Der chinesische E-Auto-Markt boomt und bringt mehrere Hersteller hervor, denen eine blühende Zukunft bevorsteht. Anleger finden verschiedene Aktien, deren Investment sich lohnen kann. Größter Elektroautobauer in China ist aktuell BYD, doch auch Nio und Geely sind für Investoren interessante Konzerne. Schauen wir uns Nio, BYD und Geely genauer an und finden heraus, in welche der E-Auto-Aktien sind das Investieren tatsächlich lohnt.
Der chinesische E-Auto-Markt
China ist das bevölkerungsreichste Land der Erde mit über 1,4 Milliarden Menschen. Seit der Öffnung des Marktes in den 1980er Jahren hat das Land einen unvergleichbaren wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, der hunderte Millionen Einwohner von den ländlichen Gebieten in Großstädte zog. Inzwischen hat China die größte Anzahl an Megastädten mit je mehr als 10 Millionen Einwohnern. Mit dem neugewonnenen Wohlstand steigt auch die Nachfrage nach individueller Mobilität und in Zeiten von Klimawandel und dem möglichen bevorstehendem Aus von Verbrennungsmotoren werden Elektro- und Hybridfahrzeuge beliebter.
Es wird geschätzt, dass jedes vierte Auto in China bereits ein Elektroauto ist. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl von verkauften E-Fahrzeugen um 87 %. Tesla ist ebenfalls ein großer Player auf dem Markt, wobei das Model Y das dritthäufigste verkaufte Elektrofahrzeug ist. 2022 hatte der amerikanische Konzern einen Marktanteil von etwa 8,8 % und versucht seit Ende des Jahres mit aggressiven Preissenkungen die Verkäufe anzukurbeln.
Nio Inc
Nio ist ein junges Start-up, das 2014 gegründet wurde und seinen Hauptsitz in Shanghai hat. Das Unternehmen konzentriert sich besonders auf die Entwicklung und Produktion von Premium Elektrofahrzeugen.
Das Aushängeschild von Nio Inc ist der ES8, ein siebensitziger Elektro-SUV, der erstmals 2017 vorgestellt wurde. Der ES8 schafft mit einer einzigen Ladung eine Reichweite von bis zu 580 Kilometern und kann in nur 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.
Daneben bietet Nio auch kleinere und günstigere SUVs und Elektro-Coupés an. Die Nio-Fahrzeuge sind für ihre High-End-Features und fortschrittliche Technologie bekannt. Während die Fahrzeuge von Nio glänzen, verzeichnet die Aktie des Konzerns hingegen einen Abwärtstrend und scheint ihren vorläufigen Höhepunkt Anfang 2021 erreicht zu haben. Damals brachte es die Nio-Aktie auf 61,95 USD, bevor es deutlich nach unten ging.
Aktuell wird die Aktie um 7,87 USD gehandelt – ein Minus von 87 %. Seit Jahresbeginn fiel die Aktie bereits um über 18 %. Wie kommt’s?
Nach Rekordauslieferungen im Dezember meldete Nio im Januar einen starken Rückgang der Auslieferungen um 46 %. Die Befürchtungen um ein sich verlangsamendes Wachstum schienen sich zu bewahrheiten, als der Autobauer kräftige Rabatte anbot. Dies schien eine Reaktion auf die aggressiven Preissenkungen des Konkurrenten Tesla in China zu sein und dürfte auf eine Verlangsamung der chinesischen Elektrofahrzeugindustrie hindeuten.
In Q4 2022 war Nio hart getroffen und verzeichnete Fahrzeug- und Bruttomargen im einstelligen Bereich. Für das erste Quartal 2023 hatte Nio nur 31.000 bis 33.000 Auslieferungen prognostiziert, geliefert wurden letztendlich 31.041 Autos. Während dies ein Wachstum von 20,5 % im Jahresvergleich darstellt, wird es sequenziell einen deutlichen Wachstumsrückgang geben. Der Preisspanne der Fahrzeuge könnte ein Grund dafür sein, denn sie liegt über der von Tesla. Das Unternehmen ist selbstbewusst, hat aber hohe Schulden aufgenommen, was Anleger jetzt abstrafen.
Analysten senken ihre Preisziele für die Nio-Aktie. Ende letzten Jahres wurde noch mit etwa 31 USD gerechnet, inzwischen ist das mittlere Preisziel bei etwa 12,25 USD. Der historisch niedrige Preis bietet Anlegern aber einen günstigen Einstieg, sollten die Verkaufszahlen wider Erwarten vielfach steigen. Der Konsens der Analysten liegt auf „Buy“, denn Potenzial hat Nio und die Aktie allemal.
BYD
BYD ist der größte Elektroautobauer in China, der schon 1995 gegründet wurde und seinen Hauptsitz in Shenzhen hat. Der Konzern ist nicht nur in der Volksrepublik, sondern in mehr als 50 Ländern auf der ganzen Welt tätig. In Deutschland ist BYD seit Oktober 2022 vertreten.
Neben Elektroautos baut BYD auch Busse und Lastwagen. Eines der beliebtesten Elektrofahrzeuge von BYD ist der BYD Tang, ein mittelgroßer SUV, der mit einer einzigen Ladung eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern schafft. Das Unternehmen produziert auch den BYD Qin, eine Kompaktlimousine, und den BYD e6, ein rein elektrisches MPV.
Neben Elektrofahrzeugen ist BYD auch in anderen Branchen wie Energiespeicherung, Solarmodulen und Bahnsystemen tätig. Das Portfolio des Konzerns ist damit breit gefächert und es für weiteres Wachstum in der Zukunft rüstet.
Der Preiskrieg mit den anderen Autobauern trifft allerdings auch BYD. In der vergangenen Woche meldete BYD einen Gewinnrückgang von 43 % im ersten Quartal des Jahres verglichen mit Q4 2022.
Der Gewinn von BYD stieg im ersten Quartal um 400 % auf 4,13 Mrd. Yuan (540 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, ging aber gegenüber dem Nettogewinn von 7,3 Mrd. Yuan im vierten Quartal 2022 – einem Rekordhoch – zurück. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 80 % auf 120,17 Mrd. Yuan (15,81 Mrd. Euro). Nach Bekanntgabe der Zahlen stieg die Aktie zunächst, verzeichnet seit Jahresbeginn aber dennoch ein Minus von -1,77 %.
Ein Zeichen für schwindendes Vertrauen in BYD könnte Berkshire Hathaway geben, denn das Unternehmen hat seinen Anteil am Konzern seit Mitte letzten Jahres bereits mehrfach verringert. Da ein breitgefächertes Portfolio oft weniger Risiko birgt, können Anleger auch China-ETFs kaufen und ihr Investment streuen, falls dieser Punkt zum Zögern führt.
Analysten geben der BYD-Aktie, die derzeit um 255 CNY gehandelt wird, ein mittleres Preisziel von 300 CNY. Es ist etwas Luft nach oben und die Aussichten des Konzerns sind dank steigender Gewinne im Jahresvergleich gut. Das breite Produktportfolio von BYD gibt Stabilität. Die überwiegende Meinung der Analysten liegt auf einer Kaufempfehlung für die Aktie, die Potenzial hat, in Zukunft wieder zu steigen. Verglichen mit dem Stand vor einem Jahr ist sie 2,84 % im Plus.
Geely
Geely Automobile wurde 1986 gegründet mit Hauptsitz in Hangzhou. Es ist Teil der größeren Geely Holding Group, zu der auch andere Marken wie Volvo, Lotus und Lynk & Co gehören.
Der Konzern für eine Reihe erschwinglicher und hochwertiger Fahrzeuge, darunter Limousinen, SUVs und auch Elektroautos. Die Elektrofahrzeugpalette des Unternehmens umfasst den Geely Emgrand EV und den Geometry A, eine rein elektrische Kompaktlimousine, die 2019 auf den Markt kam.
Geely hat sich außerdem mit anderen Technologieunternehmen zusammengetan, um sich als führendes Unternehmen in der Transport- und Mobilitätsbranche zu etablieren. Auf dem chinesischen Markt ist es bereits erfolgreich und hat in den letzten Jahren auch international expandiert. 2010 kaufte der Konzern Volvo Cars und hat seitdem dazu beigetragen, die Marke wiederzubeleben und gleichzeitig seine eigene globale Präsenz durch Partnerschaften und Übernahmen auszubauen. Laut Statista hat Geely bisher einen überschaulichen Marktanteil von 0.82 % am Weltmarkt.
Anfang Februar gab Geely seine Geschäftszahlen für 2022 bekannt und verbuchte einen Anstieg der Einnahmen von 45,6 % gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn wuchs um 8,5 % auf 5,26 Mrd. Yuan (690 Mio. Euro). Die Verkäufe stiegen im vergangenen Jahr um über 300 % auf mehr als 328.000 Einheiten. Für 2023 liegt das Verkaufsziel bei 1,65 Mio. Fahrzeugen, wobei der Anteil von Elektrofahrzeugen verdoppelt werden soll.
Seit August 2022 ist die Geely-Aktie deutlich gefallen und befindet sich weiterhin im Abwärtstrend. Allerdings ist die Aktie des Unternehmens sehr günstig und erhält von den meisten Analysten auch eine Kaufempfehlung. Anleger können darauf hoffen, dass Geely seine Verkaufsziele 2023 erreicht und seinen Marktanteil weiter ausbauen kann. Allerdings ist der Markt derzeit schwierig und ein genaueres Bild über mögliches Wachstum dürfte sich nach dem zweiten Quartal abzeichnen.
Die beste chinesische E-Auto-Aktie
Analysten sind sich derzeit einig, dass sich der Kauf von Nio-, BYD- und Geely-Aktien lohnt. BYD hat jedoch die besten Chancen zu alter Stärke zurückzukehren, da sich der Konzern weiter Marktanteile sichert, während Nio aufgrund seines Premium-Angebots vermutlich am meisten zu kämpfen hat. Geely ist ein günstiger Einstieg mit großem Potenzial, immerhin hat das Unternehmen noch andere Automarken unter seiner Schirmherrschaft.
Während die Zukunft unbestritten bei Elektrofahrzeugen liegt, gibt es abseits der Mobilitätsbranche auch Möglichkeiten für Anleger, in grüne Projekte zu investieren. Ecoterra ist ein solches neues Krypto-Projekt, welches Investoren und Nutzern zum Recycling anregen will, indem es dafür Belohnungen vergibt. Als Alternative zu E-Auto-Aktien können Anleger derzeit Ecoterra kaufen, da es sich im Presale befindet und seinen nativen Token $ECOTERRA zu einmalig günstigen Preisen bereitstellt. Dem Projekt wird ein großes Wachstumspotenzial vorhergesagt.
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