Investments in die Tabakindustrie werden kontrovers diskutiert. Für den einen Anleger dürfen Tabak-Aktien in einem diversifizierten Depot nicht fehlen, während andere Investoren keinerlei Potenzial sehen. Dabei gibt es häufig mehr als Schwarz und Weiß bei einer Beurteilung der Branche.
Unabhängig von der Qualität der einzelnen Tabak-Aktien wie British American Tobacco (BAT) (WKN: 916018), Imperial Brands (WKN: 903000) oder die Altria Group (WKN: 200417) geht es im folgenden Beitrag um die gesamte Tabakindustrie. Interessierte finden drei Gründe für und drei Gründe gegen ein Investment. Am Ende muss dann jeder selbst entscheiden, ob er eine Tabak-Aktie im Depot haben möchte oder lieber die Finger davonlässt.
Pro 1: Preiserhöhungen leicht möglich
Die Tabak-Unternehmen haben einen Vorteil. Wenn Umsätze und Gewinne stagnieren, werden die Preise einfach leicht angehoben. Das Gleiche gilt für die Steuererhöhungen, die die Tabakhersteller an die Konsumenten zurückgeben. Schließlich ist die Preisfestsetzungsmacht enorm. Wer süchtig nach Nikotin ist, wird auch mehr Geld für seine Zigaretten bezahlen.
Pro 2: Hohe Dividenden aus Cash-Bestand
Zugleich zahlen die Tabakunternehmen überdurchschnittliche Dividenden, die aus dem Cash-Bestand stammen. Berechnet auf den aktuellen Einstandskurs sind Gewinnausschüttungen im hohen einstelligen Bereich möglich. Kein Wunder, dass die Tabak-Aktien bei vielen Dividenden-Investoren beliebt sind.
Pro 3: Günstige Bewertung der Tabak-Aktien
Zugleich sind viele Tabak-Aktien heute günstig bewertet. Zahlreiche Anleger und Experten stellen die Zukunftsfähigkeit der Branche in Frage. Dies hat sich in den letzten Jahren negativ auf die Kursentwicklung ausgewirkt. Ein Blick auf die aktuellen KGVs zeigt, dass diese oftmals unter dem historischen Durchschnitt liegen.
Contra 1: Regulatorische Maßnahmen der Staaten und Kampagnen von NGOs
Eines der Argumente gegen ein Investment in Tabak-Unternehmen sind die regulatorischen Maßnahmen der Staaten. Diese zwingen den Unternehmen immer höhere Kosten für Werbung auf, teilweise wird Werbung für Zigaretten und Co. komplett untersagt. Zugleich initiieren auch immer mehr NGOs Kampagnen gegen Zigarettenkonsum und weisen auf die Gefahren hin.
Contra 2: Rückläufiger Tabak-Konsum in Industrieländern und wachsendes Gesundheitsbewusstsein
Weltweit ist der Tabak-Konsum in den Industrieländern rückläufig. Zwar steigt die Nachfrage noch in einigen Schwellenländern. Allerdings haben die Raucher dort nicht die Möglichkeit, jeden Preis für Zigaretten zu bezahlen. Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen steigt, zugleich nehmen diese mehr und mehr Risiken des Tabak-Konsums wahr. Dies dürfte dazu führen, dass die Anzahl der Raucher weiter zurückgeht – auch wenn es gravierende, regionale Unterschiede gibt.
Contra 3: An der Börse geht es um die Zukunft
Das dritte Argument gegen ein Investment in Tabak-Aktien ist die Funktionsweise der Börse. Schließlich handelt die Börse die Zukunft. Da spielt es keine entscheidende Rolle, ob heute die Umsätze und Gewinne steigen. Viele Anleger sehen die Tabakbranche skeptisch und stellen die Zukunftsaussichten in Frage. Dies dürfte sich auch in den nächsten Jahren mit einem Abschlag auf die Kurse auswirken.
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