Langeweile muss nichts Schlechtes sein. Nicht jeder Anleger schätzt den Nervenkitzel gleichermaßen, auf unbekannte Branchen zu setzen oder kleine Small Caps zu finden, die das Potential eines neuen Amazon (WKN: 906866) haben. Für viele Anleger zählt eine langfristig gute Rendite, um das Vermögen stetig zu mehren und zu erhalten. Für konservative Investoren eignen sich die folgenden fünf ETFs und fünf Aktien als Basisinvestment, die die Grundlage einen Depots ausmachen könnten. Statistiken kommen sogar zum Ergebnis, dass defensive Wertpapiere über lange Zeiträume die beste Rendite erzielen.
ETF 1: iShares MSCI World UCITS ETF (ISIN: IE00B0M62Q58)
Für viele konservative Anleger ist ein ETF auf den MSCI World das Basis-Investment schlechthin. Bei einer Fondsgröße von über vier Milliarden Euro bildet der ETF die Gesamtrendite aller Aktienmärkte der entwickelten Länder wieder. Eine Outperformance des Gesamtmarktes ist nicht möglich. Mit der durchschnittlichen Rendite des ETFs seit Auflage in Höhe von 6,88 % p.a. können die meisten Anleger jedoch gut leben. Langeweile rentiert sich somit langfristig!
ETF 2: iShares MSCI ACWI UCITS ETF (ISIN: IE00B6R52259)
Der iShares MSCI ACWI ETF bietet das gewisse Extra. Der ETF des Vermögensverwalters BlackRock (WKN: 928193) bildet den MSCI All Country World Index Net ab. In diesem Index befinden sich die Wertpapiere von Unternehmen aus den Industrie- und Schwellenländern. Der ETF beschränkt sich im Vergleich zum MSCI World nicht auf die entwickelten Aktienmärkte, sondern bezieht alle Länder der Welt ein. Die Gewichtung erfolgt entsprechend von Größe, Liquidität und Freefloat-Marktkapitalisierung.
ETF 3: iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (ISIN: DE0002635307)
In der absoluten Mehrheit aller ETFs dominieren die Unternehmen aus den USA. Wer sein eigenes Depot geografisch diversifizieren möchte, kann auf den iShares STOXX Europe 600 ETF als Beimischung setzen. Mit einer Fondsgröße von über fünf Milliarden Euro handelt es sich um einen der größten ETFs der Welt. Enthalten sind die 600 größten Unternehmen aus den europäischen Volkswirtschaften.
ETF 4: iShares Core S&P 500 UCITS ETF (ISIN: IE00B5BMR087)
Der größte ETF für europäische Anleger ist der iShares Core S&P 500 ETF mit einer Fondsgröße von über 30 Milliarden Euro. Der ETF bietet für Anleger die Möglichkeit, diversifiziert in die 500 größten Unternehmen der USA zu investieren. Diese Unternehmen haben normalerweise ihren Sitz in den USA und sind Large Caps. Die größten Unternehmen im ETF sind Apple (WKN: 865985), Microsoft (WKN: 870747) und Amazon (WKN: 906866).
ETF 5: WisdomTree Physical Gold (ISIN: JE00B1VS3770)
Genau genommen handelt es sich beim WisdomTree Physical Gold um einen ETC, der einen einzigen Rohstoff abbildet: die Krisenwährung Gold. Dass ein Investment in die älteste Währung der Welt nicht langweilig ist, zeigt ein Blick auf die Rendite. Seit der Auflage 2007 steht eine annualisierte Rendite von 8,69 % p.a. zu Buche. Nach der jüngsten Hausse von Gold schlägt der ETC somit sogar den Welt-ETF. Alternativen zum WisdomTree Physical Gold sind EUWAX Gold II (ISIN: DE000EWG2LD7) und Xetra-Gold (ISIN: DE000A0S9GB0). Entgegen ursprünglicher Befürchtungen soll der Steuervorteil für Investments in physisches Gold auch zukünftig die ETCs einbeziehen.
Aktie 1: Johnson & Johnson (WKN: 853260)
Das US-amerikanische Unternehmen Johnson & Johnson ist das Schwergewicht im Bereich Pharmazie und Konsumgüter. Mit einer enormen Produktvielfalt gleicht die Branchengröße einem gut diversifizierten ETF. Seit 1886 beschäftigt sich das Unternehmen mit der Herstellung medizinischer Bedarfsartikel. Die Wertpapiere des Unternehmens eignen sich ebenfalls für Anleger mit der Dividendenstrategie. Im April 2020 erhöhte das Unternehmen trotz Corona-Krise die Dividende um 6,3 % – die 58. Erhöhung in Folge. Damit ist der Pharmazie-Hersteller ein Dividendenaristokrat der ersten Güteklasse.
Aktie 2: Unilever (WKN: A0JMQ9)
Der niederländisch-britische Konzern beschäftigt sich mit der Herstellung von Verbrauchsgütern. Das Produktangebot reicht von Nahrungsmitteln über Kosmetik und sonstige Haushaltsprodukte. Die Verantwortlichen des Unternehmens richten das Angebot zunehmend nachhaltig aus. Damit scheint die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Anleger auch in Zukunft mit den Anteilsscheinen des Unternehmens gute Renditen erzielen.
Aktie 3: Procter & Gamble (WKN: 852062)
Konsumgüter des täglichen Bedarfs sind ein defensives Investment. Auf Shampoo, Putzmittel, Rasierer und Co. möchte schließlich kaum jemand dauerhaft verzichten. In über 70 Ländern weltweit verkauft Procter & Gamble Konsumgüter. Bekannte Marken sind Always, Head & Shoulders, Meister Proper oder Oral-B. Seit 29 Jahren schüttet das Unternehmen eine Dividende an die Anleger aus – Umsatz und Gewinne befinden sich konstant auf einem hohen Niveau.
Aktie 4: Fresenius (WKN: 578560)
Bei Fresenius handelt es sich um einen der größten deutschen Krankenhausbetreiber. 2020 gab es die 27. Dividenden-Erhöhung des Unternehmens. Neben dem Betrieb von Krankenhäusern ist Fresenius SE im Bereich der Medizintechnik und Gesundheitsdienstleistungen tätig. Der Mutterkonzern ist mehrheitlicher Anteilseigner des Spezialisten für Dialyse Fresenius Medical Care. Mit Blick auf die alternde Gesellschaft und dem stetig steigenden Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen könnte sich das Fresenius-Investment langfristig auszahlen.
Aktie 5: Rational AG (WKN: 701080)
Bei Rational handelt es sich um ein deutsches Unternehmen aus dem bayerischen Landsberg am Lech. Das Unternehmen produziert Geräte für Kantinen, Großküchen und Restaurants. Die gründergeführte Aktiengesellschaft hat Produktionsstandorte in Deutschland und Frankreich. Die konservative Finanzpolitik der letzten Jahre garantiert Stabilität in Zeiten von Corona. Umsatz und Gewinne wachsen beständig. Wer ruhig schlafen möchte, kann sich bedenkenlos die Wertpapiere der Rational AG in sein Depot legen.
Das Fazit – langweilige oder spannende Investments?
Wie in vielen Bereichen des Lebens macht es die Mischung. Defensive Aktien bieten langfristig gute Renditen – in einem bullishen Marktumfeld haben diese Unternehmen jedoch oftmals das Nachsehen. Die „langweiligen“ Aktien können die Basis eines Wertpapierdepots ausmachen – „spannende“ Titel verleihen diesem dann die richtige Würze!
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