Und da war es wieder soweit, gestern stand wieder einmal ein Zinsentscheid der Fed an. Die Anspannung an den Märkten war in den vergangenen Tagen bereits deutlich zu spüren. Bereits im Vorfeld war es eine fast ausgemachte Sache, dass es zur 10. Zinserhöhung in Folge kommt, mit einer Höhe von 0,25 Prozentpunkten. Wie erwartet ist es auch gekommen, die Leitzinsen wurden auf eine Spanne von 5 bis 5,25 Prozent angehoben. Doch die hohen Zinsen bringen nicht nur Verlierer mit sich. Die folgenden Aktien könnten vom Zinsentscheid weiter profitieren.
Microsoft Corporation (ISIN: US5949181045)
Trotz diverser Zinserhöhungen in diesem Jahr konnte sich die Aktie von Microsoft in diesem Jahr am Markt behaupten und hat mit einer Kursrendite von über 21 Prozent seit Jahresbeginn deutlich über Marktniveau performt. Selbst innerhalb der vergangenen fünf Handelstage erfolgte ein Zuwachs von rund 2,50 Prozent in Richtung Norden. Doch was macht die Aktie von Microsoft so stark?
Trotz diverser Unsicherheiten in den Märkten, einer hohen Inflation und ebenso hohen Kreditkosten konnte Microsoft im ersten Quartal starke Unternehmenszahlen liefern. Die Investition in die Entwicklung von Technologien rund um die künstliche Intelligenz haben dem Wertpapier weiteren Rückenwind verliehen. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die Investition von 10 Milliarden US-Dollar in OpenAI zu erwähnen, dem Unternehmen hinter ChatGPT. Auch für die kommenden Monate ist mit einem weiteren Zuwachs zu rechnen. Nicht umsonst stufen derzeit 45 von 50 Analysten die Aktie auf „Kaufen“ mit einem optimistischen Kursziel von mehr als 37 Prozent.
NVIDIA Corporation (ISIN: US67066G1040)
Die NVIDIA Corporation ist ein weiterer Profiteur innerhalb der aktuellen Marktphase. Seit Jahresbeginn hat die Aktie von NVIDIA rund 82 Prozent an Wert zulegen können. Auch innerhalb der vergangenen fünf Tage steht das Wertpapier 2,80 Prozent im Plus, trotz der klaren Aussicht auf eine weitere Zinserhöhung. Das große Kaufinteresse hat NVIDIA insbesondere dem zu verdanken, dass ohne die Technologie des Unternehmens nahezu keine Digitalisierung in Unternehmen weltweit möglich ist. Durch das Wiederaufleben des Interesses rund um die künstliche Intelligenz hat das Interesse der Investoren nochmals immens zugenommen.
Die Grafikkarten von NVIDIA sorgen dafür, dass genügend Rechenleistung für die Entwicklung und den Betrieb der innovativen Technologien zur Verfügung steht. Insbesondere in Zeiten von hoher Inflation und einem steigenden Kostendruck streben Unternehmen nach Automatisierung von Prozessen und dem nachhaltigen Sparen von Kosten. NVIDIA ist damit ein entscheidender Baustein in der Kette und geht als einer der großen Gewinner hervor. Für die kommenden Monate stufen 37 von 49 Analysten die Tech-Aktie mit „Kaufen“ ein, bei einem Kursziel von bis zu 26 Prozent.
Tesla Inc. (ISIN: US88160R1014)
Ein weiterer Profiteur von den Zinserhöhungen der Fed ist der Autobauer Tesla. Die Aktie ist alleine seit Beginn des aktuellen Börsenjahres um mehr als 24 Prozent angestiegen. Auch innerhalb der letzten fünf Tage steht das Wertpapier etwa ein Prozent im Plus. Das hat vor allem einen Grund: die gesenkten Preise für Neuwagen, die sich erheblich auf die Nachfrage nach den Modellen in den USA ausgewirkt haben. Die Preissenkungen resultieren aus dem zunehmenden Wettbewerbs im Segment der Elektrofahrzeuge, der auch durch die deutlich gestiegenen Finanzierungskosten angeheizt wird.
Trotz eines Rückgangs in der Marge könnten sich die Preissenkungen langfristig positiv auf Tesla auswirken. Im ersten Quartal liegen die Abverkäufe auf Rekordniveau, zudem befindet sich der Marktanteil von Tesla weiterhin oberhalb von 60 Prozent bei den Elektrofahrzeugen. 17 von 37 Analysten stufen das Wertpapier derzeit auf „Kaufen“ und sehen in der Spitze ein Kursziel von fast 90 Prozent.
FedEX Corporation (ISIN: US31428X1063)
Mit einer Einsparung von vier Milliarden US-Dollar, alleine bis 2025, sorgte der CEO Raj Subramaniam zuletzt für gute Stimmung bei den Anlegern. Durch die Zusammenlegung der beiden größten Zustellnetze des Unternehmens, Land und Luft, können diverse Prozesse optimiert und langfristig Kosten gespart werden. Einer der größten Einsparfaktoren stellt in diesem Zusammenhang die Verwaltung dar. Die Einsparungen resultieren vor allem auf die in breiter Front gestiegenen Kosten für das Unternehmen.
Das Wertpapier steht infolge der positiven Aussichten seit Jahresbeginn mittlerweile 26 Prozent im Plus, 0,50 Prozent innerhalb der letzten fünf Handelstage. Damit zählt auch FedEx zu den großen Profiteuren der Fed-Zinserhöhungen. Für die kommenden Monate erwarten 16 von 30 Analysten einen weiteren Anstieg des Wertpapiers, mit einem Potenzial von bis zu 30 Prozent. Währenddessen können sich Anleger bereits jetzt auf eine Erhöhung der Dividende um knapp 10,5 Prozent im kommenden Geschäftsjahr freuen, das im Mai 2024 endet.
Apple Inc. (US0378331005)
Apple hat in den vergangenen Tagen für Furore gesorgt, als die neue Apple-Card gelauncht wurde und die US-Banken damit förmlich ausbluten lässt. Bereits innerhalb der ersten vier Tage nach dem Start hat Apple Kapitalzuflüsse in Höhe von rund einer Milliarde US-Dollar zu verzeichnen und brach damit alle Rekorde. Doch woher kommt das große Interesse? Der Tech-Konzern bietet allen Nutzern Zinsen in Höhe von 4,15 Prozent auf die Einlagen und übertrifft damit alle Konkurrenten deutlich. Als Partnerbank steht Goldman Sachs beiseite. Das Beste dabei ist, dass keine Kosten anfallen, sowie keine Mindesteinzahlungen notwendig sind.
Apple nutzt damit die aktuelle Phase der stetigen Zinserhöhungen in vollem Umfang zu seinen Gunsten aus. Die Aktien des Konzerns stehen seit Beginn des Jahres fast 36 Prozent im Plus. Alleine in den vergangenen fünf Tagen hat die Aktie 2,70 Prozent zugelegt. Doch auch für die kommenden Monate scheint das Potenzial noch nicht ausgeschöpft zu sein. Aktuell raten 34 von 45 Analysten zum Kauf der Aktie, mit einem Kurspotenzial von bis zu 25 Prozent.
McDonald’s Corporation (ISIN: US5801351017)
McDonald’s ist fast jedem ein Begriff sowie war schon fast jeder einmal Kunde in dem Schnellrestaurant. Trotz diverser Kostensteigerungen und damit verbunden auch Preiserhöhungen kann das Unternehmen die Nachfrage hoch halten. Alleine im ersten Quartal nahmen die Verkäufe um 13 Prozent zu, berechnet auf vergleichbarer Fläche. Doch nicht nur die Verkäufe nahmen zu, auch der Betriebsgewinn (2,5 Milliarden US-Dollar), der um zehn Prozent angestiegen ist.
Analog zu den Verkaufszahlen und dem Betriebsgewinn hat auch der Kurs der Aktie deutlich zugelegt. Nach den ersten Monaten des Börsenjahrs 2023 steht das Wertpapier aktuell 6,90 Prozent im Plus. In den fünf Tagen vor dem Zinsentscheid hat die Aktie alleine rund ein Prozent an Wert hinzugewonnen. Doch wie kann es in den kommenden Monaten weitergehen? Möchte man den 27 von 36 optimistisch gestimmten Analysten Glauben schenken, dann wird das Wertpapier auch in den kommenden Monaten weiterhin an Wert gewinnen. Das derzeitige Potenzial wird dabei auf bis zu 16 Prozent eingestuft.
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