Laut dem Statistischen Bundesamt lag Inflationsrate im Januar bei 8,7 %. Dies liegt weit unter den 10 % vom Dezember 2022, ist aber immer noch zu hoch. Der Grund dafür sind in erster Linie die Preise für Gas, Heizöl und Benzin. Dazu steigen noch in vielen Städten die Mieten. Der Strom, das Gas, die Miete und der Kraftstoff machen mittlerweile mehr als ein Drittel des repräsentativen Warenkorbs aus. Entsprechend deutlich schlagen sich die Preiserhöhungen auch auf die Inflationsrate nieder.
Müssen sich die Verbraucher weiterhin auf steigende Preise einstellen und was kann die Notenbank dagegen tun. Was die Inflation für Investoren bedeutet und was sie 2023 erwarten können, wollen wir diesen Artikel erklären.
Was ist die Inflation?
Das Wort „Inflatio“ stammt aus dem lateinischen und bedeutet soviel wie aufblasen oder anschwellen. Wenn heutzutage von der Inflation gesprochen wird, heißt das, dass die Preise für bestimmte Verbrauchsgüter ansteigen oder anschwellen. Für Verbraucher bedeutet dies, dass sie für das gleiche Geld weniger Waren oder Dienstleistungen einkaufen können. Das Geld verliert an Wert.
Wie wird die Inflation gemessen?
Für die Festlegung der offiziellen Inflationsrate ist in Deutschland das Statistische Bundesamt zuständig. Sie untersucht den Konsum der Deutschen und entwickelt damit ein Warenkorb mit 650 typischen Gütern und Dienstleistungen. Dieser Warenkorb wird jeden Monat neu ermittelt, und es wird verglichen, wie viel die Güter im Warenkorb kosten. Daran lässt sich erkennen, wie sich die Preise über einen bestimmten Zeitraum verändern. Die Inflationsrate gibt dann die Veränderung der Preise in dem Warenkorb an, im Vergleich zum gleichen Monat im Vorjahr. Um die Berechnung der Inflationsrate zu vereinfachen, wurde 2015 der Verbraucherpreisindex entwickelt. Er wurde damals bei 100 festgelegt und im Januar 2023 turnusmäßig eine Revision unterzogen.
Auszug aus dem Warenkorb
Kategorie | enthält u.a. | Gewicht im Warenkorb |
Mieten und Energiepreise | Kaltmieten, Wasser, Strom, Gas | 32,5 % |
Verkehr und Transport | Neuwagen, Gebrauchtwagen, Diesel, Benzin | 12,9 % |
Freizeit, Unterhaltung, Kultur | Elektrogeräte, Sportartikel, Bücher, Pauschalreisen | 11,3 % |
Lebensmittel | Nahrungsmittel, nicht alkoholische Getränke | 9,7 % |
nur Kraftstoff | Diesel, Benzin, Autogas | 3,5 % |
Diese Beispiele aus dem Warenkorb zeigen auch ein Problem. Wenn Sie kein Alkohol trinken oder kein Auto fahren, sind Sie von der Preissteigerung nicht so stark betroffen. Ihre individuelle Inflationsrate kann sich also teilweise drastisch von der offiziellen unterscheiden.
Was sind die Ursachen der Inflation?
Ursachen für die Inflation gibt es viele. Dies kann zum Beispiel die lockere Geldpolitik der Zentralbanken sein oder auch noch eine Spätfolge der Coronakrise. Dazu kommt noch die aktuelle Energiekrise, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurde. Die Inflation löst bei vielen Investoren eine Angst vor einer Geldentwertung aus, aber sind diese Bedenken auch langfristig angebracht?
Die aktuelle Inflation wurde spätestens seit der Finanzkrise 2008 ausgelöst. Damals mussten die Banken gerettet werden, und der Staat musste mit Konjunkturprogrammen und Geldspritzen reagieren. Dadurch sollte eine noch tiefere Krise abgewendet werden und die alten Wachstumszahlen wieder erreicht werden. Schon 2008 entstand eine große Angst vor der Inflation in den Medien und verunsicherte viele Investoren. Nachträglich betrachtet war diese Angst jedoch unbegründet. Zwischen 2008 und 2020 lag die Inflationsrate in Deutschland immer zwischen 0,3 und 2,6 %.
Kann die Situation von 2008 mit der heutigen Situation verglichen werden? Immer mehr Staaten nehmen höhere Schulden auf, um Nothilfe und Konjunkturprogramm zu finanzieren. Nur alleine in den USA wurde im Jahr 2020 25 % der gesamten Geldmenge zusätzlich gedruckt. Die Europäische Zentralbank erhöhte die Geldmenge im Zeitraum zwischen Januar bis Dezember 2020 um fast 11 %. Dadurch wurde die Geldmenge stark erhöht und löst jetzt eine Inflation aus. Im Oktober 2020 lag die Inflation bei 4,5 % in Deutschland, im Vergleich zum Oktober 22 bei 10,4 %.
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Verlauf der Inflationsrate in Deutschland
Januar 2021 | 1,0 % |
Februar 2021 | 1,3 % |
März 2021 | 1,6 % |
April 2021 | 2,0 % |
Mai 2021 | 2,5 % |
Juni 2021 | 2,3 % |
Juli 2021 | 3,8 % |
August 2021 | 3,9 % |
September 2021 | 4,1 % |
Oktober 2021 | 4,5 % |
November 2021 | 5,2 % |
Dezember 2021 | 5,3 % |
Januar 2022 | 4,9 % |
Februar 2022 | 5,1 % |
März 2022 | 7,3 % |
April 2022 | 7,4 % |
Mai 2022 | 7,9 % |
Juni 2022 | 7,6 % |
Juli 2022 | 7,5 % |
August 2022 | 7,9 % |
September 2022 | 10,0 % |
Oktober 2022 | 10,4 % |
November 2022 | 10,0 % |
Dezember 2022 | 8,6 % |
Januar 2023 | 8,7 % |
Was spricht für eine Inflation in 2023?
Grundsätzlich entsteht eine Inflation, wenn sich die gesamte Geldmenge erhöht und sich auf eine gleichbleibende Menge an Gütern verteilt. Dadurch werden die Güter teurer, und man spricht von einer Inflation. Doch ganz so einfach ist dieser Zusammenhang leider nicht, da noch einige wichtige Faktoren dazu kommen.
Die Erhöhung der Geldmenge reicht nicht alleine aus, um eine Inflation auszulösen. Eine weitere Voraussetzung ist eine Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Sie definiert, mit welchem Tempo das Geld in einer Wirtschaft den Benutzer wechselt. Für eine Inflation im Jahre 2023 spricht, dass die angesparte Geldmenge von Unternehmen und privaten Haushalten in den allgemeinen Umlauf kommt, da die Einschränkungen der Coronavirus Pandemie aufgehoben werden und die Impfstoffe breit verteilt wurden. Dadurch kann eine sprunghafte Teuerung der Güter beobachtet werden und eine relativ hohe Inflation. Der zweite Auslöser für eine Inflation im Jahre 2023 kann der Krieg in der Ukraine sein. Er ist für hohe Energie- und Lebensmittelkosten verantwortlich, mit denen es teilweise sogar zu Lieferengpässen kommt.
Ein weiterer Grund für die Inflation kann eine Deglobalisierung sein, die durch die Coronavirus-Pandemie ausgelöst wurde. Dabei wird die Produktion von vielen Gütern ins eigene Land verlegt, weil durch die Coronavirus-Pandemie Lieferketten unterbrochen worden sind. In den meisten entwickelten Ländern sind die Kosten für die Produktion von Gütern höher, was sich dann letztendlich auf den Verkaufspreis auswirkt. Es kommt zu Preissteigerungen, die letztendlich auch Auslöser für die Inflation sein können.
Und es gibt sogar noch einen vierten wichtigen Faktor, der ein Auslöser für die Inflation im Jahr 2023 sein kann. Dabei geht es um die Schuldensituation viele europäische Staaten. Die Schulden in Deutschland belaufen sich mittlerweile auf 67 % der Wirtschaftsleistung, während andere Staaten noch viel schlechter dastehen. Griechenland kämpft mit einem Schuldenberg von 182 %, Italien mit 150 % und Frankreich mit 113 % seiner gesamten Wirtschaftsleistung. Diese Schulden müssen letztendlich bedient werden und verursachen hohe Finanzierungskosten. Die Staaten müssen den Schuldenberg abtragen und haben dafür letztendlich nur zwei Möglichkeiten. Sie können Steuern erhöhen oder die Inflation strategisch ausnutzen, damit der Schuldenberg durch den geringeren Wert des Geldes leichter abgetragen werden kann. Es kann also durchaus im Interesse eines Staates sein, die Inflationsrate ansteigen zu lassen.
Wie können sich Investoren vor der Inflationsrate schützen?
Staaten nehmen in erster Linie Kredite auf, um ihre Wirtschaft zu fördern. Solange Unternehmen gute Rendite erzielen, können Sie viele Steuern bezahlen und für Vollbeschäftigung sorgen. Damit werden die Folgen der Coronavirus-Pandemie und des Ukraine-Kriegs abgedämpft, sodass eine hohe Lebensqualität im Land gewährleistet werden kann.
Es profitieren also in erster Linie Unternehmen von den Subventionen des Staats. Sie erhalten Subventionen oder Vergünstigungen und erzielen dadurch besserer Ergebnisse. Ihr Umsatz steigt, und letztendlich können Sie auch höhere Dividenden an ihre Investoren zahlen, wodurch auch der Aktienwert der Unternehmen wieder ansteigt. Aktien können also ein wichtiger Bestandteil der privaten Finanzpolitik sein, um einer Inflation entgegenzuwirken.
Eine weitere lukrative, aber vielleicht auch risikoreiche Möglichkeit ist, in junge und aufstrebende Projekte zu investieren, wie zum Beispiel in Meta Masters Guild. Diese innovativen Unternehmen benutzen Kryptowährungen, um den Aufbau der Plattformen zu finanzieren und schaffen damit eine von der Inflation geschützte Währung. Da es sich bei Meta Masters Guild um ein sehr interessantes Projekt, mit guten Zukunftsaussichten, handelt, können mit der nativen Kryptowährung MEMAG unter Umständen auch sehr hohe Renditen erzielt werden.
Meta Masters Guild – Mit Play-To-Earn Spielen die Inflation schlagen
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