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Fünf Fehler an der Börse, die ich nur einmal machen werde
Fünf Fehler an der Börse, die ich nur einmal machen werde

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Profi Investor

Unser Autor Daniel Meyer ist seit vielen Jahren an der Börse aktiv. Bei der Geldanlage bevorzugt er eine Kombination aus ETFs und Einzelaktien. In diesem Beitrag berichtet er von fünf beliebten Fehlern an der Börse und gibt Anlegern Ratschläge, wie sie diese vermeiden können.
Finanzwissen in der Schule – Mangelware! Kein Wunder, dass man sich als Anfänger an der Börse schnell eine blutige Nase holt. Niemand ist fehlerfrei – wer mit einer einwandfreien Handelshistorie, keinen Fehlern und einer überdurchschnittlichen Performance prahlt, legt oftmals nicht jedes seiner Worte auf die Goldwaage. Folglich ist es für mich kein Problem einzugestehen, dass ich bereits einige Fehler in meiner Anfangszeit an der Börse gemacht habe und immer noch mache. Solange ich aus jedem Fehler lerne und diese nicht wiederhole, kann ich dem sogar etwas Gutes abgewinnen. Schließlich ist das Investieren an der Börse ein lebenslanger Lernprozess, bei dem man niemals auslernt.

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Wenn ich an die Börse und Missgeschicke denke, kommen mir die folgenden fünf Fehler in den Sinn, die ich mit Sicherheit nur ein einziges Mal machen werde.

Fehler 1: Nur auf Trends setzen, ohne das Unternehmen zu kennen

Die Identifikation von Wachstumstrends in der Gesellschaft ist per se eine gute Sache. Mit Trends wie Künstlicher Intelligenz, Erneuerbare Energien oder Blockchain-Technologie ergeben sich Chancen auf eine überdurchschnittliche Rendite – sofern man das richtige Unternehmen auswählt. Leider habe ich in meiner Anfangszeit an Börse gelegentlich gedacht, dass es genügt, sich in einem Wachstumsmarkt zu befinden.

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Oftmals trifft dies sogar auf die erste Zeit nach Entstehen des Trends zu – eine ganze Branche befindet sich im Aufwind. Doch dann trennt sich die Spreu vom Weizen. Gute Unternehmen steigen in der Regel, schlechte Unternehmen eben nicht. Seitdem ist das Erkennen eines Wachstumsmarkts der erste Schritt, im zweiten Schritt schaue ich mir das Unternehmen genau an und prüfe, ob dieses von der Entwicklung profitiert. Alternativ setze ich auf Themen-ETFs, wenn ich mir die Entscheidung nicht zutraue, welche Unternehmen am Wachstum partizipieren.

Fehler 2: Zu schneller Nachkauf

Ein weiterer Fehler aus meinen Erfahrungen an der Börse ist der zu schnelle Nachkauf. Nach langer Analyse entschied ich mich für ein Unternehmen aus dem Tech-Sektor – auch aus heutiger Sicht eine gute Wahl. Dennoch könnten meine Kursgewinne noch größer sein, wenn ich nicht zu schnell nachgekauft hätte. Nach meinem Kauf fielen die Kurse des Unternehmens um ca. 5 % – Market-Timing funktioniert einfach nicht oder nur selten. – 5 % – das klang damals wie eine Kaufgelegenheit – also stockte ich meine Position auf. Doof war jedoch, dass die Kurse anschließend weiter unter Druck gerieten und um weitere 10 % fielen. Geld zum Nachkaufen hatte ich keins mehr – folglich konnte ich nur warten, bis sich die Kurse langsam erholten und heute deutlich höher notieren. Nichtsdestotrotz hat mir dieser Fall gezeigt, dass Geduld auch beim Nachkaufen und Aufstocken eine wichtige Eigenschaft ist.
Fehler 3: Fehlende Eigenrecherche

Ein Börsenmagazin empfiehlt einen Hot-Stock zum Kauf – klingt verlockend, oder? Am Anfang ja, mittlerweile nicht mehr. Denn Empfehlungen von Magazinen, Blogs oder Freunden sind in vielen Fällen hilfreich, um auf ein neues Unternehmen aufmerksam zu werden, das sich vielleicht unter dem Radar bewegte. Mehr sollten diese Empfehlungen jedoch nicht sein. Heute schaue ich mir das Unternehmen gründlich an, während ich am Anfang meiner Börsenzeit auch mal einen Hotstock gekauft habe, dessen Geschäftsmodell ich nur rudimentär durchdringen konnte. Spezifische Kenntnisse aus der Pharma-Forschung habe ich nicht, somit vertraute ich den Empfehlungen. Heute lasse ich die Finger von Unternehmen, die ich nicht verstehe und wähle im Zweifel einen Branchen-ETF.

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Fehler 4: Handelsinstrumente kaufen, ohne diese zu verstehen

Für meine langfristige Geldanlage setze ich heute auf ETFs, ETCs und Aktien. Doch am Anfang juckte es mir manchmal in den Fingern, ein Turbo-KO-Zertifikat zu kaufen. Schließlich lässt sich mit Hebelprodukten die Gewinnspanne deutlich erhöhen. Dass dies auch für die Verluste gilt – geschenkt! Leider konnte ich zu Beginn meiner Börsenzeit kaum etwas mit den Begriffen bei einem Turbo-KO anfangen. Hebel, Knock-Out-Schwelle und Co. waren mir kein Begriff. Die Bedeutung konnte ich lediglich erahnen, mögliche Szenarien zu berechnen, fiel mir schwer. Heute weiß ich, dass ich nur Handelsinstrumente kaufe, die ich hundertprozentig verstehe.
Fehler 5: „Hin und her macht Taschen leer“

Mein letzter Fehler in meiner Anfangszeit war der Umstand, dass ich meine Geduld nicht immer im Griff hatte. Ein Unternehmen aus meinem Depot entwickelte sich in den ersten Wochen nach dem Kauf nicht wie erwünscht. Anstatt meinem langfristigen Ansatz treu zu bleiben und geduldig auf bessere Zeiten zu warten, verkaufte ich die Position und stieg in ein anderes Unternehmen ein. Wenn die Performance nicht meinen hohen Ansprüchen genügte, wiederholte sich das Spiel. Zu verlockend sind die überschaubaren Ordergebühren bei den meisten Brokern.

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Diese Zeit ist längst vorbei – heute kann ich Geduld wahren und hinterfrage meine Investments nicht innerhalb kürzester Zeit. Statistiken zeigen, dass Anleger durch das häufige Umschichten des Depots eine schlechtere Rendite erzielen, als diejenigen Investoren, die auf ihren Investments beharren. Dies soll keineswegs heißen, dass ich meine Aktien für immer und ewig behalten werde. Selbst bei einem passiven und langfristigen Ansatz lohnt sich hin und wieder ein Blick, ob der Investment-Case intakt ist und das Geschäftsmodell nach wie vor seine Berechtigung hat. „Hin und her macht Taschen leer“ – seitdem ich das weiß, halte ich meine Ungeduld im Zaum.

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