Das Coronavirus hat die weltweiten Nachrichten derzeit fest im Griff. Nicht nur die betroffenen Menschen in der Region Wuhan leiden, auch die Aktienmärkte zeigen sich betroffen. Nachdem der MSCI World Index, einer der beliebtesten Indizes für ETF-Anleger, am 20. Januar ein neues Allzeithoch erreicht hat, ging es in den letzten Tagen wieder steil bergab. Über 100 Punkte hat der Index in nur 10 Tagen verloren. Das entspricht einem Verlust von 2,4 %.
Wirtschaftsmacht China taumelt wegen Coronavirus
Indexfonds mit Schwerpunkt chinesische Aktien sind natürlich am meisten vom Coronavirus betroffen. Entsprechend steil ging es auch für die Aktien chinesischer Unternehmen bergab. In nur 10 Tagen hat der Hang Seng Index, einer der größten Indizes des chinesischen Kapitalmarkts, fast 10 % Verlust eingefahren. In ganz China, besonders aber in der Region Wuhan, herrscht derzeit Unsicherheit. Krankenhäuser sind überfüllt, Infektionsfälle erreichen täglich neue Rekordstände und die Wirtschaft der Region steht momentan beinahe still. Die Korrektur des MSCI World Index ist aber nicht nur durch das starke Taumeln Chinas begründet, da die Aktien dieses Landes im MSCI World Index nicht vertreten sind.
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Hintergrund: Der MSCI World Index ist bei ETF-Anlegern sehr beliebt, da sie mit einem Schlag die erfolgreichsten Unternehmen der Welt ins Depot holen können. Zwar ist die USA mit über 60 % stark übergewichtet, allerdings liegt dies an der wirtschaftlichen Dominanz der USA im weltweiten Vergleich. Dadurch ist der MSCI World Index besonders von der amerikanischen Börse abhängig. Schwellenländer wie China, Brasilien oder Indien sind im MSCI World Index nicht enthalten.
Nicht nur Chinas Wirtschaft ist betroffen
Das Coronavirus wirkt sich auch auf andere Wirtschaftsregionen aus. Auch in den USA, Europa oder Russland macht man sich Sorgen um die chinesische Wirtschaftsfähigkeit in den nächsten Monaten. Der deutsche Aktienindex (Dax), der sein Allzeithoch am 22. Januar nochmals auf 13.640 Punkte erhöht hatte, schloss am Freitag mit einem Verlust von mehr als 650 Punkten sogar noch unter der 13000 Punkte Marke. Das entspricht einem Verlust von knapp 5 % in nur 9 Tagen. Auch an den anderen Börsen der Welt sieht es momentan nicht besser aus. Der S&P 500 hat ebenfalls eine turbulente Woche hinter sich. Nachdem der Kurs zwischenzeitlich deutlich über 3.300 Punkten stand, schloss der S&P 500 am vergangenen Freitag mit nur 3.225 Punkten, dem niedrigsten Wert sein Ende Dezember.
Wie Anleger die Korrekturen des MSCI World Index und das Coronavirus bewerten sollten
Anleger, die eine langfristige Strategie verfolgen, sollten sich von den Nachrichten über das Coronavirus, die Crashpropheten und die kleinen Kurskorrekturen nicht verunsichern lassen. Gemessen an anderen Krisen an der Börse, ist das Virus bisher nur als ein kleiner Dämpfer zu bewerten. Weltweit laufen die Arbeiten an einem Gegenmittel auf Hochtouren und besonders in den großen Industrienationen ist man auf Sicherheit und Schutz vor dem Virus bedacht. Daher sollten Anleger die kleinen Kurskorrekturen durch das Coronavirus am besten einfach aussitzen.
MSCI World Index
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