Wer auch im Jahr 2020 erfolgreich Geld anlegen will, der muss einige Dinge beachten. In welche Finanzprodukte sollte investiert werden? In welchem Zyklus soll Geld angelegt werden? In welche Länder und Branchen sollte man investieren? Diese und weitere Tipps für eine erfolgreiche Geldanlage, erläutern wir in diesem Artikel.
Geldanlage-Tipp 1: Langfristig anlegen
Der Kapitalmarkt ist sehr volatil. Verluste von 20 % in kurzer Zeit sind genauso normal, wie es eine Verdopplung des eingesetzten Geldes, innerhalb weniger Jahre, ist. Was in den nächsten drei oder vier Jahren mit der Geldanlage passiert, ist nicht zuverlässig vorhersehbar. Der Anleger fährt deshalb am besten, wenn er keine Geldanlagen über kurze Zeiträume tätigt, sondern das Geld langfristig investiert. Während innerhalb von wenigen Jahren sehr große Spannen zwischen Gewinn und Verlust stehen können, kann man über lange Zeiträume von mehr als 15-20 Jahren beobachten, dass Kapitalmarktinvestments sich zwischen drei und zehn Prozent jährlicher Rendite einpendeln.
Geldanlage-Tipp 2: Diversifikation
Eine alte Börsenweisheit besagt, der Anleger sollte nicht alle Eier in einen Korb legen. Was ist damit gemeint? Der Investor sollte sich nicht zu sehr auf einen bestimmten Bereich des Kapitalmarktes konzentrieren. Bei der Diversifikation geht es um eine breite Streuung des Investments auf mehreren Ebenen. Zum einen sollte der Anleger darauf achten, sich nicht auf bestimmte Länder und Regionen zu spezialisieren, da niemand, vor allem nicht langfristig, wissen kann, welche Länder sich in den nächsten Jahrzehnten besonders gut entwickeln. Zum anderen sollten die Anleger auch nicht exklusiv in bestimmte Branchen und Märkte investieren. Zum einen sind sogenannte Zukunftsbranchen heute schon sehr teuer, da die angenommene Wertentwicklung bereits im heutigen Preis enthalten ist, zum anderen kann, wie bei den Ländern auch, niemand mit Sicherheit vorhersagen, welche Branchen sich in Zukunft besonders gut entwickeln werden.Also: Nie alles auf eine Karte setzen!
Geldanlage-Tipp 3: Gebühren niedrig halten
Die Finanzwissenschaft ist sich einig. Der größte renditemindernde Faktor sind die Kosten für Finanzprodukte. Unzählige Untersuchungen haben gezeigt, wie wenig Einfluss andere Faktoren, wie Fondsmanagement, Titelauswahl oder Market Timing auf das Gesamtergebnis haben. Ein elementarer Faktor sind jedoch die Investitionskosten. Wer hohe Gebühren für das Management bezahlt und sich auf teure Kostenstrukturen einlässt, kommt schnell auf eine Kostenquote von zwei Prozent. Diese zwei Prozent, immerhin ein Drittel der inflationsbereinigten Durchschnittsrendite der letzten 50 Jahre, fehlen im Ablaufergebnis. Je nach Höhe der Investition, kann das Verluste im sechsstelligen Bereich bedeuten. Bein passiven Investmens wie ETFs liegen die Gebühren bei niedrigen 0,2 – 0,6 Prozent.
Geldanlage-Tipp 4: Früh anfangen
Sobald ein potenzieller Investor die Möglichkeit zum Geld anlegen hat, sollte diese auch genutzt werden. Sei es durch den ersten eigenen Job, das Kindergeld während dem Studium, oder durch Unterstützung der Eltern. Je früher der Anleger mit dem investieren beginnt, umso mehr profitiert er vom sogenannten Zinseszinseffekt. Gerade wenn es um das Thema Altersvorsorge geht und der Anleger regelmäßig sparen möchte, macht es am Ende einen großen Unterschied, ob mit dem Geld anlegen drei Jahre früher oder später begonnen wird. Wer mit 22 Jahren beginnt 200 Euro monatlich für seine Rente zu sparen, hat am Ende 140.000 Euro mehr auf dem Konto, als der, der erst mit 25 damit beginnt.
Geldanlage-Tipp 5: Passiv statt aktiv investieren
In unserem dritten Tipp haben wir erläutert, warum es sinnvoll ist die Gebühren niedrig zu halten. Unser fünfter Tipp ergibt sich daraus. Wer sein Geld anlegen möchte, sollte am besten in passive Produkte investieren. ETF bzw. Indexfonds haben sehr geringe Kostenstrukturen, aus denen sich geringe Renditeverluste ergeben. Vor einer schlechten Rendite muss man übrigens auch keine Angst haben. Die Untersuchungen zu diesem Thema zeigen eindeutig: Ein Fondsmanagement sorgt, im Vergleich zu den Indexfonds, nicht für bessere Ergebnisse. Außergewöhnliche Performance durch Fondsmanager sind als statistischer Zufall zu werten. Insbesondere wenn der Renditerückstand, der durch die Gebühren für das Management versursacht wird, berücksichtigt wird, gab es in den vergangenen 50 Jahren nur wenige Fondsmanager, die ihren zugrundeliegenden Index über einen langen Zeitraum geschlagen haben. Für den Handel mit ETFs wird ein Depot benötigt. Wir empfehlen die kostenlosen Depots von Consorsbank* und onvista*.
Geldanlage-Tipp 6: Sparplan einrichten
Viele Menschen sind davon überzeugt, Investitionen in den Kapitalmarkt seien nur etwas für Großverdiener und Erben. In regelmäßigen Abständen Geld anlegen ist aber in fast allen Situationen mit weniger Risiko verbunden. Besonders wenn es nicht um die eigene Altersvorsorge geht und das Geld innerhalb von 15 oder 20 Jahren wieder gebraucht wird, greift der sogenannte Durchschnittskosteneffekt. Wer einmalig eine große Summe investiert, der hat bei einem großen Kurseinbruch zu Beginn seiner Anlegerkarriere höhere Verluste, als der Anleger der regelmäßig in seinen ETF-Sparplan investiert. Natürlich hat der Einmalanleger im Gegenzug auch höhere Renditechancen. Beim Investieren sollte es aber nicht um maximale Rendite gehen, sondern um den risikooptimierten Aufbau des eigenen Vermögens.
Geldanlage-Tipp 7: Home-Bias vermeiden
Der Home-Bias beschreibt die erhöhte positive Erwartung, an die Ergebnisse an der Börse, die mit Unternehmen aus der Heimat erzielt werden können. Umfragen bestätigen die verzerrte Wahrnehmung, die der durchschnittliche Anleger gegenüber vertrauten Unternehmen aus dem eigenen Land hat. Wie im Abschnitt zu Tipp zwei bereits beschrieben, kann niemand wissen, welche Länder sich in den nächsten Jahrzehnten positiv entwickeln werden. Es ist verständlich, dass Investoren der Wirtschaft im eigenen Land mehr vertrauen. Schließlich kennt man sich hier aus und weiß, was das Land zu leisten im Stande ist. All das ändert aber nichts an der Grundregel der nicht vorhandenen Glaskugel. Niemand kann verlässlich die Zukunft vorhersagen. Also: Lieber einen ETF auf den MSCI World Index als auf den heimischen DAX.
Geldanlage-Tipp 8: Nie Geld anlegen, welches in naher Zukunft benötigt werden könnte
Im letzten und wichtigsten Tipp dieses Artikels beschäftigen wir uns nochmal mit dem Thema Zeit. Im ersten Tipp haben wir festgestellt, dass Geldanlage langfristig geplant sein sollte, um schlechte Börsenjahre ausgleichen zu können. Daraus ergibt sich umgekehrt die Notwendigkeit, niemals Geld anzulegen, das man kurzfristig wieder brauchen könnte. Wenn das Geld nach einigen Jahren, im schlimmsten Fall unmittelbar nach einem großen Kursverlust, aus dem Depot genommen werden muss, realisiert der Anleger damit Verluste und verbucht eine negative Rendite. Alle vorher genannten Tipps sind wertlos, wenn der Investor sich beim Geld anlegen nicht an diesen letzten Hinweis hält. Vermögensaufbau und Geldanlage muss mit einer langfristig ausgelegten Strategie geschehen, die zu 100 % durchgezogen wird. Jede Abweichung von dieser Strategie, insbesondere ein vorzeitiger Abzug des Investments, kann erhebliche Folgen für die erzielten Renditen des Investors haben.
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