Seit Anfang dieses Jahres haben Kleinanleger über diverse Internetforen und soziale Medien die Kurse bestimmter Meme-Aktien wie GameStop (ISIN: US36467W1099) in schwindelerregende Höhen getrieben. Neueste Daten zeigen jedoch, dass der Großteil der Privatanleger auch weiterhin schlechter performt als der Markt.
Aus den Daten von VandaTrack, einem Bereitsteller von Daten über Investorenpositionen und Kapitalflüsse, geht hervor, dass der durchschnittliche Privatanleger seit Mitte Februar um rund 11 Prozent schlechter abgeschnitten hat als der S&P 500.
Spekulationsfreudige Privatanleger verzocken sich
Diese vergleichsweise schlechte Entwicklung ist sicherlich zum Teil auf die breitflächige Kurskorrektur zurückzuführen, welche den Tech-Sektor sowie zahlreiche stark gehypte Aktien aus den Bereichen erneuerbare Energien, Wasserstoff oder Elektromobilität seit Mitte Februar erfasst hatte.
Vor allem junge Anleger, die im vergangenen Jahr in großen Massen an den Markt geströmt waren, hatten sich in den letzten Monaten als überaus spekulationsfreudig erwiesen. Ihr Augenmerk lag dabei besonders auf Tech-Unternehmen und anderen als innovativ und disruptiv geltende Firmen. Genau diese mussten im Februar jedoch die stärksten Kursverluste verkraften.
Darüber hinaus waren auch diverse Aktien in den Anlegerfokus geraten, welche zuletzt von diversen Hedgefonds geshortet worden waren. Dies hatte dazu geführt, das Aktien wie GameStop, Nokia oder AMC kurzfristig deutliche Kurssteigerungen verzeichnet hatten. Allerdings waren diese größtenteils nicht von langer Dauer gewesen.
Privatanleger verlieren erneut Lust am Investieren
JPMorgan hatte jüngst festgestellt, dass ein deutlich geringerer Anteil des letzten Stimuluschecks, welchen US-Bürger erhalten hatten, in den Aktienmarkt geflossen ist. Die Analysten gehen davon aus, dass die jüngsten Kursverluste dazu geführt haben, dass zahlreiche Kleinanleger zumindest zwischenzeitlich die Lust an einem weiteren Investment an der Börse verloren haben.
Die Daten von VandaTrack scheinen diese Hypothese durchaus zu unterstützen. Demnach war ein ähnlicher Rückgang des Investitionsverhaltens von Privatanlegern bereits vergangenen September beobachtbar gewesen.
Damals war es zu einer ersten temporären Kurskorrektur bei Aktien wie Tesla oder Apple gekommen. Der durchschnittliche Anleger musste dabei einen Verlust von 14 Prozent verkraften. Dies hatte dazu geführt, dass das Volumen privater Kapitalzuflüsse im Oktober deutlich nachgelassen hatte. Erst im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen war das Anlegerinteresse abermals erstarkt.
VandaTrack äußerte die Besorgnis, dass die abermaligen Kursverluste seit Februar das Anlageverhalten vieler US-Kleinanleger nachhaltiger verändern könnten. Konkret stehe zu befürchten, dass künftige Stimuluschecks nicht länger zu einem Anstieg privater Investments am Aktienmarkt führen werden.
Trotz dieses beobachtbaren Rückgangs befinden sich die Aktienkäufe privater Anleger auf dem US-Markt allerdings nach wie vor deutlich über dem Niveau der Vorjahre. Von einem weitgehenden Rückzug privater Anleger kann daher auch weiterhin nicht die Rede sein.
Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.
Klicke Hier, um die besten Krypto Presales zu sehen, die sich in diesem Jahr verzehnfachen könnten!