Der Tech-Sektor befand sich seit Mitte Februar im Griff einer breitflächigen Kurskorrektur. Bis zum Ende der ersten Märzwoche hatte der Nasdaq 100 rund 11,3 Prozent seines Wertes eingebüßt. Auch diverse Tech-ETFs mussten in diesem Zeitraum teils erhebliche Kapitalabflüsse hinnehmen. Nun scheint sich der Trend allerdings wieder umzukehren.
Am 16. Februar hatte der Nasdaq 100 mit 13.876 Punkten sein bisheriges Allzeithoch erreicht. Es war der Höhepunkt einer beinahe beispiellosen Rallye, welche US-Tech-Werte seit dem Crash im vergangenen Jahr zu immer neuen Höhen getrieben hatte. Im Anschluss stürzte der Tech-Index jedoch innerhalb von drei Wochen auf 12.299 ab.
Tech-Sektor verzeichnete starke Kapitalabflüsse
Schnell kam die Sorge auf, dass der monatelange Hype um die Tech-Branche diese nun endlich eingeholt hatte und ein drastischer Absturz bevorstehen könnte. Ein eben solches Szenario war bereits seit Monaten von diversen Kritikern an die Wand gemalt worden. Tatsächlich erlitten besonders stark gehypte Aktien wie das Papier von Tesla (ISIN: US88160R1014) vergleichsweise drastische Kurseinbußen. Die Tesla-Aktie verlor zwischenzeitlich rund 33 Prozent an Wert.
Diverse Tech-ETFs sahen sich derweil mit einer Entwicklung konfrontiert, die lange nicht mehr beobachtet worden war. Sie verzeichneten teils starke Kapitalabflüsse. So verlor der beliebte Invesco EQQQ Nasdaq 100 UCITS ETF (ISIN: IE0032077012) beispielsweise allein in der ersten Märzwoche über 300 Millionen Dollar an Anlegerkapital.
Ebenfalls in der Anlegergunst fielen der iShares S&P 500 Information Technology UCITS ETF (ISIN: IE00B3WJKG14) sowie der VanEck Vectors Video Gaming & eSports UCITS ETF (ISIN: IE00BYWQWR46). Die beiden ETFs verzeichneten im gleichen Zeitraum Abflüsse von 53 respektive 45 Millionen Dollar.
Doch kein großer Knall
Entgegen so mancher Befürchtung blieb der große Knall im Tech-Sektor aber aus. Seit Anfang der zweiten Märzwoche steigen die Kurse wieder breitflächig. Selbst die Aktie von Tesla scheint ihre Kurskorrektur beendet zu haben und kletterte in der zweiten Woche um rund 25 Prozent nach oben.
Es ist zwar noch etwas früh, um bereits sicher sagen zu können, dass nun alle Zweifel ob der überhöhten Bewertungen in der Tech-Branche ausgeräumt worden sind. Das Segment als Ganzes scheint sich jedoch wieder auf einem guten Weg zu befinden. Der Nasdaq 100 verzeichnete seit dem Ende der Talfahrt ein Kursplus von rund 6,3 Prozent.
Für Anleger könnte sich daher aktuell ein attraktiver Einstiegspunkt ergeben. Die Kurse sind noch nicht wieder auf dem ganz so hohen Niveau wie vor dem Beginn der Korrektur. Gleichzeitig hat sich der Markt, trotz der nach wie vor vergleichsweise hohen Bewertung zahlreicher Tech-Unternehmen als widerstandsfähig genug erwiesen, um einen längeren Kursrutsch ohne bleibende Schäden zu verkraften.
Hinzu kommt, dass die Wachstumsaussichten in der Branche auch weiterhin sehr gut sind. Der Vermögensverwalter Lyxor sieht den Markt diesbezüglich noch lange nicht als ausgereizt an. Die Nachfrage nach innovativen Technologien könnte stattdessen zahlreiche Tech-Unternehmen noch auf Jahre hinaus zu neuen Höhenflügen antreiben.
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