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Gibt es eine optimale Anzahl an Wertpapieren in einem Depot?
Gibt es eine optimale Anzahl an Wertpapieren in einem Depot?

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Diversifikation ist das A und O, um das Risiko bei der Geldanlage zu minimieren. Je mehr Wertpapiere sich im Depot eines Anlegers befinden, desto geringer ist das Risiko hoher Verluste. Auf der anderen Seite kann ein stark diversifiziertes Depot die Rendite mindern. Über die richtige Anzahl an Wertpapieren im Depot diskutieren seit geraumer Zeit Privatanleger und institutionelle Investoren. Der Streit um die optimale Aktien-Anzahl ist eine echte Glaubensfrage.
Der Anlegertyp

Die optimale Anzahl an Wertpapieren im Depot hängt zuvorderst vom Anleger-Typus ab. Risikoaffine Anleger setzen auf eine stärkere Konzentration. Wer eine hohe Rendite erzielen möchte, bevorzugt das Stock-Picking und eine überschaubare Anzahl an Aktien. Anders sieht dies beim tendenziell risikoscheuen Anleger aus, der eine durchschnittliche Rendite mit dem Gesamtmarkt erzielen möchte. Dieser kann ETFs wählen oder sein Aktiendepot breit aufstellen, um eventuelle Verluste und negative Entwicklungen auszugleichen.

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Die Wertpapier-Anzahl bei der Geldanlage via ETF

Für die Geldanlage via ETF genügt eine überschaubare Anzahl an ETFs. Anleger können mit dem iShares MSCI World UCITS ETF (ISIN: IE00B0M62Q58) oder dem Lyxor MSCI All Country World UCITS ETF (ISIN: LU1829220216) ein ausreichend diversifiziertes Depot abbilden. Mit der Einbeziehung der Schwellenländer in Form des iShares MSCI EM UCITS ETF (ISIN: IE00B0M63177) gelingt eine vielversprechende Kombination unter schonendem Ausgleich von Risiko und Rendite. Für ein ETF-Depot genügen somit zwei Wertpapiere. Anleger können Supertrends mit eigenen ETFs abbilden und somit einen kleinen Teil des Depots risikobereiter positionieren.

Mehr als fünf ETFs sind häufig nicht nötig, zudem empfiehlt sich bei der Auswahl ein Blick auf die TER-Kostenquote, um die erwartete Rendite nicht unnötig zu schmälern. Potentielle Ergänzungen für ein ETF-Depot sind der iShares Ageing Population ETF (ISIN: IE00BYZK4669), der Lyxor New Energy ETF (ISIN: FR0010524777) oder der VanEck Vectors Video Gaming and eSports UCITS ETF (ISIN: IE00BYWQWR46).

Stock-Picking und die optimale Anzahl an Aktien

Das sogenannte Stock-Picking erfordert die Auswahl einzelner Anteilsscheine verschiedener Unternehmen. Durch die Auswahl von Einzelaktien versucht der Anleger, eine hohe Rendite zu erzielen und den Markt outzuperformen. Die Anzahl der Unternehmen im eigenen Depot variiert bei der Auswahl von Einzelaktien stark. Wer auf ausgewählte Anteilsscheine setzt, sollte sich zwischen 10-20 Unternehmen in das eigene Depot holen. Wenn Anleger auf die Kombination mit ETFs setzen, kann der risikobereite Portfolio-Teil mit Einzelaktien kleiner sein, da durch die ETFs für ausreichend Diversifizierung gesorgt ist. Bei der optimalen Anzahl der Aktien kommt es auf die Art der Unternehmen an. Wer auf zeitlose Klassiker wie Unilever, Coca Cola, Microsoft, Procter & Gamble, Henkel oder Shell setzt, kann mit wenigen Aktien aus unterschiedlichen Branchen ausreichend diversifizieren. Wer eher unbekannte Unternehmen im Small- und Middle-Cap Bereich präferiert, sollte tendenziell eine höhere Anzahl an Wertpapieren wählen.

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Überblick behalten lautet die Devise

Je mehr Zeit für die Aktivitäten an der Börse und die Analyse von Unternehmen zur Verfügung steht, desto größer kann die Anzahl der Wertpapiere im Depot sein. Wichtig für jeden Anleger ist es, nicht den Überblick zu verlieren. Für die langfristige Geldanlage genügt es, große Entwicklungen mitzubekommen und regelmäßig den Status quo des Unternehmens zu kennen. Anleger sollten ihre Wertpapiere und Unternehmen trotz Buy-and-Hold-Ansatz nicht aus den Augen verlieren. Bei der optimalen Anzahl an Wertpapieren kommt es darauf an, wieviel Zeit in die Geldanlage investiert werden soll. Für die meisten Privatanleger scheint eine Anzahl von 10-20 Wertpapieren sinnvoll. Bei einer höheren Anzahl gehen oftmals wichtige Informationen verloren. Anders sieht dies bei der Geldanlage via Exchange Traded Funds aus. Wer von der positiven Entwicklung der Weltwirtschaft überzeugt ist, braucht sich nicht regelmäßig zu informieren. Ab und an ein Blick in das eigene Depot genügt, um die Entwicklung der Geldanlage nachvollziehen zu können. „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten“ – diese Börsenweisheit vom Aktienguru Kostolany trifft auf ETFs zu 100% zu.

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Was sagt der berühmte Value-Investor Warren Buffet?

Ein Blick auf den prominenten Investor Warren Buffet und seine Berkshire Hathaway Beteiligungsgesellschaft zeigt, dass Buffet bei der Geldanlage auf Konzentration Wert legt. Die fünf größten Positionen von Berkshire Hathaway machen den überwiegenden Anteil des Depots der Beteiligungsgesellschaft aus – obwohl Warren Buffet mit seinem Unternehmen hauptberuflich seiner Leidenschaft in Form der Auswahl von Investments nachgeht. Ein Zitat gibt Aufschluss über die Ansicht der Investoren-Legende zur optimalen Anzahl der Aktien im Depot: „Konzentrieren Sie Ihre Investments. Wenn Sie über ein Harem mit vierzig Frauen verfügen, lernen Sie keine richtig kennen.“ Statt einer breiten Diversifikation setzt Buffet auf die richtigen Aktien in hoher Konzentration. Bei seinem Value-Investing Ansatz ist das Risiko aufgrund der Stellung und Größe der Unternehmen zwangsläufig begrenzt.

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Transaktionskosten als natürliche Begrenzung

In Zeiten von Online-Brokern mit geringen Transaktionsgebühren sind die Kosten kaum mehr eine Begrenzung. Für langfristige Anleger lohnt sich ein Kauf von Einzelaktien im niedrigen dreistelligen Bereich, da Broker wie Trade Republic*, Smartbroker* oder Scalable Capital* nur eine geringe Gebühr verlangen. Wer sein Geld bei Brokern mit teuren Transaktionsgebühren anlegt, sollte die Positionsgröße an den Gebühren ausrichten. Andernfalls schmälern diese die zu erwartende Rendite.

Fazit – welche Anzahl an Wertpapieren ist nun das Mittel der Frage?

Der Beitrag hat gezeigt, dass eine pauschale Antwort auf diese Fragestellung kaum möglich ist. Die optimale Wertpapieranzahl in einem Depot hängt von der persönlichen Strategie, den eigenen Vorlieben, der Risiko-Affinität sowie den Gebühren des jeweiligen Brokers ab. Wer auf das Stock-Picking setzt, ist in den meisten Fällen mit 10-30 Aktien im Depot bestens bedient – die Ausnahme bestätigt die Regel. In einem ETF-Depot bedarf es aufgrund der natürlichen Diversifikation der Anlageklasse nur wenige Wertpapiere. Grundsätzlich verbietet sich eine hohe Konzentration auf einzelne Aktien bestimmter Unternehmen – dies haben nicht erst zuletzt die Fälle Wirecard oder Luckin Coffee gezeigt.

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