Sicherlich gehören die Menschen in Deutschland zu den reicheren Bevölkerungen der Welt. Doch es gibt ein nicht zu unterschätzendes Problem. Immer noch horten viele Deutsche ihr kleines oder großes Vermögen auf dem Sparbuch bei der Bank. Dort gibt es keinerlei Zinsen. Das Sparen von Geld setzen viele Menschen mit dem Investieren gleich – ein folgeschwerer Fehler, der dafür sorgt, dass das eigene Vermögen kontinuierlich schmilzt. Dabei könnte der Reichtum auch wachsen, wenn man es nur richtig anstellen würde.
Im Mai 2021 stiegen die Verbraucherpreise um 2,5 % – seit zehn Jahren gab es keine derartige Wachstumsrate. Die Inflation zieht an. Ob diese kurz- oder doch mittelfristig ist, lässt sich heute noch nicht sicher beantworten. Hier gibt es mehr Meinungen als Experten. Doch eins ist sicher. Das Investieren des eigenen Geldes ist wichtiger denn je. Wertverlust durch Inflation und wachsende Rentenlücke sind nur zwei Argumente, um endlich mit dem Investieren anzufangen. Folglich widmen wir uns im folgenden Beitrag einigen Tipps, um 2021 Geld zu investieren und den Grundstein für ein wachsendes Vermögen zu legen.
Niedrige Zinsen sind keine Eintagsfliege!
Mittlerweile verlangt ein beträchtlicher Teil der Banken Negativzinsen. Bei Sparsummen ab einer bestimmten Höhe müssen die Kontoinhaber Geld bezahlen, wenn sie ihr Geld bei der Bank parken wollen. Dies mag zwar auf den ersten Blick paradox klingen – muss jedoch nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein, wenn sich infolgedessen mehr Menschen mit dem Investieren des Geldes auseinandersetzen. Denn auch wenn wir es so wahrnehmen, sind niedrige Zinsen keine Eintagsfliege.
Vielmehr kennt die Entwicklung der Zinsen seit vielen Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten – zugegebenermaßen mit Auf und Abs – nur eine Richtung. Die Zinsen sinken unwiderruflich. Zwar dürften die Diskussionen über steigende Zinsen zunehmen, sofern die Inflation weiter anhält. Nichtsdestotrotz sollten sich Sparer nicht der Illusion hingeben, dass eine Anhebung der Zinsen ihr Problem lösen würde. Denn dass die Zinsen die Inflationsraten übersteigen und somit auch real mehr Geld auf dem Konto bleibt, ist wohl ausgeschlossen. Bei einer angepeilten Inflationsrate von rund 2 % im Euro-Raum müssten die Zinsen schon rasant steigen, wenn das Geld zumindest nicht weniger wert werden soll. Das Hoffen auf höhere Zinsen ist somit keine Lösung – am Investieren von Geld führt kein Weg vorbei.
Investieren und Zeit ist Geld
Beim Investieren in Aktien ist Zeit das Mittel zum Erfolg. Dies klingt wenig kompliziert und auch recht einfach zu beherzigen. Denn der Zinseszinseffekt bewirkt wahre Wunder, wenn man das Geld über einen langen Zeitraum investiert. Folglich sollte auch beim Investieren im Jahr 2021 ein langfristiger Horizont das Mittel der Wahl sein – zumindest, wenn dies das Alter der Anleger und die persönliche Situation erlauben.
Die beste Rendite bietet der Aktienmarkt
Studien kommen zum Ergebnis, dass die Assetklasse Aktien den meisten anderen Alternativen einen großen Schritt voraus ist. Über Anleihen, Tagesgeld- und Festgeldkonto müssen wir an dieser Stelle kein Wort verlieren. Denn mit einer langfristigen Rendite des marktbreiten MSCI World zwischen 6-8 % – bei Berücksichtigung von Inflation und Steuern sind es real immerhin noch wenigstens 4 % – können diese Assets keinesfalls mithalten.
Zugleich scheinen auch Immobilien bei der langfristigen Rendite keine Chance gegen Aktien zu haben. Darüber hinaus ist das Klumpenrisiko immens, wenn nicht ausreichend Vermögen vorhanden ist, um gleich mehrere Immobilien an verschiedenen Standorten für unterschiedliche Zielgruppen zu kaufen. Zugleich scheint das Argument teurer Aktien in 2021 in besonderem Maße auf Immobilien zuzutreffen. Denn die Wertsteigerung der Immobilien sprengte in den letzten Jahren jedwede Grenzen.
Aktien bleiben langfristig kaufenswert
Nach dem Corona-Crash und der rasanten Erholung der Aktienkurse scheinen die Bewertungen zahlreicher Unternehmen in die Höhe geschossen. Folglich meiden viele Anleger den Aktienkauf Mitte 2021. Schließlich scheinen durchaus Risiken vorhanden zu sein, dass eine nächste Korrektur für Abkühlung am Aktienmarkt sorgt. Mit einem langfristigen Anlagehorizont sind Aktien jedoch auch zum jetzigen Zeitpunkt kaufenswert, zumal es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmen gibt.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass das Timing des Marktes nur in den seltensten Fällen funktioniert. Wer mit einer ordentlichen Portion Cash in der Hinterhand sehnlichst auf den nächsten Crash oder zumindest eine deutliche Korrektur wartet, verpasst oftmals die Tage mit der besten Rendite. Dann bringt es auch nichts, nach dem nächsten Crash einzusteigen, wenn die Kurse gar nicht so weit zurückkommen. Dies muss natürlich nicht heißen, dass die Privatanleger ein enormes angespartes Vermögen nun auf einmal in Aktien investieren sollen. Vielmehr ist auch beim Investieren von Geld Geduld das Mittel der Wahl. Das sukzessive Investieren in Tranchen scheint dann besonders vielversprechend.
Aktientypische Risiken reduzieren!
Für das Investieren in Aktien gilt im Jahr 2021 das Gleiche wie in den Jahren zuvor. Denn Aktien weisen typische Risiken auf, die Anleger durch verschiedene Maßnahmen jedoch effektiv reduzieren können. Zunächst ist das größte Risiko aus Sicht der Anleger ein starker Crash. Die Kurse brechen ein – teilweise über die Hälfte. Innerhalb weniger Tage kann das Vermögen somit beträchtlich schrumpfen.
Die schlechte Nachricht vorweg: Wer im Jahr 2021 mit dem Investieren in Aktien beginnt, wird in Zukunft einen oder wahrscheinlich mehrere Crashs miterleben. Die gute Nachricht hinterher: Für langfristige Anleger ist dies kein Problem, denn in der Vergangenheit wurde jeder Crash am Aktienmarkt wieder ausgebügelt, sodass auf lange Sicht eine positive Rendite im Depot steht. Dies dürfte sich auch in Zukunft nicht ändern. Schließlich sprechen viele Gründe dafür, dass die Aktienmärkte langfristig steigen und die verschiedenen Indizes immer wieder neue Rekordhochs schreiben.
Ein weiteres Risiko betrifft die unternehmerische Ebene. Denn Unternehmen können pleite gehen. Nicht jedes Unternehmen wird eine erfolgreiche Zukunft erleben. Hier scheinen zwei Maßnahmen besonders effektiv. Zum einen sollte man das Risiko streuen, indem das eigene Aktiendepot mit Blick auf Länder, Branchen und Unternehmen diversifiziert wird. Zum anderen sollte beim Investieren in Einzelaktien eine sorgfältige Analyse dem Investment hervorgehen. Andernfalls eignen sich breit gestreute ETFs ebenfalls, um von Beginn an die aktientypischen Risiken auf ein Minimum zu reduzieren.
Das Fazit: In Aktien investieren, aber richtig!
Zwar scheint sich die Aktionärskultur in Deutschland weiterzuentwickeln. Dennoch gibt es viel Nachholbedarf im Vergleich zu anderen Ländern. Hier sollten die leidenschaftlichen Sparer endlich anfangen und ihr Geld in Aktien investieren. Denn niedrige Zinsen sind ein dauerhaftes Problem. Zugleich bietet der Aktienmarkt die Chance auf die beste Rendite – und diese ist schließlich ausschlaggebend, wenn das Vermögen maximal wachsen soll.
Zwar ist dank Zinseszinseffekt Zeit beim Investieren nicht nur sprichwörtlich Geld. Dennoch sollten Anleger nicht Hals über Kopf ihr hart erarbeitetes Vermögen in Aktien stecken. Vielmehr ist ein durchdachtes Vorgehen das Mittel der Wahl, um die den Aktien immanenten Risiken zu reduzieren. Wer heute noch nicht in Aktien investiert, sollte schleunigst ein Depot eröffnen. Mit Diversifikation, der Vermeidung von Opportunitätskosten, einem langfristigen Anlagehorizont sowie der fundierten Unternehmensanalyse stehen die Chancen gut, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen – ganz gleich, ob man Aktien oder ETFs bevorzugt.
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