Eine Rallye bei Bitcoin brachte den Token zum ersten Mal seit August an die Schwelle von 25.000 USD. In Anbetracht der Annahme, dass die US-Notenbank weiterhin Zinsen erhöhen wird und alle Daten gegen eine aktuelle Rallye für Tech-Unternehmen und Kryptowährungen sprechen, überrascht dieser Preissprung. Was hat es damit also auf sich?
Preise bei mehreren Kryptowährungen auf dem Weg nach oben
Seit Mittwochmittag geht es steil bergauf mit Bitcoin. Lag der Preis um 11:30 UTC noch bei 22.243,70 USD, erreichte Bitcoin um kurz nach Mitternacht 24.769,80 USD. Ein Plus von über 10 % in einem halben Tag – das ist auch für volatile Kryptowährungen eine Seltenheit.
Auch kleinere Token wie Ether, Cardano und Polkadot stiegen ebenfalls nach oben.
Ether stieg von Dienstagnachmittag bis Donnerstagmorgen um knapp 13 %, Cardano im gleichen Zeitraum um fast 18 % und Polkadot um gut 10 %.
Auffällig ist, dass der Preisanstieg bis zum frühen Donnerstag anhielt und seitdem relativ stabil ist.
Erst zu Beginn der Woche wurden digitale Vermögenswerte durch schlechte Nachrichten erschüttert. Die USA greifen hart gegen verschiedene Krypto-Produkte durch. Zunächst will die US-Börsenaufsicht SEC gegen Paxos und Binance USD (BUSD) vorgehen. Zusätzlich hat auch die New Yorker Finanzaufsicht NYDFS das Stablecoin-Unternehmen Paxos Trust Co aufgefordert, die Ausgabe von BUSD einzustellen. Der von Binance ausgegebene Stablecoin BUSD, basierend auf ETH-20, verfügt über eine Marktkapitalisierung von 16 Mrd. USD. Das ist deutlich geringer als die 68 Mrd. USD von USDT und die 41 Mrd. USD von USDC – aber dennoch ein beachtlicher Betrag.
Auf Bitcoin hatten diese Nachrichten aber keinen wirklichen Einfluss, denn der Preis von BTC hielt sich Montag und Dienstag relativ konstant.
Seit Dienstag auch Preisanstieg bei Tech-Firmen
Die Aktie Googles Mutterkonzern Alphabet verzeichnete ein Plus von 4,5 % seit Dienstagmittag. Apple erzielte einen Preisanstieg seiner Aktie von 2,55 % über den gleichen Zeitraum. Für Meta und Microsoft ging es hingegen leicht nach unten.
Insgesamt fielen die Aktien am Donnerstag nach Tagen des unruhigen Handels, denn es stehen wichtige US-Wirtschaftsdaten bevor. Viele Anleger sind sich uneinig, um wie viel die US-Notenbank die Zinssätze in diesem Jahr noch weiter erhöhen wird.
Die Zukunft der Geldpolitik der US-Notenbank bleibt entscheidend für Anleger, die in den letzten Tagen gemischte Signale von Wirtschaftsdaten verdaut haben und am Donnerstag auf weitere Indikatoren blicken.
Geben Shortseller den Ton vor?
Die Dynamik der Blockchain wird Spekulanten wahrscheinlich dazu bringen, rückläufige Wetten zu schließen, was die Rallye weiter vorantreibt. Es wird häufig vernachlässigt, dass der Streubesitz von Bitcoin zeitweise begrenzt sein kann. Geraten Shorts unter Druck, springt der Preis der Kryptowährungen an.
Laut Daten von Coinglass wurden am Mittwoch rund 64,5 Millionen US-Dollar Short-Positionen in Bitcoin liquidiert, die meisten seit etwa einem Monat. Die Liquidationen gingen mit einem Anstieg des Token um fast 9 % am 15. Februar einher.
Erholung seit Tiefpunkt im letzten Jahr
Der Preis von Bitcoin lag am Donnerstag auf dem höchsten Stand seit Mitte August 2022. Im vergangenen Jahr wurden fast 1,4 Billionen US-Dollar vom Krypto-Markt verloren, nachdem es Turbulenzen gegeben hatte, die zu Insolvenzen sowie dem Scheitern mehrerer Projekte und Unternehmen führte. Abgerundet wurde das Chaos vom Zusammenbruch von FTX.
Es lässt sich feststellen, dass es im Zuge der regulatorischen Maßnahmen eine Verlagerung von Altcoins oder alternativen Coins zu Bitcoin gibt. Die Rallye am Mittwoch führte Bitcoin an und zementierte damit seinen Einfluss auf dem Markt.
Das derzeitige regulatorische Umfeld sieht zwar nach Gegenwind für den Krypto-Markt aus, jedoch scheint es, als ob Kapital von Altcoins zu Bitcoin wandert. Der Grund dafür könnte auch sein, dass Bitcoin die einzige Kryptowährung ist, die vom SEC-Vorsitzenden als Commodity bezeichnet wird. Folglich nimmt die Marktdominanz von Bitcoin zu.
Die SEC wiederholte letztes Jahr, dass die Behörde Bitcoin eher als Ware anstatt als Wertpapier betrachtet. Rohstoffe sind Vermögenswerte wie Gold, während Aktien als Wertpapiere gelten und unterschiedlich geregelt werden.
Steigende Zinssätze der US-Notenbank zur Bekämpfung der Inflation belasteten die Krypto-Märkte ebenfalls, denn Bitcoin ist auch eng mit den Aktienmärkten und insbesondere dem technologielastigen NASDAQ verbunden. Der NASDAQ ist seit Jahresbeginn um etwa 16 % gestiegen, während Bitcoin den Index übertroffen hat und in diesem Jahr bereits um 57 % gestiegen ist.
Die Aufwärtsstimmung bei Risikoanlagen wurde außerdem durch die Ansicht vieler Anleger unterstützt, dass der wirtschaftliche Abschwung möglicherweise nicht so schlimm wie erwartet ausfallen wird und die Fed das Tempo der Zinserhöhungen verlangsamen könnte.
Wie hoch geht Bitcoin noch?
Die Krypto-Preise steigen, während auch die globalen Aktien steigen, welche durch Wetten angekurbelt wurden, dass die Zinserhöhungen der US-Notenbank die Inflation unterdrücken und die USA von einer Rezession fernhalten können.
Das Risiko für die optimistische Stimmung an den globalen Märkten besteht nunmehr darin, dass die Anleger zu selbstgefällig darüber sind, wie hoch die Zinsen steigen müssen. Eine anhaltende Straffung der Geldpolitik könnte die Nachfrage nach einer Vielzahl von Vermögenswerten dämpfen.
Bitcoin wurde in der Nähe von 25.000 USD gehandelt und wird voraussichtlich in naher Zukunft seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Weitere Gewinne dürften also bevorstehen.
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