45 Uhr die Stromtrasse Nordlink zwischen Norwegen und Deutschland offiziell eröffnet. Nun gibt es erstmals eine Verbindung zwischen dem deutschen Stromnetz und dem norwegischen Strommarkt. Stolz verkündeten die Staatschefs Angela Merkel und Erna Solberg in einer digitalen Zeremonie die Eröffnung.
Über 600 Kilometer und 1400 Megawatt
Mit der Stromleitung Nordlink wird eine erstmalige Verbindung von Deutschland und Norwegen bei der Stromversorgung fertig. Das Projekt hat eine Gesamtlänge von 623 Kilometern, von welchem sich der Großteil auf dem Meeresboden befindet. Die Kapazität beträgt 1400 Watt und entspricht damit der Leistungsstärke eines Atomkraftwerks.
Aufwändiger Bau für über 2 Milliarden Euro
Insgesamt belaufen sich die Kosten für Nordlink auf rund 2 Milliarden Euro. Verantwortlich für die Umsetzung war die „Nexans Skagerrak“. Dabei handelt es sich um eines der größten Schiffe für die Kabelverlegung auf der Welt. Diese spulte die Kabel ab und ließ diese langsam ins Wasser gleiten. Das zweite Schiff grub dann mithilfe eines Unterwasserschlittens das Stromkabel in den Meeresboden.
Norwegen: Der Akku Europas
Mit Nordlink erweitert Norwegen das Netz an Stromleitungen, sodass in Zukunft die Bedeutung Norwegens bei der Energieversorgung weiter steigen dürfte. Norwegen wird mehr und mehr zum Mittelpunkt der europäischen Stromversorgung. Fortan soll die Trasse Strom von Norwegen nach Deutschland und Deutschland nach Norwegen befördern. Folglich könnten die großen Wasserspeicher in Skandinavien auf indirekte Art und Weise, den überschüssigen Strom aus Deutschland speichern.
Versorgungssicherheit und geringere Volatilität beim Strompreis
Nordlink soll die Versorgungssicherheit in Deutschland weiter erhöhen. Bestehende Versorgungslücken bei der Windenergie könnten in Zukunft zumindest teilweise durch die 1400 Megawatt Leitung Nordlink kompensiert werden. Je nach Produktion und Bedarf tauschen Norwegen und Deutschland Strom aus Windkraft und Wasserkraf aust. Insgesamt könnte man über 3,5 Millionen Haushalte mit Strom versorgen, so Netzbetreiber TenneT. Zugleich sollen Schwankungen im Strommarkt reduziert werden, da die deutschen Stromerzeuger oftmals gezwungen sind, billigen Strom aus Erneuerbaren Energien mangels Speicherkapazität in den Strommarkt einzuspeisen.
Mit Aktien von der Energiewende profitieren
Zunächst einmal profitieren wir alle mittelfristig von einer erfolgreichen und auch bezahlbaren Energiewende, die unseren Planeten lebenswert erhalten möchte. Doch darüber hinaus können Anleger auch finanziell vom Boom der Erneuerbaren Energien profitieren, indem sie in die richtigen Aktien investieren. Denn trotz neuerlichem Fokus auf das Thema Clean Energy stammt noch ein beträchtlicher Anteil des weltweiten Energiebedarfs aus konventionellen Methoden. Der Boom der Unternehmen, die mit Erneuerbaren Energien ihr Geld verdienen, dürfte somit noch am Anfang stehen und viele Jahre andauern. Spannende Aktien aus diesem Bereich sind beispielsweise die dänischen Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windenergie oder bei der Herstellung von Windkraftanlagen Orsted und Vestas.
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