Der MSCI World Index ist für viele ETF-Anleger die Basis eines ausgewogenen Depots. Mit einem MSCI World ETF investieren Anleger in über 1.650 internationale Unternehmen, darunter Apple, Microsoft, Facebook oder Johnson & Johnson. Im Dezember hat der beliebte Index nun ein neues Allzeithoch erreicht.
An der Börse läuft es momentan richtig gut. Eigentlich waren sich die Experten einig: Im Jahr 2019 sollte es eine größere Korrektur geben. Es gab Empfehlungen, sich aus Aktien, ETF und sonstigen volatilen Anlagen zurückzuziehen. Dass diese Warnungen und Sorgen unberechtigt waren, zeigt der neue Rekordstand des MSCI World Index. Am Freitag erreichte der MSCI World Index mit 2.319,73 Punkten nicht nur sein aktuelles Jahreshoch, sondern knackt zusätzlich, zum zweiten mal schon in diesem Jahr, sein eigenes Allzeithoch.
Grund für die gute Stimmung an der Börse ist laut Analysten der Handelsdeal zwischen Amerika und China sowie die Aussicht auf einen geregelten Brexit nach dem Wahlsieg von Großbritanniens Premier Boris Johnson in der vergangenen Woche.
Warum niemand mit diesem Hoch gerechnet hat
Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 geht es an der Börse steil bergauf. Diese lang anhaltende Periode von positivem Wachstum war für viele Experten ein Grund zur Sorge. Als die Märkte im Januar 2018 einen neuen Höchststand erreichten – der MSCI World Index notierte zu dieser Zeit bei knapp 2.250 Punkten – und im Anschluss die Kurse fielen, war für viele Experten klar: Die lang erwartete Rezession kommt. Der MSCI World Index verlor im Börsenjahr 2018 zwar tatsächlich einen erheblichen Teil seiner Bewertung, von einer Wirtschaftskrise konnte aber keine Rede sein, da dieser Punktestand nur den Ausgangswert des Jahres 2017 abbildete.
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Die anhaltende Niedrigzinspolitik und die schlechten wirtschaftlichen Prognosen riefen viele Experten auf den Plan, die sicher waren, die Durststrecke an der Börse würde weiter anhalten. Obwohl von allen Seiten empfohlen wurde, bei der Geldanlage jetzt etwas konservativer zu sein, lief das Börsenjahr 2019 für den Welt-Index sehr gut und endet jetzt sogar mit einem neuen Allzeithoch.
Die nahe Zukunft ist nicht zuverlässig prognostizierbar
Der gebildete Anleger sollte von diesem Verlauf aber nicht allzu überrascht sein. Unzählige wissenschaftliche Studien belegen: Es ist keinem Teilnehmer in einem effizienten Markt möglich, vorhersagen über den Verlauf der Kurse zu treffen. Selbstverständlich treffen einige der vielen Prognosen, die jedes Jahr abgegeben werden, auch ein. Über viele Jahre hat sich aber gezeigt, dass diese richtigen Prognosen in den meisten Fällen nur statistischer Zufall sind. Die schlechten Wirtschaftsprognosen und die anhaltende Niedrigzinspolitik sind zwar gute Gründe für eine Korrektur der Märkte, aber eben keine Garantie. Sicher wird es irgendwann in der Zukunft wieder eine größere Rezession geben. Wann dieses Ereignis eintritt, kann aber niemand zuverlässig vorhersagen.
Schlaue Anleger lassen sich nicht von den Expertenvorhersagen verunsichern
Der intelligente Investor lässt sich von Prognosen, egal ob positiv oder negativ, nicht beeinflussen. Ihm ist bewusst, dass breite Märkte sich langfristig positiv entwickeln und er richtet sein Investment danach aus. Mit einem monatlichen Sparplan in einen ETF auf den MSCI World Index löst sich der kluge Anleger von Spekulationen und Vorhersagen. Viele Menschen denken, Investitionen bei einem Rekordhoch würden sich nicht mehr lohnen. Für große einmalige Investitionen mag das stimmen, doch selbst hier muss der Anleger sich natürlich fragen, welche risikooptimierten Alternativen er hat. Insbesondere bei Anlegern, die einen Sparplan auf den MSCI World Index haben, ist dieser Glaubenssatz aber völlig unberechtigt. Wer monatlich spart, der kann von Beginn an mit kleinen Investitionen von den Kursgewinnen an der Börse profitieren, verliert aber bei einer großen Korrektur zu Beginn nur eine verhältnismäßig kleine Summe.
Hintergrund: Der MSCI World Index ist bei ETF-Anlegern sehr beliebt, da sie mit einem Schlag die erfolgreichsten Unternehmen der Welt ins Depot holen können. Zwar ist die USA mit über 60 % stark übergewichtet, allerdings liegt dies an der wirtschaftlichen Dominanz der USA im weltweiten Vergleich. Dadurch ist der MSCI World Index besonders von der amerikanischen Börse abhängig. Schwellenländer wie China, Brasilien oder Indien sind im MSCI World Index nicht enthalten.
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