Cannabis-Werte sind aktuell bei vielen Anlegern extrem beliebt. Die Aktie von Halo Collective hat seit diesem Montag um über 110 Prozent an Wert zugelegt. Die vom Unternehmen bekannt gegebenen Wachstumszahlen lesen sich gut. Bietet sich Anlegern hier eine gute Möglichkeit, in den Markt für Cannabisprodukte einzusteigen?
Starkes Wachstum bei den Kernprodukten
Das im kanadischen Vancouver beheimatete Unternehmen konnte in seinem wichtigsten Markt, dem US-Bundesstaat Oregon, zuletzt stark wachsen. Die Produkte der Marke Hush belegen mittlerweile Rang vier bei den meistverkauften Marken in Oregon. 2021 belief sich der Umsatz hierfür auf 21 Millionen Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Halo Collective hier ein Wachstum von 143 Prozent vorweisen.
Erst Anfang dieses Jahres hatte man mit Winberry Farms zudem einen anderen Hersteller von Vape-Patronen übernommen. Unter den meistverkauften Vape-Marken belegte Winberry Platz neun mit einem Umsatz von rund 5 Millionen Dollar. Durch den Zukauf hat sich Halo Collective nunmehr auf Rang drei in Oregon katapultiert.
Noch besser sieht es beim Verkauf von Cannabis-Blüten aus. Dort verzeichnete man bei der Marke Hush im vergangenen Jahr ein Wachstum von 646 Prozent. Mit der Sorte „Purple-Hindu-Kush“ verfügt man zudem über die derzeit meistverkaufte Sorte in Oregon überhaupt.
Partnerschaften sollen Expansion ermöglichen
Gleichzeitig hat Halo Collective auch eine Expansion in andere Märkte ins Auge gefasst. Von besonderem Interesse dürfte hierbei der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat Kalifornien sein. Um diesen Schritt zu erleichtern, ist man zuletzt diverse Beteiligungen und Partnerschafften eingegangen.
So hatte man erst vor wenigen Tagen bekannt gegeben, bei zwei Bewerbern für Verkaufsstellen-Lizenzen in Los Angeles eingestiegen zu sein. Ziel sei es demnach, einen Flagship-Store in Beverly Hills oder in Hollywood zu eröffnen und sich damit optimal in der Stadt zu positionieren.
Darüber hinaus befindet sich Halo Collective derzeit in einer Partnerschaft mit PeakBirch und Nightingale Remedies. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, eine eigene Linie funktionaler Pilze unter dem Markennamen Hushrooms zu entwickeln.
Bei seinen Expansionsbestrebungen verfolgt Halo Collective dabei eine Vertikalisierungsstrategie. Man möchte sich vom Saatgut bis hin zum Verkauf der Endprodukte als wichtiger Player etablieren. Dadurch erhofft man sich eine größere Kontrolle des Vertriebs sowie eine Erhöhung der operativen Marge.
Aufwind bei Cannabis-Aktien aufgrund erwarteter Legalisierung
Dies alles liest sich zweifelsohne recht vielversprechend. Gleichzeitig erzählen Zahlen und Partnerschaften jedoch nur die halbe Geschichte. Halo Collective ist aktuell keineswegs das einzige Cannabis-Unternehmen, dessen Aktie zuletzt stark zugelegt hat. Ein wichtiger Grund für den Hype ist die Hoffnung vieler Anleger, dass der Cannabis-Konsum in den Vereinigten Staaten auf absehbare Zeit landesweit legalisiert wird.
Derzeit sind Verkauf und Besitz von Cannabis zwar bereits in den meisten US-Bundesstaaten legal. Jedoch gibt es vielerorts noch teils erhebliche Einschränkungen. Die meisten Staaten erlauben lediglich eine medizinische Nutzung und schreiben teilweise eine verringerte THC-Konzentration vor. Anleger erhoffen sich von der Präsidentschaft von Joe Biden u. a. ein Ende der föderalen Strafverfolgung des Cannabisbesitzes.
Anleger sollten vorsichtig sein
Die Aussichten von Halo Collective sind also durchaus gut. Sowohl das Unternehmen an sich wie auch der Markt für Cannabis könnten in den nächsten Jahren noch erheblich wachsen. Gleichzeitig handelt es sich bei Halo Collective jedoch nach wie vor um einen eher regionalen Anbieter. Die Konkurrenz dürfte in den kommenden Jahren ebenfalls zunehmen.
Zudem sollten Anleger dem aktuellen Hype rund um Cannabis-Werte grundsätzlich mit gebührender Vorsicht begegnen. Bereits in der Vergangenheit endeten solche Trends nicht selten in einer deutlichen Kurskorrektur. Wie die meisten Pennystocks ist auch Halo Collective – trotz aller guten Nachrichten – eine sehr spekulative Anlage.
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