In den vergangenen 24 Stunden gab der gesamte Kryptomarkt um rund 7,5 % nach. Damit sank die Marktkapitalisierung der weltweiten Kryptowährungen auf rund 1,65 Billionen US-Dollar. Geopolitische Risiken durch den Russland-Ukraine-Konflikt sowie ein schwaches Sentiment sorgten für einen massiven Rückzug von Kapital aus den digitalen Währungen. Im folgenden Beitrag wollen wir uns die aktuelle Situation bei sieben beliebten Top 20 Coins anschauen. Wie steht es nun um Bitcoin, Ethereum, Cardano, Avalanche, Dogecoin, Shiba Inu und Polygon?
Bitcoin: Geopolitische Lage und russische Regulierung drücken den BTC-Kurs unter 37.000 USD
(BTC)
In den vergangenen 24 Stunden musste der Bitcoin erneut starke Kursverluste hinnehmen. Der BTC-Kurs crashte um rund 6,5 %, womit sich die Verluste auf Wochenbasis auf rund 15 % belaufen. Die geopolitisch angespannte Situation und ein neuer Regulierungsentwurf in Russland, der Investments in Bitcoin streng reguliert, sind die ausschlaggebenden Verkaufstreiber. Damit befindet sich der Bitcoin im unteren Bereich des Supportbereichs. Wenn dieser nach unten aufgelöst wird, dürfte es weitere Kursverluste geben. Aktuell scheint spekulatives Kapital die wertvollste Kryptowährung der Welt zu verlassen, obgleich BTC stabiler als der Gesamtmarkt performt.
Ethereum: Krypto-Winter – wird der Wunsch des Ethereum-Gründers wahr?
(ETH)
Zuletzt äußerte sich der Ethereum-Gründer Vitalik Buterin, dass er sich einen Krypto-Winter wünscht, in dem sich die sprichwörtliche Spreu vom Weizen trennt. Denn die soliden Projekte würden einen Bärenmarkt ohne Probleme überleben. Im Bärenmarkt könnten sich die Entwickler auf ihre Arbeit konzentrieren, um im Anschluss explosiv steigende Kurse fundamental zu untermauern. Zumindest kurzfristig erfüllt sich der Wunsch des Ethereum-Gründers. Denn mit Kursverlusten von rund 8 % in den vergangenen 24 Stunden rutschte Ethereum auf rund 2500 USD zurück. Dabei äußerte sich erst kürzlich Morgan Stanley positiv über die zweitwertvollste Kryptowährung der Welt. Die renommierte Bank sieht hier deutlich mehr Anwendungspotenziale als beim Bitcoin. Charttechnisch könnte ETH kurzfristig weiter auf rund 2300 USD zurückfallen.
Cardano: Die nächsten Tage werden entscheidend!
- Cardano
(ADA) - Preis
$0.897
- Marktkapitalisierung
$32.16 B
Das Momentum könnte bei Cardano aktuell kaum schlechter sein. Erneut war ADA in den vergangenen 24 Stunden der schwächste Coin in der Top 10 des Kryptomarktes. Denn der Kurs gab um über 15 % nach. Damit summieren sich die Verluste auf rund 23 % in nur einer Woche. Zuletzt unterschritt der ADA-Kurs auch die Grenze von einem US-Dollar, die in den vergangenen Wochen oft als Unterstützung fungierte. Aktuell befindet sich ADA mitten in der Unterstützungszone zwischen 0,73 und 0,93 US-Dollar. Für die nächsten Tage scheint alles möglich, sodass Cardano-Fans die Kursentwicklung genau im Auge behalten sollten.
Avalanche: Charttechnisch stark angeschlagen, fundamental vielversprechend!
(AVAX)
Am frühen Dienstagmorgen notiert Avalanche mit rund 16,5 % im Plus und ist damit der schwächste Coin unter den 20 wertvollsten Kryptowährungen. Zuletzt konnte sich das TVL bei Avalanche wieder positiv entwickeln. Aktuell liegt das Total Value Locked bei über 10 Milliarden US-Dollar. Damit bewegt man sich im DeFi-Bereich auf Platz 4 und hat rund 150 DeFi-Protokolle integriert. Fundamental entwickelt sich Avalanche munter weiter und greift zunehmend andere Layer-1-Blockchains an. Aktuell befindet sich der AVAX-Kurs bei einer Unterstützung bei rund 67 USD. Wenn diese nicht hält, könnte der Kurs kurzfristig bis auf 60 USD fallen. Auch ein erneuter Test des Jahrestiefs bei 53,14 USD scheint bei einer bärischen Kursentwicklung möglich. Zuletzt wurde der gleitende Durchschnitt 200 durchkreuzt und generierte ein weiteres Verkaufssignal.
Dogecoin: Meme-Coin braucht fundamentale Kaufsignale!
(DOGE)
In einem schwachen Kryptomarkt hält sich die Mutter aller Spaßwährungen erstaunlicherweise gut. Mit einem Kursverlust von rund 10 % in nur 24 Stunden gibt es einige Kryptos, die noch schlechter abschneiden. Neben den geopolitischen Risiken verlor der Dogecoin zuletzt den führenden Entwickler, der seinen Rücktritt verkündigte. Mittlerweile akzeptiert der Supercharger von Tesla in Santa Monica für die Zahlung von Essen und Getränke auch den Dogecoin. Doch Elon Musk befindet sich allein auf weiter Flur. Fundamentale Entwicklungen werden in Zukunft hermüssen, um die stetige Vernichtung von Marktkapitalisierung beim DOGE aufzuhalten.
Shiba Inu: Wichtiger Support unterschritten!
(SHIB)
Mit einem Kursverlust von fast 15 % traf es den Meme-Coin Shiba Inu in den vergangenen 24 Stunden besonders hart. Damit summieren sich die Kursverluste in der letzten Handelswoche auf über 20 %, womit SHIB zu den schwächsten Coins in der Top 20 der Kryptowährungen gehört. Die Unterstützung bei 0,000025 USD wurde in den letzten Stunden unterboten. Nun könnte ein Test der 0,000022 USD erfolgen. Kurzfristig drängt sich ein Kauf von Shiba Inu nicht auf.
Polygon: Charttechnisch sieht es düster aus!
(MATIC)
Mit Kursverlusten von rund 15 % am letzten Handelstag sieht es für MATIC aktuell wenig vielversprechend aus. In der vergangenen Woche verlor Polygon über 20 % seines Werts. Damit bewegt man sich aktuell über 50 % vom All-Time-High entfernt. In nur zwei Monaten hat sich der MATIC-Kurs halbiert. Zudem deuten zahlreiche Indikatoren daraufhin, dass es kurzfristig noch weiter bergab geht. Bärische Signale halten sogar einen Test des wichtigen Supports bei rund einem US-Dollar für möglich.
Fundamental läuft es jedoch prächtig für das Polygon-Netzwerk. Zuletzt sprachen namhafte Investoren der Blockchain und Layer-2-Skalierungslösung ihr Vertrauen aus. Eine weitere Finanzierungsrunde wurde erfolgreich abgeschlossen.
Last week was a new high for Polygon – thanking all the investors for putting their immense trust in #Polygon. Let’s build a better Internet together!#wagmi💜 [1/3] pic.twitter.com/g6sBIrcot5
— Polygon | Aggregated (@0xPolygon) February 18, 2022
Ist der aktuelle Krypto Crash eine Chance?
Zweifelsfrei haben günstigere Kurse bei Kryptowährungen ihren Reiz, um einen gezielten Einstieg in vielversprechende Coins mit nachhaltigem Kurspotential zu wagen. Dennoch bleiben aktuell weitere Risiken vorhanden. Der Ukraine-Konflikt könnte dramatische Auswirkungen auf die Finanzmärkte weltweit haben, wenn es denn wirklich zu einer kriegerischen Auseinandersetzung kommt. Zugleich sind zahlreiche Kryptos charttechnisch stark angeschlagen. Wer in Kryptowährungen investieren möchte, sollte über einen gestaffelten Einstieg nachdenken. Nachdem viele Kryptos zweistellig crashten, könnte eine erste Tranche bei den vielversprechendsten Coins platziert werden.
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