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Merck-Aktie bricht ein – Rückschlag in Phase-III-Studie
Merck-Aktie bricht ein – Rückschlag in Phase-III-Studie

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Heute gerieten die Aktien des Chemie- und Pharmaunternehmens Merck unter Druck. Der Grund für die Verluste war die Entscheidung der US-Gesundheitsbehörde FDA, die Aufnahme neuer Patienten in eine Studie zum Multiple-Sklerose-Medikament Evobrutinib vorübergehend auszusetzen. Im Handel sank der Aktienkurs zuletzt um circa 7 Prozent auf 161,40 Euro und erreichte damit den niedrigsten Stand seit November 2022.

Mit einem Rückgang von etwa neun Prozent seit Ende 2022 zählt die Aktie zu den bisher schwächsten DAX-Werten im laufenden Jahr. Die Anteilsscheine des Unternehmens aus Darmstadt hatten im vergangenen Jahr bereits ein Fünftel an Wert eingebüßt, nachdem sie zwischen Ende 2018 und Ende 2021 um rund 150 Prozent gestiegen waren.

Das untersuchte Arzneimittel soll zur Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) verwendet werden. Schwache Studienergebnisse könnten Merck durchaus beeinträchtigen: Die Jefferies-Analystin Rosie Turner schätzte kürzlich in einer Studie das risikofreie maximale Umsatzpotenzial für Evobrutinib auf zwei Milliarden Euro.

Gemäß der Maßnahmen welche von der FDA für die USA angeordneten wurden, darf nun keine Therapie mit dem Medikament mehr begonnen werden. Dies gilt auch bei Patienten, die weniger als 70 Tage mit der Studienmedikation behandelt wurden. Da alle Studienteilnehmer jedoch bereits länger als 70 Tage behandelt wurden, setzt Merck die Therapie fort. „Für uns ändert sich nichts“, erklärte ein Sprecher von Merck auf Anfrage.

Während einer Phase-III-Studie wurden bei zwei Patienten Laborwerte festgestellt, die auf Leberschäden hindeuten. Beide Personen seien jedoch asymptomatisch gewesen und hätten weder eine medizinische Intervention noch eine stationäre Behandlung benötigt, so Merck. Nach dem Absetzen des Medikaments hätten sich die Leberwerte zudem vollständig normalisiert. Das Unternehmen aus Darmstadt betonte, mit der US-Behörde zusammenzuarbeiten, um das weitere Vorgehen in aktuellen und zukünftigen Studien zu Evobrutinib festzulegen.

Die Aktie von Merck reagiert mit einem deutlichen Kursrücksetzer

Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat eine teilweise Einstellung der klinischen Studie veranlasst, wie der DAX-Unternehmen Merck aus Darmstadt bekannt gab. Dies betrifft die Aufnahme neuer Patienten in den USA sowie US-Patienten, die weniger als 70 Tage mit dem Studienmedikament behandelt wurden. Die Merck-Aktie reagierte auf die Meldung mit einem Kursverlust und fiel zum Handelsstart um mehr als 4 Prozent, insgesamt zwischenzeitlich um knapp 8 Prozent und hat sich nun wieder leicht erholt. Der Verlust zum Vortrag beträgt jedoch immernoch mehr als 6 Prozent.

Das aktuelle klinische Phase-III-Programm „Evolution“ für Evobrutinib bei Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) wird fortgesetzt, da die Patientenaufnahme abgeschlossen ist. Alle Studienteilnehmer wurden bereits mehr als 70 Tage mit dem Studienmedikament behandelt. Die Auswertung der Phase-III-Daten des klinischen Studienprogramms für Evobrutinib ist für das 4. Quartal 2023 geplant.

Merck steckt 300 Millionen Euro in Spezialgas-Fertigungsstätte in den USA

Merck investiert etwa 300 Millionen Euro in die Erweiterung der Produktionskapazitäten für Halbleitermaterialien an seinem US-Standort in Hometown, Pennsylvania. Diese Investition in die weltweit größte integrierte Fertigungsstätte für Spezialgase ist Teil des Wachstumsprogramms „Level Up“, das Ende 2021 vom Electronics-Bereich des Unternehmens angekündigt wurde, wie der DAX-Konzern mitteilte.

„Trotz vorübergehender Zurückhaltung aufgrund der zyklischen Natur des Sektors bleibt die langfristige Nachfrage nach Halbleitermaterialien äußerst vielversprechend“, erklärte Kai Beckmann, Mitglied des Merck-Vorstands und CEO von Electronics, in der Mitteilung. „Für zahlreiche Volkswirtschaften hat die Verfügbarkeit von inländischen Produktionskapazitäten für entscheidende Elektronikkomponenten inzwischen hohe Priorität.“

Merck unterstützt mit den geplanten Kapazitätserweiterungen die Investitionen seiner Kunden in den USA und stärkt gleichzeitig sein weltweites Produktionsstättennetzwerk. Das Unternehmen plant, sein Geschäft mit Halbleitermaterialien in Nordamerika und Europa zu festigen und auszuweiten sowie zusätzliche Kapazitäten für den asiatischen Markt bereitzustellen.

Der Electronics-Bereich von Merck beabsichtigt, bis 2025 insgesamt weit über 3 Milliarden Euro in Innovationen und Kapazitätserweiterungen zu investieren, um den Erfolg seines SemiconductorSolutions-Geschäfts zu sichern, das einer der „Big 3“-Wachstumstreiber von Merck ist.

Merck KGaA – ein Unternehmen mit langer Geschichte

Merck ist ein führendes internationales Pharma- und Chemieunternehmen mit Sitz in Darmstadt, Deutschland. Gegründet im Jahr 1668, hat sich Merck im Laufe der Jahrhunderte von einer kleinen Apotheke zu einem global agierenden Konzern entwickelt. Heute ist Merck in drei Hauptgeschäftsbereiche unterteilt: Healthcare, Life Science und Electronics (früher bekannt als Performance Materials). Das Unternehmen ist weltweit für seine innovativen Produkte und Lösungen bekannt und spielt eine bedeutende Rolle in der pharmazeutischen Industrie.

Die Entwicklung von Merck kann in verschiedenen Phasen betrachtet werden. In den Anfängen konzentrierte sich das Unternehmen hauptsächlich auf Chemikalien und pharmazeutische Produkte. Im Laufe der Zeit expandierte Merck durch Übernahmen und Fusionen, um seine Präsenz auf dem globalen Markt auszubauen. Ein bedeutender Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war die Übernahme des US-amerikanischen Pharmaunternehmens Millipore im Jahr 2010. Durch diese Akquisition wurde Merck zu einem führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die Life-Science-Branche was die Aktie zu einer interessanten Investmentoption macht. Für interessierte Investoren gibt es heute verschiedene Möglichkeiten auch gebührenfrei in diese oder ähnliche Aktien zu investieren.

Quelle: merck.de

In den letzten Jahren hat Merck sein Geschäft kontinuierlich diversifiziert und in neue Technologien und Forschungsbereiche investiert. Dazu gehört die Entwicklung von innovativen Therapien und Medikamenten zur Behandlung von Krebs, Multipler Sklerose und anderen schweren Krankheiten. Darüber hinaus hat das Unternehmen sein Engagement in der Elektronikbranche verstärkt, insbesondere im Bereich der Halbleitermaterialien und Spezialgase.

Das Zukunftspotenzial von Merck ist vielversprechend. Mit einer starken Präsenz in wichtigen Wachstumsbereichen wie Biopharmazeutika, Life Sciences und Elektronik ist das Unternehmen gut positioniert, um von der steigenden Nachfrage nach innovativen Lösungen in diesen Sektoren zu profitieren. Zudem investiert Merck kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um sein Produktportfolio zu erweitern und neue Therapieansätze zu entwickeln.

Die fortschreitende Digitalisierung im Gesundheitswesen und die steigende Bedeutung von personalisierter Medizin eröffnen Merck zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten. Insgesamt hat das Unternehmen ein solides Fundament für eine erfolgreiche Zukunft und bleibt ein wichtiger Akteur in der globalen Pharma- und Chemieindustrie.

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Patryk Don

Profi Investor

Patryk Don

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Hallo, ich heiße Patryk und bin glücklicher Träger eines Meistertitels. Die Leidenschaft für Finanzen habe ich schon immer in mir getragen! Auf der Suche nach finanzieller Freiheit bin ich dann „zufällig“ auf Kryptowährungen gestoßen, seit dem habe ich kaum einen Tag, ohne mich auf dem neuesten Stand zu halten, verbracht. Die Kausalität zum traditionellen Aktienmarkt machte es unumgänglich, sich auch mit diesem sehr stark auseinanderzusetzen. „Ja, das Gold regiert die Welt. Sie baut Throne, Gott zum Hohne, der Macht, die sie gefesselt hält.“ -Georg Henischs 1616
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