Die Meta-Aktie hat in den vergangenen Jahren einiges durchgemacht, nun sorgen starke Aussichten für 2023 für einen stolzen Gewinn. Der Social-Media-Riese stellte am Mittwoch seine Jahreszahlen vor und überraschte Anleger mit positiven Nachrichten. Sinkende Kosten, steigende Nutzerzahlen und ein Aktienrückkauf befeuern aktuell den Aktienpreis. Zudem läutet CEO Mark Zuckerberg das Jahr der Effizienz ein. Geht es jetzt nach langer Zeit wieder stetig bergauf?
Schwieriger Start für Meta
Bevor Meta als solches bekannt war, schaffte es Facebook Inc. lange Zeit eher, mit negativen Schlagzeilen von sich Reden zu machen. Das Unternehmen musste schädliche Whisteblower-Leaks ertragen und sich sogar dem US-Kongress in Zusammenhang mit Datenschutzmissbräuchen stellen. Im Oktober 2021 erfolgte dann das Rebranding zur Meta Platforms Inc., was auch ein deutliches Zeichen setzte, sich mehr von der Social-Media-Plattform Facebook zu entfernen und auf Metaverse zuzusteuern.
Das Metaverse soll eine digitale Erweiterung der physischen Welt durch soziale Medien, virtuelle Realität und weitere Realitätsfunktionen darstellen. Inzwischen ist Meta Platforms Inc. die Muttergesellschaft von Facebook, WhatsApp, Instagram, Oculus und zahlreichen weitere Diensten.
Kurz nach der Umbenennung zu Meta, meldete der Konzern Anfang Februar 2022 einen unerwartet hohen Gewinnrückgang im vierten Quartal 2021. Es gab kein Wachstum der Nutzerzahlen mehr und auch Umsätze stockten. Daraufhin fiel der Aktienkurs um gut 27 % und löste 230 Mrd. USD Marktkapitalisierung in Luft auf.
Im Juli 2022 verzeichnete Meta einen Umsatzrückgang im Jahresvergleich in Höhe von 1 % auf 28,8 Mrd. USD. Grund dafür waren einerseits geringere Werbeeinnahmen durch striktere App-Tracking-Vorschriften durch Apple und die wachsende Popularität von TikTok.
Am 27. Oktober 2022 fiel der Marktwert von Meta auf 268 Milliarden US-Dollar, ein Verlust von rund 700 Mrd. US-Dollar im Vergleich zu 2021. Die Aktien fielen um 24 %. Damit rutschte Meta sogar aus den Top 20 der US-Firmen nach Marktkapitalisierung, nachdem der Konzern im Jahr davor in den Top 5 gelandet war.
Kürzliche Massenentlassungen
Im vergangenen November entließ Meta etwa 11.000 Mitarbeiter, was gut 13 % seiner Belegschaft entspricht. Damit war das Unternehmen eines von vielen Tech-Firmen, die in letzter Zeit große Zahlen an Angestellten entlassen hatte.
Mark Zuckerberg sagte dazu, die Entscheidung, die Investitionen von Meta aggressiv zu erhöhen, sei ein Fehler gewesen. Er schrieb den Rückgang auch dem verstärkten Wettbewerb und einem globalen Wirtschaftsabschwung zu. Meta musste somit harte Maßnahmen ergreifen, um das Blatt wenden zu können.
Darum steigt der Aktienpreis jetzt
Die Aktien von Meta stiegen im außerbörslichen Handel um bis zu 20 %, da die Firma auf erste Anzeichen einer Verbesserung hindeutete. Dazu zählen geringere Ausgaben für 2023 und eine Prognose, dass der Umsatz im ersten Quartal bis zu 28,5 Mrd. US-Dollar erreichen könnte.
META berichtete über sich verbessernde Geschäftsgrundlagen und kündigte an, zusätzlich Aktien im Wert von 40 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Dies scheint eine Kehrtwende einzuläuten, die von den Anlegern nach Jahren der Herausforderungen herzlich begrüßt wurde.
2023 wird das Jahr der Effizienz
Mark Zuckerberg sagte, das Unternehmen konzentriere sich nun darauf, effizienter zu werden. Zunächst sollen überflüssige Schichten des mittleren Managements abgebaut werden. Er betonte gegenüber Analysten auch, dass Meta „proaktiver sein werde, wenn es darum geht, Projekte zu kürzen, die nicht funktionieren oder möglicherweise nicht mehr so wichtig sind“.
Meta konnte bereits durch den Einsatz verschiedener KI-Tools seine Werbemaßnahmen und Nutzerbindung mit Kurzform-Videos (Reels) verbessern. Gestern meldete Meta seinen Q4 Umsatz in Höhe von 32,2 Mrd. US-Dollar bzw. einen Rückgang von 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr . Zwar ist es das dritte Quartal in Folge mit rückläufigen Umsätzen, doch wurden die Schätzungen der Wall Street übertroffen. Es wurde ein Nettogewinn von 4,7 Mrd. USD erreicht, 55 % weniger als im Vorjahr, aber trotzdem höher als in Q3.
Die Ausgaben sollen im Jahr 2023 zwischen 89 und 95 Mrd. USD liegen, was unter der früheren Prognose von 94 bis 100 Mrd. USD liegt.
Die Aktien von Meta haben sich daher etwas erholt und sind bis zum Handelsschluss am Mittwoch um etwa 27 % gestiegen.
Zwei Milliarden Nutzer
Die Bemühungen von Meta, sein Geschäft wiederzubeleben, zeigen Erfolge. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer von Facebook erreichte im letzten Quartal 2 Milliarden. Drei Monate zuvor lag der Wert noch bei 1,98 Milliarden Accounts.
In den USA und Kanada kamen gut 2 Millionen neue Nutzer dazu, in Europa etwa eine Million. Zuckerberg sind die KI-Tools sowie Reels als wichtiger Treiber für die wachsenden Zahlen.
Wichtige Punkte zur Meta-Aktie:
- Umsatz im 4. Quartla 2022: 32,2 Mrd. USD – 4,5 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, aber mehr als von Analysten prognostiziert.
- Meta-Aktien-Futures stiegen nach Ankündigung um 18 %
- Täglich 2 Milliarden aktive Nutzer auf Facebook – Anstieg von 4 % im Jahresvergleich und mehr als erwartet
Steigt der Aktienkurs weiter?
Die Frage, die sich viele Anleger stellen: Wie wird das Jahr nun für Meta ausfallen? Die ersten Anzeichen, dass sich das Blatt für den Konzern zu wenden scheint, sind da. Mit Mitarbeiterentlassungen im fünfstelligen Bereich ist das Unternehmen tatsächlich auf einem Weg der Effizienz und senkt damit seine Ausgaben auch deutlich.
Zahlreiche top Analysten gehen davon aus, dass Meta in den kommenden 12 Monaten ein mittleres Ziel von 202,50 USD erreichen kann. Hohe Schätzungen gehen von bis zu 275 USD aus. Gleichzeitig liegt die Empfehlung darauf, die Aktie zu kaufen bzw. zu halten.
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