Microsoft-Gründer Bill Gates ist einer der reichsten Menschen der Welt. Er war maßgeblich daran beteiligt, die Welt der Computer zu revolutionieren und noch heute laufen die meisten PCs mit einem Betriebssystem von Windows. Mit einem geschätzten Vermögen von 120 Milliarden Dollar sollte auch seine Weisheit im Hinblick auf Finanzfragen nicht unterschätzt werden. Hier sind einige der wichtigsten Finanztipps, welche Gates im Laufe seines Lebens gegeben hat.
1. In die eigene Bildung investieren
Während eines „Ask Me Anything“ auf Reddit wurde Bill Gates 2014 gefragt, was er für die wichtigste Investition für jemanden erachtet, der weniger als 100.000 Dollar im Jahr verdient. Gates Antwort: Bildung.
Zwar hatte Bill Gates selbst ursprünglich sein Harvard-Studium abgebrochen, um sich ganz der Gründung seines eigenen Unternehmens zu widmen. Allerdings rät er anderen Menschen dazu, ihre eigene Bildung und Weiterbildung als ein lohnendes Investment zu betrachten. Auf seine Zeit in Harvard blickt er trotz des Studienabbruchs positiv zurück, da er dort viel gelernt hatte und persönlich reifen konnte, was ihm später im Leben maßgeblich geholfen hat.
2. Optimistisch sein
Während einer Rede an der Stanford University im Jahr 2014 ermutigte Gates die Studenten dazu, stets positiv in die Zukunft zu blicken. Demnach würden zu viele Menschen eine positive Grundhaltung mit falschen Hoffnungen verwechseln. Er sei allerdings der Meinung, dass es auch so etwas wie falsche Hoffnungslosigkeit gäbe. Wer sich im Angesicht von Widerständen schnell aufgibt, beraubt sich der Chance, aus einer schlechten Situation etwas Gutes zu machen. Auch bei finanziellen Fragen sind Resignation und Pessimismus mindestens genauso schädlich wie blinder Optimismus. Diverse Studien sind zudem zu dem Ergebnis gekommen, dass Optimismus förderlich für die eigene Produktivität ist.
3. Das große Ganze im Blick behalten
Bill Gates hat einmal gesagt, dass er von Warren Buffett gelernt habe, stärker darauf zu achten, wie effektiv er seine eigene Zeit nutze. Demnach ist es nicht zielführend, sich ständig um jede Kleinigkeit zu sorgen und sich im Micromanagement zu verlieren. Stattdessen sollte man besser einen Blick auf das große Ganze werfen.
Auf das eigene Investment gemünzt bedeutet dies konkret, dass man sich bei einem Unternehmen oder einer Branche nicht ständig an jedem kleinen Zwischenergebnis aufhängen sollte. Entscheidend ist vielmehr, in welcher Marktposition sich ein Unternehmen befindet bzw. welche Trends die Branche bestimmen. Verfügt ein Unternehmen beispielsweise über eine große Markenbekanntheit und einen signifikanten Vorsprung vor der Konkurrenz, so sind dies Vorteile, welche sich nicht durch eine vorübergehende Schwächephase einfach in Luft auflösen.
Auch bei der eigenen Anlagestrategie ist es letztlich wichtiger, dass eigene Risiko richtig zu managen und lange genug dabei zu bleiben, anstatt ständig in neue Werte zu investieren, bloß weil gerade etwas anderes im Trend liegt.
4. Den eigenen Fortschritt regelmäßig messen
In seinem jährlichen Schreiben für die Bill und Melinda Gates Foundation schrieb Bill Gates über ein Buch, welches er zu jener Zeit las. Dieses handelte von der Erfindung der Dampfmaschine. Er zog jedoch durchaus auch Lehren für sich selbst daraus. Am Wichtigsten sei dabei für ihn die Erkenntnis gewesen, wich bedeutsam es für die Verbesserung des menschlichen Lebens sei, den eigenen Fortschritt zu messen.
Zuerst hört sich dies nach einem relativ simplen Konzept an. Gates selbst stellte in seinem Schreiben jedoch heraus, wie oft Menschen diese einfache Grundregel nicht beachten. Wer sich ein bestimmtes Ziel setzt, sei es nun persönlicher, wirtschaftlicher oder finanzieller Natur, muss auch in der Lage sein, zu jedem Zeitpunkt zu erkennen, welche Maßnahmen einem dabei helfen, das jeweilige Ziel zu erreichen und welche im Gegenzug weniger effektiv sind. Dies ist jedoch nur möglich, wenn man regelmäßig die eigenen Fortschritte im Blick behält.
Beim Aufbau eines eigenen Vermögens ist es daher wichtig, stets einen Überblick über die eigenen Ausgaben wie auch die Einnahmen zu haben. Durch das Erreichen von Zwischenzielen fällt es wesentlich leichter, das große Endziel zu verwirklichen.
5. Den eigenen Erfolg kritisch hinterfragen
In seinem 1995 erschienen Buch „The Roud Ahead“ schrieb Gates, dass man von den eigenen Fehlschlägen meist mehr lernen könne als von den Erfolgen. Erfolg sei ein sehr schlechter Lehrer. Er verführe Menschen nämlich dazu, an ihre eigene Unfehlbarkeit zu glauben. Wer ständig versucht, dass zu replizieren, was in der Vergangenheit Erfolge eingebracht hat, ohne zu hinterfragen, ob sich die Gesamtsituation geändert haben könnte, läuft Gefahr, völlig überraschend zu scheitern, wenn später mehr auf dem Spiel steht.
Viele erfolgreiche Unternehmer und Investoren führen ihren langfristigen Erfolg u. a. auch auf frühe Fehlschläge zurück. Diese ermöglichten es ihnen, an ihren Fehlern zu wachsen und es in Zukunft besser zu machen. Aus diesem Grund sollten persönliche Rückschläge stets auch als Chance wahrgenommen werden, an sich zu arbeiten und eine Schwäche in eine Stärke zu verwandeln.
6. Sich immer auch auf niedrigere Renditen einstellen
Aktuell liegt rund 60 Prozent von Bill Gates Vermögen in Aktien. Trotz dieser hohen Quote warnt er Anleger jedoch davor, davon auszugehen, dass der Aktienmarkt auch in Zukunft immer so hohe Renditen erzielen wird, wie es in den vergangenen Dekaden der Fall gewesen ist. Dementsprechend sei es ein Fehler, Pläne aufzustellen, die außer acht lassen, dass es auch einmal mehrere magere Jahre hintereinander geben könnte. So sagte Gates 2019 in einem Interview auf Bloomberg TV, dass die kommende Dekade womöglich weniger ergiebig sein könnte als das vergangene Jahrzehnt.
7. Die eigenen Kinder nicht mit Geld zuschütten
2019 offenbarte Gates in einer Rede, dass er es für falsch halte, Kindern bereits in jungen Jahren zu viel Geld an die Hand zu geben. Auch dabei bezog er sich auf seinen Freund Warren Buffett. Dieser hatte 1986 gegenüber Fortune erklärt, dass er beabsichtige, seinen Kindern ausreichend Geld zu geben, damit diese das Gefühl hätten, alles erreichen zu können, aber nicht so viel Geld, als dass sie es sich erlauben könnten, gar nichts zu tun.
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